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Motor überdreht?
Hallo allerseits,
Heute war ich auf der Bahn und wollte meine GS mal an ihre Grenzen bringen und hab laut Drehzahlmesser bis knapp über 10k Umdrehungen am Hahn gezogen, wobei der Motor plötzlich ein "helleres" Klangbild von sich gab. Was mir vor allem aufgefallen ist, dass er leichter lief bzw. williger Gas annehmen wollte als vorher. Vorher hatte ich die Maschine schon ca. 40km gefahren. Es fällt mir schwer es genau zu beschreiben, weil ich sofort die Kupplung gezogen habe und der Übergang nicht fließend war, sondern wie gesagt der Motor von einem Augenblick auf den anderen anders klang. Vorhin musste ich noch was erledigen und beim Starten viel mir auf, dass der Anlasser beim Durchdrehen des Motors nicht im gewohntem Maße "gegen" den Motor arbeiten musste. Der Motor braucht nun auch minimal länger um auf Leerlaufdrehzahl zu kommen. Beim Fahren jedoch spüre ich keinen Leistungsverlust. Nun kann es natürlich sein, dass der Drehzahlmesser nicht die genaue Drehzahl angezeigt hat und ich unwissend in den Roten Bereich gedreht habe.. :hammer: Was ich nun befürchte ist, dass mir Der Schmierfilm abgerissen ist und ich nun weniger Kompression habe. Vielleich irre ich mich jedoch und das Ganze war das Abmagernde Gemisch wegen dem unterdimensionierten Benzinhahn. Nun bin ich einfach total verunsichert und würde euch bitten euch hier eure Erfahrungen zu posten. Danke schonmal. :welcome: |
Der Schmierfilm reißt aber nicht bei der Drehzahl, da sind noch Reserven. Das Öl ist auch für Motoren mit 16000 U/min und mehr geeignet. Es kommt bei den Zylindern und Kolben zwar auf die Kolbengeschwindigkeit an, aber bei dem kurzhubigen GS-Motor dürfte das auch noch nicht kritisch sein.
Wenn beim Überdrehen etwas kaputt geht, dann sind es meistens Teile des Ventiltriebs. Die Tassenstößel sind eigentlich drehzahlfest. Mein Honda CB250G-Motor hat kurzfristige Drehzahlen von 13000 U/min überlebt, der hatte eine obenliegende Nockenwelle und Schlepphebel und der rote Bereich fing bei 9000 U/min an. Wenn ein Motor kaputt ist, läuft er nicht leichter und nimmt auch nicht williger Gas an. Ändern kannst du jetzt eh nichts mehr, beobachte es einfach. Achte auf den Ölverbrauch. Wenn die Kolben/-ringe oder Zylinder etwas haben, merkt man es meistens daran zuerst. Bei Motoren, die lange mit niedirigen Drehzahlen und häufig mit geringen Motortemperaturen gefahren werden, können sich Ölkohleablagerungen auf den Kolbenböden und im Auspufftrakt bilden. Bei etwas schärferem Betrieb brennen die dann richtig weg. Manchmal merkt man das dann, wenn der Motor einfach freier dreht. Vll. war es das. Oder du bist einer Sinnestäuschung erlegen. |
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Ich sehe das wie Berndy. Wenn etwas im Motor kaputt geht, verliert der sofort Leistung und/oder klingt sehr ungesund.
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