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Bremsscheibe - Nachlässigkeit vom TÜV?
Hi zusammen,
ich hab mir am 1.4.2010 meine GS mit ner Laufleistung von 61Mm gekauft. Ich hatte jemanden mit, der auch eine GS fährt und auch in diesem Forum ist. Jedoch ist uns beiden die Bremsscheibe vorne durch die Lappen gegangen, viel mehr der Verschleiß der Bremsscheibe. Und zwar messe ich heute (ich bin erst 800km damit gefahren) eine minimale Dicke von 3,16mm (mit einer Bügelmessschraube, also relativ genau :|) Ich weiß, dass dies definitiv zu wenig ist, die Bremsscheibe sieht auch sehr eigenartig aus: Sie hat an der Seite, an der die Bremskolben sind, eine deutliche konkave Rundung. Das heißt, sie ist sozusagen ausgehöhlt. Wenn man ein geraden Gegenstand an die Scheibe hält, sieht man, dass sie ganz und gar nicht plan ist, sondern wirklich rund ist. Jedoch haben sich die Bremsbacken freundlicherweise der Scheibe angepasst (oder andersrum). Die Frage, die sich mir stellt ist, dass der TÜV ebenfalls am 01.04. gemacht wurde (nachdem ich dem Verkäufer gesagt hatte, dass ich die Maschine kaufen möchte). Jedoch ist dem Prüfer nichts dergleichen aufgefallen - Im Gegenteil, er hat wohl laut Aufzeichnungen einen Bremstest gemacht, welcher auch mit ausreichender Verzögerung bestanden wurde. Zwei Fragen nun: 1. Kann ich mit der Bremsscheibe noch weiter fahren? 2. Hätte der TÜV-Mensch das nicht bemerken müssen? 3. Kann ich im Zweifelsfall entweder dem Verkäufer oder dem TÜV was anhaben? 4. Würdet ihr, gesetzt dem Fall, ich bräuchte auf jeden Fall ne neue Scheibe + Bremsbacken mehr Geld in teurere (Lucas & Co) investieren, wenn es euch um die Langlebigkeit ginge? 5. Wie kann ich demnächst solch unregelmäßigem Verschleiß entgegen wirken? Könnten die Bremszylinder ungleichmäßig ausfahren, sodass eine Seite mit zu hoher Kraft eine zu punktuelle Flächenpressung auf die Scheibe ausübt, bzw. ist das üblich (bekannt), dass ein Zylinder "klemmen" könnte? So, das waren meine zwei Fragen^^ PS. Nach meinem persönlichem Befinden bremst meine GS immer noch sehr gut, ich komme echt schnell zum Stehen... PPS. Ich weiß, dass ihr sagen werdet, dass auswechseln soll, aber mich würde interessieren, was unter der Verschleißgrenze passiert: Schlechtere Wärmeabfuhr, Härtung ist ja meines Wissens nicht vorhanden, oder? Fragen über Fragen ^^ Gruß Raphael |
1. Kann ich mit der Bremsscheibe noch weiter fahren?
Nein 2. Hätte der TÜV-Mensch das nicht bemerken müssen? ja 3. Kann ich im Zweifelsfall entweder dem Verkäufer oder dem TÜV was anhaben? schwer bis gar nicht 4. Würdet ihr, gesetzt dem Fall, ich bräuchte auf jeden Fall ne neue Scheibe + Bremsbacken mehr Geld in teurere (Lucas & Co) investieren, wenn es euch um die Langlebigkeit ginge? ja, aber nicht wegen langlebigkeit, sondern wegen Bremsleistung. Wobei die Originale ist schon gut. 5. Wie kann ich demnächst solch unregelmäßigem Verschleiß entgegen wirken? Könnten die Bremszylinder ungleichmäßig ausfahren, sodass eine Seite mit zu hoher Kraft eine zu punktuelle Flächenpressung auf die Scheibe ausübt, bzw. ist das üblich (bekannt), dass ein Zylinder "klemmen" könnte?.. dem kann man schwer entgegenwirken |
Ist das, was ich beschreibe, denn ein normaler Verschleiß?
Ich meine, wenn es normal ist, dann ist halt die Bremsscheibe einfach fertig. Wenn ich aber irgendwo Mängel im Bremssystem habe, die meine nächste Scheibe auch "direkt" plattmachen, dann würd ich lieber was daran machen^^ Billig sind die Scheiben ja leider nicht :( Achja, vielen Dank für die schnelle Antwort (5minuten hast du nur gebraucht :D) |
Ich kenne Werkstätten...
Bei denen Kommen Anhänger mit defekter Auflaufbremse und gerissenem Bremsseil durch den Tüv... Naja was willst du gegen unregelmäßigen Verschleiß tun.. Schmieren geht wohl schlecht ^^ Beim Fahrzeugkauf sollte man hat schon mal nach verschleißteilen gucken... Sich alleine auf den Tüvbericht zu verlassen darf man nicht ;) Nicht jeder Tüv-angestellte ist gewissenhaft bei der Arbeit Ich hab hab hier 5 Gs Bremsscheiben (4 davon sind Unter Verschleißgrenze) 1 von den 4 ist noch Montiert wird aber nicht mehr gefahren. (Bzw wird ausgetauscht wenn sie wieder gefahren wird) ALLE sind Ungleichmäßig abgenutzt. Sprich, entweder Konisch nach aussen Hohl - also aussen und innen Stärker als mittig Selbst meine Braking wave die ich nun 1 Jahr fahre zeigt dieses Verschleißbild. |
Es ging mir grade darum, ob vielleicht ein Zylinder nicht leichtgängig ausfährt. Dann könnte man doch (meine ich, gelesen zu haben) mit Kupferpaste dagegen wirken, oder neue Dichtungen oder neue Kolben oder was auch immer einbauen.
Nur will ich nicht gleich die nächste Scheibe zerballern^^ Weil das Budget begrenzt ist. Wenn es neu gemacht wird, dann richtig, sofern es denn von Nöten ist. Daher die Frage: Sieht eine "normal" verschlissene Bremsscheibe auch so rund aus? EDIT: Frage hat sich beantwortet ;) |
Ja keine Kupferpaste auf die Kolbengleitfläche.....
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Zitat:
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Auf die Rückseite(!) der Beläge
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Es dämmert wieder^^
Dass die Backen nicht festbacken, oder? Und nochwas: Würde es Sinn machen, dass ich mir eine gebrauchte Scheibe kaufe? Klar, sollten keine Riefen oÄ und natürlich kein großartiger Verschleiß vorhanden sein. Jedoch habe ich gehört, dass es billiger sei, eine Felge mit kaum verschlissener Bremsscheibe Scheibe zu kaufen. Da ich ohnehin Felgen in Anthrazit haben wollte, würde sich das eventuell sogar rentieren. Was haltet ihr davon? Gerade, wenn ich auf dem Marktplatz im Forum suche. Ist davon abzuraten? |
WENN du eine günstige Scheibe (mit oder ohne Felge) gebraucht bekommst kann sich das schon rentieren.
Ich selber habe allerdings, als ich eine neue gebraucht habe, recht lange gesucht und auf ebay und Co. findet sich gelinde gesagt fast ausschließlich Müll. Neben der Restdicke kommt ka auch immer noch dazu, dass die noch halbwegs Plan sein sollten (nicht verzogen)... Mir war es im Endeffekt zu riskant und hab dann eine neue Lucas bei mot-tei.de gekauft (glaub 175 €). /edit: Kupferpaste hinter die Beläge soll quietschen minimieren. Hat bei mir nicht funktioniert... |
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