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Linker Zylinder bekommt kein Sprit
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe folgendes Problem: Habe eine GS500E Bj.98, diese stand über den Winter abgedeckt unterm Carport und lief bis zu diesem zeitpunkt auch noch einwandfrei, soweit ich das beurteilen kann. Meine Gs springt auch jetzt noch im kalten zustand (mit Choke) sofort an, jedoch läuft sie dann nur auf dem rechten Zylinder und sobald ich versuche gas zu geben geht sie sofort aus. Was ich bis jetzt schon gemacht habe: - Zündspulen getauscht (rechts, links), Zündfunke ist auf beidenseiten vorhanen, - Alle Kraftstoffleitungen überprüft, - Vergaser ausgebaut und mit druckluft gereinigt - Beide Schwimmerkammern im Vergaser sind voll mit Sprit Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen Lg Match |
Hast du denn einen Zündfunken an der Linken Kerze?
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jop ich hab nen ganz normalen funken auf beiden kerzen
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Dass deine GS im kalten Zustand beim Gasgeben sofort ausgeht ist (fast) normal.
Der Choke fettet das Gemisch an, damit der kalte Motor ein einigermaßen zündfähiges Gemisch bekommt. Das Gemisch ist nur in relativ engen Grenzen zündfähig. Gibt man Gas, öffnen sich die Drosselklappen und man magert das Gemisch ab. Der Motor geht dann aus weil das Gemisch für den kalten Motor zu mager ist. Aus diesem Grund kann es auch sein, dass der rechte Zylinder nicht mitläuft. Das kann daran liegen, dass die Leerlaufgemischschraube falsch eingestellt ist, kann aber auch sein, dass die Vergaser synchronisiert werden müssten oder dass die Leerlaufdüse trotz Druckluftreinigung noch zugesetzt ist. Man könnte versuchen mit Startpilot den rechten Zylinder kurzzeitig zum Leben zu erwecken. Möglich, dass der dann mitläuft, wenn er etwas Temperatur hat. Der umgekehrte Fall ist aber auch möglich. Kann auch sein, dass der rechte Zylinder zu viel Benzin abbekommt und deshalb absäuft. Kann aber auch andere Ursachen haben. Übrigens reagieren einige GS sehr kritisch auf den Choke. Meine mag den auch nicht. Trotzdem springt sie auch bei tiefen Temperaturen an wenn man die Leerlaufschraube zwischen den Vergasern etwas hineindreht. Ein so diffiziles Chokeverhalten hatte ich bisher an keinem meiner früheren Motorräder. |
Ist die rechte Zündkerze denn nass, wenn der Motor lief? Wie alt sind die Kerzen?
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Hab mich oben geirrt.
Er schrieb, dass der linke Zylinder nicht läuft und ich bin vom rechten ausgegangen. Daher alles was ich oben geschrieben habe, sinngemäß anders herum.:( |
H
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Meine zündkerzen sind jetzt knapp 1 Jahr alt!
und Nein die Linke kertze ist nicht Nass wenn sie lief was ja bedeutet das sie keinen sprit auf dem linken zylinder bekommt! o0bwohl im vergaser genug sprit ist! wäre es möglich das am linken vergaser die membran einen kleinen fas nicht erkennbaren riss hat hund desswegen kein sprit bis in den zylinder gesaugt wird?? |
Für´n Leerlauf sind die Membranen fast egal. Da sind die Schieber ja geschlossen.
Ich würd die Vergaser nochmal ausbauen, zerlegen (also Innereien raus, die Vergaserhälften brauchst du nicht trennen) und bestenfalls Ultraschallreinigen (lassen). Vielleicht hast du beim Ausblasen den Dreck nur tiefer in die Leerlaufdüse oder irgendeinen Bypasskanal gedrückt. Ob die Schieber mitmachen wenn du Gas gibst kannst du sehen, wenn du den Luftfilter ausbaust und mal in die Airbox leuchtest. Vielleicht hängt auch dein Schwimmer oder das Schwimmernadelventil. |
Wenn man die Membran gegen das Licht hält, sie vorsichtig und leicht auseinander zieht, müsste man einen Riss, auch eine Haarriss, sehen.
Hast du mal versucht den linken Zylinder mit Startpilot oder Bremsenreiniger zum Laufen zu bringen? Luftfiltereinsaz ausbauen und etwas Startpilot/Bremsenreiniger in den linken Vergaser sprühen, dann starten. Wenn du sicher gehen willst, dass nur der linke Zylinder anspringt, mach die rechte Kerze raus. Oder du beobachtest ob der linke Krümmer warm wird. Daran kann man wenigstens erkennen, ob der Zylinder grundsätzlich zündet. Wenn das Schwimmernadelventil klemmen würde, liefe kein Benzin in die Schwimmerkammer oder sie würde überlaufen, hängt davon ab, wo die Nadel hängt. Hattest du beim Reinigen der Vergaser die Leerlaufluftregulierschrauben auch entfernt und gereinigt? Oder hast du nur die Schwimmerkammern abgenommen und mit Druckluft reingeblasen? Ich tippe auf eine zugesetzte Leerlaufdüse. |
Hey
hab mciht heute nochmal ans werk gemacht und umgesetzt was du gesagt hast! mit Bremsenreiniger läuft der linke zylinder mit aber auch nur so lange ich immer wieder mal ein wenig hineinsprühe Also zündet der Zylinder auf jeden fall schonmal! Die membran hat auch keine erkennbaren risse Die Lehrlaufregulierungsschrauben habe ich beim letzten mal nciht herrausgeholt, hab ich jedoch heute auch nachgeholt, hat sich nur leider immernoch nichts verändert. noch wer ne idee? |
Ich würd mal den ganzen gaser ultraschallbaden und die schwimmerkammerventile prüfen. Wenn du kein ultraschallbad hast auf jeden fall mal die düsen ausbauen und einzeln durchblasen. Man kann dann auch durchgucken.
Wenn du die schimmerkammer offen hast merkst du auch gleich ob das schwimmerkammerventil hängt (das währe hier mein primärer tipp) |
Ich würde mir mal die Leerlaufdüse und das Schwimmernadelventil anschauen
Klassikfon hat hier http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=26642 eine bebilderte Anleitung zur Vergaserreinigung eingestellt |
@ Luxxx und Rocky
hättet ihr 2 Beitrräge weiter oben gelesen dann hättet ihr gesehen das ich den Vergaser nicht zum ersten mal auseinander gebaut habe und die Kanäle und düsen mit Druckluft gereinigt habe! Leider hat es danach immernoch nicht funktioniert da wird ein Ultraschallbad bestimmt auch nich wunder bewirken?! |
Mit Druckluft Dreck in kleine Kanälchen pusten macht´s eben manchmal nicht besser.
Leuchte doch mal in den Tank. Vielleicht macht dir jede Menge Kondenswasser zu Schaffen. |
Zitat:
Ein Ultraschallbad ist auch kein unfehlbares Verfahren, das stimmt, es ist aber besser als mit Druckluft Fremdkörper noch tiefer in die Düsen oder Kanäle zu blasen. Wenn man mit Druckluft reinigt, muss man hinterher auch gucken, ob die Düsen, Kanäle, Steigroher frei sind. Wenn du kein Ultraschallbad machen willst, muss auch nicht unbedingt sein, kommst du aber nicht drumherum alle Düsen, Kanäle und Steigröhrchen zu kontrollieren und gegebenenfalls von einem Fremdkörper zu befreien. Die Düsen darf man nicht mit einem harten Stift/Draht oder was auch immer malträtieren. Höchstens mit einem passenden Holzstückchen/Zahnstocher. Die Düsengröße kann sonst verändert werden, dann läuft das nicht mehr richtig. Der Zylinder läuft mit Bremsenreiniger, dann kann es ja nur noch ein Spritproblem sein. Wenn Benzin in die Schwimmerkammer kommt, liegt es vermutlich am Leerlaufsystem. Kommt kein Benzin in die Schwimmerkammer muss man am Schwimmernadelventil suchen. Wieprüft man ob Benzin die Schwimmerkammer kommt? Ablassschraube der Schwimmerkammer öffnen, passenden Behälter drunter halten und Benzinhahn auf PRI stellen. Dann muss nach weingen Sekunden Benzin aus dem Stutzen der Ablassschraube laufen. Läuft kein Benzin, hängt die Schwimmernadel. Ich würde mal die Leerlaufdüse ausbauen, diese und den Kanal darunter reinigen. Schaden kann das nicht. Aber die Düse nur mit wirklich passendem Werkzeug ausbauen. Die sitzen teilweise sehr fest und sind aus weichem Messing. Mit Pressluft ausblasen reicht manchmal eben nicht. |
@Match5970
wenn du meinen beitrag komplett gelesen hättest, hättest du noch mehr hinweise gefunden. Ich muss dir hier nicht helfen, hab am gs-vergaser selbst scho a bisserl scheiß mitgemacht und stelle dir hier meine erfahrung zur verfügung, also moser mich nicht an. Zitat:
Einfach nur durchblasen hilft nicht immer, schmutziges Geschirr stellst du ja auch in die Geschirrspülmaschine und gehst nicht mit druckludt drüber. *klugscheiß* Wenn man sich jetzt noch überlegt was alles für komponenten an der leerlaufgemischaufbereitung beteiligt sind wird man bald alle verdächtigen haben. Kraftstoffzufuhr/Schwimmerkammerventil: Voraussetzung ist das der vergaser ausgebaut ist und die schwimmerkammerdeckel offen sind. Den Vergaser richtig rum halten und beide schwimmer anheben, in den spritanschluss pusten sind die schwimmerkammerventile dicht dürfte nirgends luft austreten. jetzt nachenander die schwimmer absenken. beim ensprechenden ventil sollte jetzt luft durchstömen. Beide schwimmer müsseln leicht beweglich, und die ventilnadeln leichtgängig sein. wenn man die nadeln ausbaut müssen die spitzen sauber konisch ohne kante oder stufe sein. sie dürfen in ihrem sitz nicht hakeln. den Ventilsitz kann man übrigens einfach herausziehen, ist nur gesteckt. dabei gleich den o-ring prüfen. wenn hier ales sauberist und funktioniert kann es nur noch an verspoften düsen und kanälen des leerlaufsystems liegen. wenn es daran auch nicht liegt zieht sie evtl auch nur ganz gewaltig falschluft |
Also Motorrad läuft weider auf beiden Zylindern!!
Da hat wohl mein Vorgänger mal ganz schön mist gebaut!! wollte den Vergaser komplett auseinander nehmen damit er zur Ultraschallreinigung kann und beim genaueren hinschauen habe ich dann bemerkt das die beiden Gasschieber ja unterschiedlich sind der eine mit loch (zylinder der nicht lief) der andere ohne. Daraufhin auch die nadeln rausgenommen hatten beide eine andere Stellung und bei der Nadel mit dem Gasschieber wo das Loch war war noch eine kleine Metallscheibe mit dabei! Also Loch zugemacht und Nadel auf gleiche stellung gestellt wie auf der andern Seite und siehe da der 2te Zylinder läuft wieder! Kurios ist das sie in der Konstellation vorm Winter noch gelaufen ist! Was mir jedoch auch aufgefallen ist: Im vergaser sind Düsen mit Größe 120 und nicht wie es nach Angabe aus der Drosselung-PDF sein sollte 117,5 oder 115 Problem? Ich kann den Motor jedoch nur mit choke Starten oder laufen lassen! Auch nach einiger Zeit warmlaufenlassen konnte ich den choke nicht rausnehmen Und wenn ich zu langsam gas gebe dann geht der Motor auch einfach aus. |
Das Problem an falschen Düsen ist der Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Wenn die Kiste immernoch nicht vernünftig läuft, wirst du um´s Ultraschallreinigen nicht herum kommen. Das Loch im Schieber und die kleine Metallunterlegscheibe gehören zur Drossel der GS Bj 96-00. Ich finde auch immer wieder die tollsten Sachen in GS-Vergasern...da fragt man sich, was den Bastelkönig da geritten hat... :roll: |
Was den geritten hat?
Die Verfügbarkeit der erforderlichen Ersatzteile für wenig Geld. Da wird gespart was das Zeug hält, und irgendwie wirds schon laufen. |
Aber wer kauft/verkauft denn einzelne Schieber bzw. halbe Drosselsätze?
Und wer baut den Quatsch dann auch noch ein? |
Die richtigen Düsen wären für die BE wichtig, sind aber für den schlechten Motorlauf nicht verantwortlich. Ich würde noch auf Falschluft checken, bevor ich alles ausbaue und zum Ultraschall gebe.
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Meiner Meinung nah solltest du:
1. Vergaser Ultraschallreinigen 2. Entdrosseln mit richtigen Düsen usw 3. ab zum Tüv eintragen lassen, zur Zulassungsstelle, zur Versicherung. Dein Problem wird mMn nicht an den falschen Bauteilen liegen da die Nadel und Gasschieber praktisch nichts mit dem Leerlauf zu tuen haben. Vermutlich hat sich die Schwimmernadel beim Ausbau gelöst und funktioniert wieder. Das sie jetzt mit Choke läuft liegt daran das sie zu mager läuft. Wie MM shon schrob auf Falschluft testen und ggf die Leerlazfgemischschrauben richtig einstellen. |
Kleine Neuerung!!
Hallo
Entschuldigung das ich mich erst jetzt mellde! Habe gestern meine original 115düsen zugeschickt bekommen und bin auch heute dazu gekommen diese einzubauen! Nach dem Einbau lief sie in dem unteren drehzahlbereich wieder wie gewohnt, habe dann zum testen einmal den rechten zündkerzen stecker abgezogen und sie ging promt aus! also linker zylinder läuft immernoch nicht! Zündkerzen rausgeschraubt: rechte Kerze normal, line Kerze schwarz habe dann mal ein wenig herumprobiert und herausgefunden, dass wenn ich auf ca 5000 U/min aufdrehe und dann den rechten Kerzenstecker abziehe die Drehzahl auf ca 1500 absinkt aber dann bleibt sie an, nehme ich das gas wieder weg ist sie aus! Meine vermutung ist, dass der linke Zylinder einfach zu wenig Sprit bekommt! Hat jemand einen Tip für mich wie ich das Problem beheben könnte?? |
Irgendwas ist an deiner Beschreibung faul. Ziehst du den linken Kerzenstecker, und die Maschine geht aus, andersherum aber nicht, läuft der rechte Zylinder nicht richtig.
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hast recht da hatte ich wohl nen denkfehler!
habs auch geändert!! |
Wenn ein Zylinder richtig läuft und der andere nicht, kann das mehrere Ursachen haben. Eventuell ist der linke Vergaser verdreckt oder dessen Schwimmerstand falsch. Oder die Zündung auf der linken Seite funktioniert nicht richtig. Vielleicht ist auch das Ventilspiel nicht okay.
Ich würde so vorgehen:
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Bei meiner wars eine hängende Schwimmernadel.
Die Ursache muss man halt suchen und beheben. |
Hallo Match5970,
Ich habe möglicher weiße ein ähnliches Problem, wäre nett wenn du vielleicht die Ursache schildern würdest. Mfg Christian |
Lösung
Also Motorrad läuft weider auf beiden Zylindern!!
Da hat wohl mein Vorgänger mal ganz schön mist gebaut!! wollte den Vergaser komplett auseinander nehmen damit er zur Ultraschallreinigung kann und beim genaueren hinschauen habe ich dann bemerkt das die beiden Gasschieber ja unterschiedlich sind der eine mit loch (zylinder der nicht lief) der andere ohne. Daraufhin auch die nadeln rausgenommen hatten beide eine andere Stellung und bei der Nadel mit dem Gasschieber wo das Loch war war noch eine kleine Metallscheibe mit dabei! Also Loch zugemacht und Nadel auf gleiche stellung gestellt wie auf der andern Seite und siehe da der 2te Zylinder läuft wieder! Kurios ist das sie in der Konstellation vorm Winter noch gelaufen ist! Was mir jedoch auch aufgefallen ist: Im vergaser sind Düsen mit Größe 120 und nicht wie es nach Angabe aus der Drosselung-PDF sein sollte 117,5 oder 115 Problem? Ich kann den Motor jedoch nur mit choke Starten oder laufen lassen! Auch nach einiger Zeit warmlaufenlassen konnte ich den choke nicht rausnehmen Und wenn ich zu langsam gas gebe dann geht der Motor auch einfach aus. |
Du solltest die Vergaser so bestücken, wie es für dein Baujahr vorgegeben ist.
Genauso mit dem Luftfilter (ist 96-00 offen/gedrosselt jeweils ein anderer). Ob die Vergaser (Drosselklappenanschlagschraube (für die Leerlaufdrehzahl) und7oder Leerlaufgemischregulierschrauben) nur nicht gut eingestellt sind, oder die Gaser einfach versifft sind, kannst du erst nach gründlichem Warmfahren sehen. Dann kannst du die Leerlaufdrehzahl mit der Rändelschraube die unten zwischen den Gasern rausschaut einstellen und ggfs. die Leerlaufgemischregulierschrauben nach Gehör einstellen. Wenns dadurch nicht besser wird, kommst du um eine Reinigung nicht herum. |
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