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Merkwürdiger Gabelölverlust
Hallo,
ich wollte heute an meiner eingewinterten Maschine mal eben das Vorderrad drehen, damit es nicht immer auf derselben stellt steht. Da fass ich den Reifen an und merke, das öl dran ist, und nicht gerade wenig. Zum Glück nur auf der Seite wo nicht die Bremse ist. Dann schau ich weiter oben, da drückt es das Öl scheinbar aus der Gabel. Aber wie kann das gehen? Die Maschine steht ja und wurde nicht bewegt? Die Simmeringe lecken zwar leicht aber im Stand ist das ja egal. Das öl ist über das tauchrohr, dann auf die Felge und dann auf den Reifen. Seltsam oder? Lg Marian |
Das Öl steht bei korrektem Stand oberhalb der Simmerringe. Ist also kein Wunder, dass das bei verschlissenen Simmerringen auch im Stand vorbeidrückt.
Öl auf den Reifen ist nicht weniger gefährlich als auf der Bremse. also kümmere dich um die Simmerringe, die sind fertig. |
Merkwürdig ist es halt, dass es erst jetzt passiert. Der simmering war eben schon die ganze zeit angeschlagen, aber nie so das wirklich öl tropft oder so. naja reifen ist egal da zur neuen saison sowieso neue drauf müssen.
lg |
Bei den jetzigen Temperaturen ziehen sich die Dichtungen etwas zusammen und werden gleichzeitig hart. Sind diese nicht mehr ganz in Ordnung, reicht das schon. Wenn sie draußen steht ist möglicherweise noch etwas Wasser in einem Spalt oder Riss gefroren und hat die Dichtung gesprengt.
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Hey, nein kann nicht sein. Sie steht im Keller, also unter der treppe im haus.
Naja gut, dann hab ich ja mein erstes bastelprojekt^^ |
ich habs Gabeldichtringe wechseln auch noch vor mir, sifft da seit nem monat ca raus und wird stärker. wenn du nicht so weit weg wohnen würdest könnten wir das ja zusammen machen :)
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Ja wohl war. Hätte auch nen Sprinter gehabt. :)
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Joa, aber fast 500 km zu fahren, nur um gemeinsam die Dichtringe zu wechseln, macht glaubsch net so viel Sinn ;)
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ne klar, für das geld machts ja schon ne werkstatt ^^
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Mit Kompletter Inspektion dazu ;P
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Außerdem : Was passiert mit der viskosität von Öl wenn die Temperatur runtergeht? ;) Kurzform: Simmerringe lecken leicht, wenns kalt ist, ist das Öl "flüssiger" (~viskosität) und drückt sich somit leichter durch. Dazu kommen die Dichtungen die bei den unmenschlichen Temperaturen auch gerne mal ein wenig leiden.
Edit: Okay, voreilig gewesen weil ich mal mit Fachwissen protzen wollt, und nicht gesehen das sie im Keller steht :D Wobei es da ja auch kalt sein kann |
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hier mal ein Link zum besseren Verständnis: Kugelfallviskosimeter |
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Grundsätzlich gilt : Je höher die Temperatur, desto niedriger die Viskosität. Zumindest stimmt das bei sogenannten newtonschen Flüßigkeiten, die ihre rheologischen Eigenschaften nicht in Abhängigkeit der Schergeschwindigkeit oder des Schergefälles ändern. Bei Gasen sieht das wiederum genau anders aus, da nimmt die Viskosität mit steigender Temperatur zu. Um nicht zu sehr OT zu werden : Wenn (im kalten Zustand) das Öl aus der Gabel sifft, würde ich dringend einen Simmerringwechsel empfehlen ... ;) |
also die maschine steht nicht wirklich im keller sondern mehr im haus selbst. also warm. also denke unter 14 grad sind es nicht. naja auf jedem fall meines erachtens sehr merkwürdig weil bei den letzten fahrten nichts aufgefallen ist ausser ein leichter schmierfilm am holm. aber das es dann derart raussifft hätte ich nicht gedacht. aber der wechsel muss dann eben passieren. reifen müssen zum glück auch neu, daher nochmal glück gehabt.
lg |
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Man nennt dies auch die Anomalie von Wodka.
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@Prost: Zitat:
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Aber Motoröl wird doch zäher mit sinkender Temperatur. Deswegen hat doch der Anlasser oft schwierigkeiten weil die Kupplung im Öl läuft. Oder stehen wir alle grad aufm Schlauch??
Es wurd doch auch schon geschrieben, zum Ölwechsel den Motor warmfahren oder armlaufen lassen, damit das Öl besser ablaufen kann. |
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Das ist das Problem mit Wikipedia, es ist zwar meistens recht gut als Infoquelle , aber eben nicht hunderdprozentig verlässlich. Richtig ist, das Mineralöle von der physikalisch technischen Bundesanstalt in Braunschweig z.B. als " Normalöle zur Eichung von Viskosimetern" vertrieben werden, weil sie innerhalb eines gewissen Scherbereiches zumindest annähernd newtonsche Eigenschaften haben. Da ich in der Produktions- und Qualitätskontrolle für Siliconöle arbeite, habe ich tagtäglich mit diesem Zeug zu tun, wir kalibrieren damit unsere Rotations- und Kugelfall-Viskosimeter, mit denen wir unsere Produkte messen. @gsmattis Nee, stimmt schon. Je kälter desto dickflüßiger ( höher viskos ;) ) je Wärmer desto dünnflüssiger ( niederviskos) . Die Tatsache das die Viskosität die Fliessfähigkeit einer Flüßigkeit beschreibt führt recht häufig zu der Annahme das der Begriff Hochviskos gleichzusetzen ist mit hoher Fließfähigkeit. Das stimmt aber so nicht. Hochviskos bedeutet zähflüßig, niedrigviskos ist sehr dünnflüßig und somit fliessfähiger. lg Prost |
Viskosität musste ich damals schon in derBerufsschule beim Thema Lacke lernen, bin da also nicht ganz ohne Wissen, aber ich war nen bisschen verwirrt weil hier jeder was anderes geschrieben hat ;)
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Okay, schande über mich, ich bin davon ausgegangen Temp runter = Viskosität runter = dünner... xD Bin ja schließlich auch nur Laie was das angeht :D
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dafür gibts hier ja Fachkundiges Personal ;)
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