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Karl 07.02.2011 14:32:29

Maschine "säuft ab" beim Gas geben
 
Hallo,

habe eine Gs500 E Baujahr 1990.

Ich habe das Problem, dass ich beim Betätigen des Gaszuges, egal ob neutraler Gang oder 1. Gang, die Maschine "absäuft".
Betätige ich nur die Choke, kommt sie auf Umdrehungen, starten tut die Maschine auch ohne Probleme.
Ich habe leider garkeine Vorerfahrung mit Motorrädern, deshalb hoffe ich, dass mit jemand hier helfen kann.

(Kommt jmd. aus dem Raum Essen, der mir hierbei helfen könnte?)

acid 07.02.2011 14:41:46

Auch wenn sie warm ist?

Karl 07.02.2011 14:51:10

Ja :(.... !

Hab sie 10- 15 Min. laufen lassen und das Problem war noch immer da

acid 07.02.2011 14:53:28

Wenn die Maschine bei den jetzigen Temperaturen 10-15 Minuten im Stand läuft, ist sie nicht warm.

Karl 07.02.2011 15:00:50

Mhhh... Hätte gedacht bei 12 Grad würde das ausreichen :) ... naja dann mache ich gleich mal den nächsten Versuch

acid 07.02.2011 15:04:57

Fahr ne halbe Stunde und versuchs nochmal. Bei nem Vergasermotor ists im Grunde normal, wenn er nicht 100%ig warm ist und man seinen Gasgriff noch nicht "gut kennt", dass die Karre evtl. absäuft. Passiert mir selbst nach 4 Jahren noch.

Kann allerdings auch wirklich ein vermurkster Vergaser oder ähnliches sein, aber bevor Du den auseinanderpflückst, probier erstmal das.

Thormi 07.02.2011 18:00:51

Ich glaub nich dass er ne halbe Stunde "fahren" kann, wenn die Maschine beim Gasgeben absäuft.

Hab das von ihm erwähnte Problem auch, bekomm es aber mit einem gefühlvollen Wechselspiel aus Choke und Gas zum laufen.

Ich lass sie immer n bisschen mit Choke laufen, nehme ihn dann langsam raus und gebe dafür Gas (wie gesagt -> gefühlvoll ^^ )


MfG

majestic_morpheus 07.02.2011 18:39:17

Der Choke der GS ist eine Diva, den muss man bei einigen GS wirklich gefühlvoll bedienen. Überprüfe mal, ob der richtig öffnet und schließt. Das sieht man am Vergaser, ob der Schlitten vom Choke-Bowdenzug komplett gezogen wird und wieder bis zum Anschlag zurück geht. Dafür muss man nur den Tank anheben und drunter schauen.

cha0s 07.02.2011 18:50:47

Bei dem Wetter sollte das Möpp spätestens nach 2Min mit Choke normal Gas annehmen. Ich denk eher, der/ die Schieber machen nicht auf.

majestic_morpheus 07.02.2011 19:14:53

Oder die Vergaser sind verstellt. Die Choke-Düse ist im Vergaser separat.

So wie ich das verstehe, läuft sie mit Choke und geht beim Gasgeben aus. Möglicherweise säuft sie nicht ab, sondern verhungert. Kann sein, dass sie mit Choke schon zu mager läuft, es aber gerade so noch reicht. Bei einem Gasstoß wird das dann viel zu mager.

Wie sehen denn die Kerzen aus?

Karl 07.02.2011 20:26:52

Ja mit Choke läuft sie, im Stand, ohne Probleme.
Die Kerzen habe ich noch nicht überprüft :oops: ...

Also ist erstmal das Fazit:

-Zündkerzen?
-Choke?
-Vergaser?

majestic_morpheus 07.02.2011 21:50:17

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 418296)
Die Kerzen habe ich noch nicht überprüft :oops: ...

Ist auch nur bedingt aussagekräftig. Würde nur helfen, wenn sie total weiß sind, nass oder sehr verrußt. Nach ein bisschen Standgas halte ich das aber für unwahrscheinlich.

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 418296)
Also ist erstmal das Fazit:

-Zündkerzen?
-Choke?
-Vergaser?

Jupp.

cha0s 07.02.2011 23:07:56

Was mich so wundert ist, dass der Motor gleich ausgeht. Selbst wenn ein Zylinder nicht vernünftig mit Sprit versorgt wird, sollte der Andere zum Hochdrehen im Stand reichen. Sehr merkwürdig...

Tu mal so:
Benzinhahn auf on, Verkleidung ab, Tank runter, Luftfilter raus. Motor starten und so lange warten, bis er wegen leeren Schwimmerkammern ausgeht. Tank wieder aufsetzen und anklemmen. Einen Holzklotz so unterstellen, dass du in den Luftfilterkasten gucken kannst. Benzinhahn auf Pri stellen und mit einer Taschenlampe in den Kasten leuchten. Sifft nach 1-2Min aus irgendeinen Loch des Vergasers Sprit in die Hauptbohrung oder läuft Sprit in den Luftfilterkasten, liegt es an klemmenden Nadelventilen. Dann bekommt der Motor zuviel Sprit.

Ist alles ok, Gasschieber mit einen langen Schraubendreher hochschieben. Er muss leichtgängig sein. Auch muss ein leicht saugendes Geräusch hörbar sein. Darauf achten, dass die Düsennadel mit hochgezogen wird und nicht im Düsenstock stecken bleibt. Bleibt sie stecken, liegt es an abgerutschten Clip, die Hauptdüse kann nicht aufmachen und der Zylinder bekommt zu wenig Sprit. Gleiches gilt, wenn sie abgebrochen ist.

Ist alles ok, Motor starten, ggf. choke ziehen. Mit der Taschenlampe wieder in den Kasten leuchten. Die Gasschieber sollten schon bei Standgas ein wenig zittern. Zaghaft am Hahn drehen und die Schieber beobachten. Bewegen sich die Dinger beim Drehen nicht nach oben, obere Vergaserdeckel abnehmen und Membrane auf Risse kontrollieren.

Das ist mein Latein- und damit bin ich am Ende.

Karl 07.02.2011 23:33:55

:) ich bin erstaunt über die Hilfe! Danke!

Werde mich mal dran versuchen... Die Beschreibung ist echt gut :), hoffe ich bekomme es auch so hin

cha0s 08.02.2011 10:01:00

Da hier ein Forennutzer nicht in der Lage ist auf seinen Führerschein zu gucken, hätte ich kommenden Samstag Zeit. Dafür musste aber n Zwanni springen lassen, sind knapp 200km. Vergaser zum Probetausch kann ich mitbringen. Was haste an Werkzeug da?

cha0s 12.02.2011 20:11:19

Sehr merkwürdig...
Nachdem der fehlende Dichtring am linken Schieberdeckel ersetzt wurde, startete das Möpp gar nicht mehr. Beim Abbau des Vergasers zwecks Wechsel fiel dann viel Sprit an den Ansauggummies auf. CO- Schrauben von 4-5(!!!) Umdrehungen auf Normalmaß gebracht, Möppi startete dann zwar, ursprüngliches Problem bleibt aber bestehen. Schwimmernadeln, Sitze, Schwimmerkammern, Düsen, Düsennadeln, Membrane... alles sieht vorbildlich aus. Kein Dreck, keine Schäden, keine Fehlteile- von der einen Dichtung mal abgesehen. Die Schwimmernadeln schließen sauber, Schwimmerstand ist ok. Das Problem kommt definitiv vom Vergaser da der Wechselvergaser reibungslos arbeitet. Merkwürdig ist auch, dass sich die Leerlaufdrehzahl mit der Schraube kaum über 2k bringen läßt.

Ich stehe tierisch aufm Schlauch. Jemand ne Idee?

So nebenbei: Möpp wurde als Gedrosselte verkauft, steht auch so im Schein. Gefunden hab ich keine :-D

Jais 12.02.2011 20:48:57

Was mir noch einfällt.

-Verschmutzter Düsenstock
-Düsennadel nicht arretiert im Gasschieber von der Feder

Alles andere wurde schon kontrolliert und mehr hat der Vergaser nicht.

cha0s 13.02.2011 13:15:37

Die Position und Funktion der Nadel/ Schieber war ok. Ich zerleg das Teil gleich, hoffentlich bringt die Reinigung was.

Saugwurmmensch 13.02.2011 13:44:35

Schon auf Falschluift geprüft?
Vielleicht vermiest irgend ein Riss im Gaser/kaputte Dichtung das Geschäft.

majestic_morpheus 13.02.2011 14:00:22

Falsch angeschlossene / verlegte Schläuche können auch Probleme verursachen.

cha0s 13.02.2011 14:37:39

Risse seh ich keine. Düsenstock ist unauffällig. Zwar nicht so schön sauber wie der Rest, die 8 Löcher sind aber ok. Auf Falschluft wurde geprüft. Es war allerdings schwierig da zu unterscheiden, ob das Zeugs nun iwo angesogen oder durch die Hauptbohrung ins Gemisch kam weil wir das Möpp ohne Luftfilterkasten lief. Die Drehzahl stieg leicht beim Absprühen des Bereichs um die Synchroanschlüsse/ Chokedüsen. Die Dichtungen der Chokedüsen sind labbrig. Sie haben nicht genug Spannkraft um die Chokenadel festzuhalten. Ich halte die Kunststoffspange fest, in der die Dichtung sitzt. Ich stecke die Nadel rein, kippe das Ganze und die Nadel fällt raus. Hab leider keinen intakten Gaser greifbar um zu gucken, ob das so verkehrt ist. Doch selbst wenn die Dichtung kaputt sein sollte- das kann doch nicht der Grund sein? Bei komplett eingerückten Choke kommt - wenn überhaupt- nur wenig Luft an der Nadel vorbei, die würde sich über den Chokekanal in die Hauptbohrung entladen. Aber mehr Möglichkeiten kommen nicht in Betracht... Ich ärger mich grad, dass ich meine Glaskerzen nicht mitgenommen hab. Dann hätte man gucken können ob der Zylinder absäuft oder verhungert.

Todo: Reinigung. Dichtungen tauschen: Düsenstock, Chokenadel, Synchroanschluss. Noch wer n Vorschlag?

cha0s 13.02.2011 14:39:35

Zitat:

Zitat von majestic_morpheus (Beitrag 419093)
Falsch angeschlossene / verlegte Schläuche können auch Probleme verursachen.

Kann man ausschließen.

majestic_morpheus 13.02.2011 14:54:35

Die Synchron-Anschlüsse bzw. die gesamten Deckel sind neben den Ansaugstutzen eine sehr häufige Ursache für Falschluft. Die Stutzen hast du kontrolliert, ich würde die Suche erstmal auf die Deckel und Synchronanschlüsse konzentrieren - am besten mit Luftfilterkasten. Den kannst du ja einfach aufstecken ohne ihn zu verschrauben.

Edit: Kann es auch sein, dass die Vergaser völlig unsynchron sind? Die Stellung der Drosselklappen bei verschiedenen Gasstellungen kannst du ja vorerst einer Sichtprüfung unterziehen. Starke Abweichungen sollte man mit dem bloßen Auge erkennen können. Dabei kannst du auch gleich den Drosselklappenmechanismus insgesamt und die Leerlaufschraube überprüfen, ob die richtig an den Drosselklappen anpackt.

cha0s 13.02.2011 16:20:11

Die Dichtung sackt gut in die Mulde, Deckel und Gehäuse sind nicht krumm oder verzogen. Drosselklappen stehen optisch gleichmäßig zueinander, Uhren hatte ich keine dran.

majestic_morpheus 13.02.2011 16:22:49

Zitat:

Zitat von cha0s (Beitrag 419113)
Drosselklappen stehen optisch gleichmäßig zueinander, Uhren hatte ich keine dran.

Bewegen die sich auch richtig? Ist der Mechanismus i.O. und klapperfrei?

cha0s 13.02.2011 16:33:05

Jo, alles ok. So Kleinigkeiten wären auch aufgefallen.

cha0s 16.02.2011 12:43:48

Beim FETTEN ARSCH des Zeus...

So schön alle Teile auch aussahen- eine Pilotdüse war komplett und eine zum größten Teil verstopft. Ich hoffe, das klassiche Telefon bekommt die verfluchten Entladekanäle frei sofern die auch dicht sind. Der Nebenluftkanal sieht auch nicht gerade toll aus. Eine kräftige LED an den Stock der Pilotdüse gehalten, es läßt sich gerade mal ein schimmerndes Licht an der Nebendüse erahnen...

klassikfon 16.02.2011 12:57:28

Zitat:

Zitat von cha0s (Beitrag 419652)
Ich hoffe, das klassiche Telefon bekommt die verfluchten Entladekanäle frei sofern die auch dicht sind.

Na mal schauen, wie viel Bums mein Ultraschallgerät hat:grinser2:. Da hat vielleicht mal jemand, der es ansich gut gemeint hat, mit reichlich Druckluft den Dreck in den Kanälen erstmal so richtig verdichtet...

cha0s 26.02.2011 17:23:44

Reinigung hat nix gebracht. Hab die Gaser grad in mein Möpp reingehangen, ursprüngliches Problem bleibt bestehen. Ich fasse zusammen:
  • Alle auswechselbaren Teile sind in tadellosen Zustand
  • Kritische Dichtungen wurden gewechselt
  • Falschluftprüfung ergebnislos
  • Leerlaufdüse und Nebenluftkanal wieder frei
  • Schwimmerstand ok, Nadeln schließen einwandfrei
  • Düsennadeln hängen wo sie sollen
  • Leerlaufgemischschrauben gemäß Drossel- FAQ
  • Gasschieber bewegen sich beim Gasgeben
  • Gaser sind absolut synchron sowohl im Leerlauf als auch bei erhöhter Leerlaufdrehzahl
  • Klappenmechanik einwandfrei
  • Überströmkanäle sind frei

Ich hab mir das Gemisch mal angesehen. Im Leerlauf brennt es im tiefen Blau. Sobald man am Kabel zerrt, brennt das Gemisch nicht mehr ab, es ist nur noch der Zündfunke allein im Brennraum zu sehen. Ein farblicher Übergang ist nicht zu sehen, das Gemisch hört schlagartig auf zu brennen.

Wenn keiner mehr eine zündende Idee hat, muss der Vergaser gewechselt werden.......

Goose 26.02.2011 18:30:13

Mehr als du gemacht hast kannste nicht machen. Mach ihn leer, und hau das Ding in die Tonne.

Ich hatte auch mal einen der patschte links immer zurück in die Airbox, hab den Fehler bis heute nicht gefunden.

AmigaHarry 26.02.2011 22:48:50

Möglicherweise einer der feinen Kanäle im Gehäuse zugewachsen (da gibts einige Kanäle - sieh ins Werkstättenhandbuch) - könnte Aluminiumblüte sein - kommt selten vor, aber passiert manchmal bei langer Stehzeit mit altem Sprit.......
Abhilfe: Alle Düsen raus und alle Kanäle mit passenden feinen Reibahlen nacharbeiten.....sowas geht mit Ultraschall oder durchblasen nicht raus.......

cha0s 28.02.2011 12:51:29

Die Kanäle sind nicht (immer) gerade. Mit welchen Aalen hast du das gemacht? Ich komme mit meinen nicht um die Ecken.

Schau ich mir die Zeichnung im WHB an, kommt eigentlich nur Kanal vom Leerlaufmischrohr zum Überstromkanal/ Leerlaufgemischschraube in Frage. Die sitzen so tief im Gehäuse, da kommt man nicht dran...
Haupt- und Nebenluftkanal sind ok, sofern das man mit Licht allein beurteilen kann.

klassikfon 28.02.2011 12:58:04

Wenn Du da einen Probiervergaser hast, mit dem sie läuft, könnte man ja beide Gaser strippen und das "Innenleben" tauschen. Dann ist ersmal klar, ob es am Vergaserkörper liegt. Ich hatte bisher erst einen Vergaser, bei dem die Ultraschallreinigung nichts gebracht hatte. Würde mich nicht wundern, wenn der Vorbesitzer mit der "Reinigung" mittels irgendwelcher unbekannten Chemikalien da mehr kaputtgemacht als gereinigt hat. Aggressive Säuren oder Laugen können dem Material nun mal schaden.

PS. Ich hätte einer Vergaser, der top gelaufen ist, als "Rohvergaser" für 25€ incl. Versand, frisch gereinigt. (Ohne Düsen, Schieber, Schwimmer usw.)

Gruß Ric

cha0s 28.02.2011 13:00:46

Du hast die Teile ja gesehen. Zu bemängeln ist da nix.
Zitat:

Zitat von klassikfon (Beitrag 421434)
PS. Ich hätte einer Vergaser, der top gelaufen ist, als "Rohvergaser" für 25€ incl. Versand, frisch gereinigt. (Ohne Düsen, Schieber, Schwimmer usw.)

Bitte festhalten. Das muss der TE entscheiden.

klassikfon 28.02.2011 13:07:03

Zitat:

Zitat von cha0s (Beitrag 421435)
Du hast die Teile ja gesehen. Zu bemängeln ist da nix.

Nunja, bis auf die verräterischen "Ränder" von der unbekannten Chemikalie. Aluminiumblüte bekommt das Ultraschallgerät schon weg, die Gaser waren insgesamt fast 4 Stunden im Bad, eigentlich ehr in der Hoffnung, die unschönen Ränder wegzubekommen. Weiß der Geier, was das für ein Zeug war und wie es mit einer Verschmutzung in irgendeinem Kanal reagiert hat.

...Der erste Mensch, der zufällig Kalk, Sand und Wasser vermischt hat, hatte über das Ergebnis bestimmt auch gestaunt.:grinser2::grinser2::grinser2:

Die anderen Gaser sind erstmal für den Themenstarter weggelegt.

AmigaHarry 28.02.2011 13:36:54

Zitat:

Zitat von cha0s (Beitrag 421433)
Die Kanäle sind nicht (immer) gerade. Mit welchen Aalen hast du das gemacht? Ich komme mit meinen nicht um die Ecken.

Schau ich mir die Zeichnung im WHB an, kommt eigentlich nur Kanal vom Leerlaufmischrohr zum Überstromkanal/ Leerlaufgemischschraube in Frage. Die sitzen so tief im Gehäuse, da kommt man nicht dran...
Haupt- und Nebenluftkanal sind ok, sofern das man mit Licht allein beurteilen kann.

Die Kanäle sind alle gerade durchgebohrt, nur teilweise am Ende verschlossen - das muss man aufbohren und später wieder zupfropfen. Ist aber meist nicht nötig. Der Dreck sitzt oft nur in der Bohrung der Haupt- und Nebenluftdüse...."Alublüte" bildet sich ganz gerne im Bereich des Benzin/Luftgemisches.....

In den Kanal für die Pilotdüse kommt man nur durch oben erwähntes Aufbohren von der Vergaserauslasseite und nachherigem Zuplomben......
Die feinen Öffnungen vom Pilotkanal vor und nach der Drosselklappe in den Venturi-Raum kann man mit einem feinen Draht reinigen (aber vorsichtig)...

Alle anderen Kanäle (z.B. zum Kaltstartsystem) passen nicht zum angegebenen Fehlerbild und sollten daher i.O. sein.

White 28.02.2011 17:06:21

Zitat:

Zitat von cha0s (Beitrag 421167)
Ich hab mir das Gemisch mal angesehen. Im Leerlauf brennt es im tiefen Blau. Sobald man am Kabel zerrt, brennt das Gemisch nicht mehr ab, es ist nur noch der Zündfunke allein im Brennraum zu sehen. Ein farblicher Übergang ist nicht zu sehen, das Gemisch hört schlagartig auf zu brennen.

Sry fürs OT aber mich interessiert wie du du die Farbe bestimmt hast?

cha0s 28.02.2011 18:15:55

Sind spezielle Zündkerzen mit einen Glaskörper zwischen Gewinde und Elektrode. Guck mal auf youtube die Videos zum Thema "Colortune".

cha0s 01.03.2011 21:41:02

Zitat:

Zitat von AmigaHarry (Beitrag 421439)
Der Dreck sitzt oft nur in der Bohrung der Haupt- und Nebenluftdüse...."Alublüte" bildet sich ganz gerne im Bereich des Benzin/Luftgemisches...

Die Haupt- und Nebenluftkanal sind frei. Überströmkanal und seine 4 Hauptausbohrungen ebense. Genau wie der Kanal zur Leerlaufgemischschraube sowie der Pilotauslass selber. Hab verschiedene Drähte zwischen 0,05-1,4mm durch die Kanäle gezogen, kein Widerstand spürbar.

Ich hab die Leerlaufdüse und Nadeldüsenluftlöcher ein wenig mit der feinsten Ahle bearbeitet die ich habe. Wenn der Vergaser beim nächsten Versuch immer noch Mucken macht, muss ich aufgeben.


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