Vergaser/Benzinhahn macht Ärger. Werkstatt findet keinen Fehler.
 

Servus Leute,

meine GS macht mir im Moment ganz schöne Kopfschmerzen...
Hier mal eine kurze Auflistung, was bisher passiert ist.

1. GS läuft seit 2009 Problemlos, wurde immer mit Super 95 betankt
2. GS wurde aus brandneuem Kanister heraus betankt
3. In den darauf folgenden Tagen hüpft die GS ganz leicht beim Beschleunigen und springt schwerer als sonst an
4. GS springt irgendwann gar nicht mehr an und im Stand läuft eine kleine Menge Sprit aus dem Airbox-Überlauf und hört wieder auf
5. Vergaser zerlegt (alles sauber, Nadeln in gutem Zustand)
6. GS läuft nach Zerlegen wieder ordentlich, Airbox-Überlauf trocken
7. 2 Tage später: GS springt nicht mehr an und etwas Sprit läuft aus dem Airbox-Überlauf und hört wieder auf
8. Nach 3 Tagen im Stand läuft innerhalb von einer Stunde der komplette Tank über den Airbox-Überlauf leer, obwohl der Benzinhahn auf Unterdruckbetrieb (ON) stand.
9. Nach 6(!) Wochen Wartezeit kommt die GS endlich in die Werkstatt
10. Anruf von der Werkstatt: GS läuft wieder, weder beim Vergaser noch beim Benzinhahn sind Fehler festzustellen

Könnt ihr euch darauf einen Reim machen?
Ich hab ja richtig Schiss, die Maschine so irgendwo für längere Zeit unbeaufsichtigt abzustellen.

Unterdruckbenzinhahn kaputt würde ich sagen plus hängende oder teilweise hängende Schwimmernadelventile.

Genau das war auch meine Vermutung, aber der Werkstattmeister sagt, dass Vergaser und Bezinhahn getestet wurden und vollkommen in Ordnung sind.
Das ist ja mein Dilemma.

Mein Vertrauen in solche WS-Aussagen ist sehr begrenzt - überhaupt wenn die 6 WO dazu brauchen. Ich würde sagen die haben die Kiste ein, zwei mal angestartet und das wars. Zerlegt wurde die nicht....

Woran kanns liegen:

- Hast du beim ersten Zerlegen des Vergasers das SCHWIMMERNADELVENTIL auf Einlaufspuren (am Konus) geprüft?
- Hast du die Leichtgängigkeit des Schwimmers selbst geprüft (Drehwiderstand auf der Welle)?
- Hast du den Schwimmerstand geprüft?
Möglicherweise hast du auch verschmutzten Treibstoff, dessen Schwebstoffe das Nadelventil oder den Schwimmer selbst blockieren......

- Hast du die Funktionsweise des Benzinhahns selbst geprüft? Wie lange beleibt er nach Abfallen des Unterdruckes noch offen? Dazu sollte man die Funktionsweise des kleinen Ventils im Benzinhahndeckel(!) verstehen und wozu es da ist.........wenn dieses nicht mehr einwandfrei funktioniert, schließt der Benzinhahn u.U. nicht mehr oder viel zu langsam. In Kombination mit undichten Schwimmerventilen läuft die Kiste dann über.