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Zylinderfussdichtung im Eimer
Hallo Leute,
ich bin seit Sept. 2009 stolzer Besitzer einer GS. Habe auch schon einige Schraubererfahrung sammeln können(z.B. Simmerring an der Gabel war kaputt, Kette gewechselt, vordere Bremsscheibe und Beläge gewechselt...) Nun das nächste Problem. Die Zylinderfußdichtung ist total im Eimer. Das Öl kommt an jeder Stelle unten vom Zylinder heraus und das nicht wenig. Es läuft schon über die Kupplungs-und Ritzelabdeckung. Habe auch schon die Schrauben nachgezogen. => kein Erfolg Mir ist klar das ein Wechsel der Dichtung viel Arbeit ist, aber so wie es jetzt ist kann ich es nicht lassen. Nun meine Frage: Kann ich das selber(hab nämlich noch nichts an dem Motor der GS geschraubt)? Wenn ja habt ihr eine Anleitung für mich wie die Zylinderdemontage so von statten geht? Danke schon mal für eure Hilfe. |
Das kann man selber, vorausgesetzt man hat das nötige Werkzeug und weiß wie es geht. Notwendig ist mindestens ein Drehmomentschlüssel und natürlich ein Nusskasten mit den passenden Nüssen, Schraubendreher usw.
Den Motor kann man dafür im Rahmen eingebaut lassen. Der Ausbau ist relativ einfach. Der Zusammenbau birgt aber einige Gefahren. Nur, das kann man nicht in zwei oder drei Sätzen beschreiben. Zunächst muss man die Sitzbank, die Seitenverkleidungen und den Tank abbauen. Die Batterie zumindest abklemmen, besser auch ausbauen, Luftfilterkasten ausbauen, Vergaser abbauen, Auspuffkrümmer abschrauben. Wenn das alles ab ist, kann man von oben nach unten arbeiten. Zuerst den Gehäuseentlüfterdeckel, dann den Ventildeckel abbauen. Danach die Nockenwellen ausbauen, die Steuerkette kann man am Rahmen provisorisch mit einem Stück Draht fixieren, damit sie nicht in den Steuerkettenschacht fällt. Die Zylinderkopfschrauben entfernen, den Zylinderkopf herunterheben, anschließend kann man auch die Zylinderbank abnehmen. Einbau in umgekehrter Reihenfolge mit den entsprechenden Anzugsmomenten und fertig. Aufpassen muss man halt, dass man die Nockenwellen nicht vertauscht oder verkehrt einbaut und die Steuerzeiten nicht verstellt werden. Ansonsten ist das nichts Schwieriges. |
motor ausbauen. kettenspanner und nockenwellen raus. die 8 schrauben die du schon nachgezogen hast ab und die kleine vorne am kopf. kopf abnehmen und bank abziehen. fertig.
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Hört sich ja machbar an.
Dann werd ich mich mal ans Werk machen, sobald ich den kompletten Dichtungssatz für den GS Motor habe. Danke für die schnelle Hilfe. Wird schon schiefgehen. |
Ich will dir deinen Selberschraub enthusiasmus ja nicht nehmen. Aber das ist eine andere Liga als Bremsbeläge wechseln
( Zum Kundenkreis der Werkstätten gehören übrigends auch eine menge mißlungene Selberschraubversuche ) Dir soll nur klar sein das das schon recht fortgeschritten ist was du da machst, und wenn du scheisse baust, irgendwas nicht korrekt montiert wurde kann a: der motor zerstört werden oder b: der szariak666 mit dazu. Je nachdem. zb. Nockenwelle falsch eingelegt und dein Ventil wird vom Kolben geschlossen. Aber wenn du wirklich Interesse hast, Investierst du das Geld in ein Werkstatthandbuch der Gs500 ( Nein, nicht das dünne Reperaturhandbuch von Louis, ich meine das Dicke Werkstatthandbuch von Suzuki ) und dann kannst du wenn du Geschickt und Lernwillig bist das auch selber machen.# Edit.: Strenggenommen darfst du als nicht Fachmann nichts an der Karre machen, sollte mal was Passieren und die Versicherung rausfinden das du geschraubt hast ist langer hafer angesagt. Berndy wird mir da sicherlich recht geben oder ? Selberschrauben ist so ein Motorrad Phenomen, bei PKWs ist das nicht so ausgeprägt. |
ach ja, da war ja was :-)
der ausbau ist denkbar einfach, da kann auch nix kaputt gehen. die kleine schraube am kopf muss übrigends zuerst ab. was den zusammenbau angeht, muss ich meinem vorredner voll zustimmen und ein paar dinge ergänzen. das einfädeln der kolbenringe führt bei falscher handhabung zum bruch der selbigen. kostenpunkt pro satz ca. 50€. außerdem müssen die ringe in einer bestimmten position stehen bevor die bank drauf kommt. der motor kann zwar drin bleiben, dafür müssen die stehbolzen aber raus. die inneren sitzen meist so fest, dass man sich beim kontern sehr schnell das gewinde kaputt macht. steuerzeiten wurden ja schon angesprochen. n kompletten dichtsatz brauchst du nicht, nur die kopf- und fußdichtung. mit dem rest kannst du in dem fall nix anfangen. such dir n erfahrenen motorbastler in deiner nähe, sonst könnte es passieren, dass du n haufen altmetall hast. meine letzte derartige warnung wurde vom user ignoriert- nun sucht er einen motor, gekillt hat er sich mindestens den kopf. |
Ich muss auch noch was ergänzen :-)
Also ein bisschen Motor Erfahrung hab ich schon! Leider nur vom 2 Takter(Roller).Das die Kolbenringe richtig sitzen müssen weiß ich, da es beim 2 Takter auch immer so war. Aber ich glaub ich such mir jemanden der da Erfahrung hat. Denn einen GS Motor mit 30000 km kaputt machen das wär ja all zu schade. |
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Bist du dir wirklich sicher das die Fussdichtung hin ist und das öl unten aud em Zylinder kommt ? Hab ich bei mir nämlich auch gedacht, letztendlich ist es bei mir aber die Kupplungsdeckeldichtung gewesen... Wo das Öl von daaus alles hinläuft hätte ich nie für möglich gehalten;) Schau lieber nochmal genau nach, bevor du unnötigerweise den Motor zerlegst.... lG Prost |
Doch da bin ich mir ziemlich sicher, da es überall unten am Zylinder rauskommt.
Das kann man schön sehen, da die unteren Kühlrippen vom Zylinder richtig schön ölverschmiert sind. |
Zitat:
Bei mir war allerdings auch fast der komplette Zylinder versifft, und das kam alles aus dem Kupplungsdeckel. Lieber einmal zuviel geschaut als einmal unnötig den Zylinder auseinanderrupfen :D lg Prost |
Zitat:
2 takter haben kleine nasen als führung für die kolbenringe, damit die beiden enden nicht an einem kanal im zylinder hängenbleiben beim 4 takter gibt es diese nasen nicht. was cha0s meint, ist, dass die kolbenringe um zB 180grad verdreht rein gehören, damit die nuten nicht übereinander stehen und es da hübsch vorbeipfeift ;) |
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wo soll denn da der unterschied liegen? |
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