GS im "Winterschlaf"
 

Ich habe Saisonkennzeichen bis Ende Oktober und möchte die "Susi" "winterfertig" machen. Was ist zu beachten ?

Ist eine Konservierung nötig? (Lack und Metallteile).

Was empfehlt ihr ?
Tank vorher voll tanken ?

Die "Susi" steht übrigens in der Garage . :)

ich machs so (auch Saisonkennzeichen);
-Tank voll
-Motorrad gründlich putzen samt Kette und diese neu fetten
-Chromteile mit einem WD40 besprühten lappen abwischen

und dann einfach auf dem Hauptständer abstellen (steht auch trocken)

Batterie ausbauen und regelmäßig laden, die Bowdenzüge ölen, Räder entlasten und Kette fetten

ich vergas, reifendruck +0,5 bar kommt noch ganz gut.

die räder entlasten für 5-6 monate halte ich für unnnötig.

So mach ichs:

-waschen inkl Kette
-Kette einfetten
-Tank voll
-Hauptständer mit beiden Rädern in der Luft (Holzblock)
-Batterie ausbauen und nebens Bett stellen ;) (damit sie nicht zu kalt hat, springt auch immer gut ohne laden an)
-Vergaser ablassen (!)
-Krümmer mit Öl bestreichen (weil Carport und dementsprechend Feuchtigkeit)
-auf den Frühling warten

So mach ichs: Nach der letzten Fahrt wie immer aufm Hauptständer abstellen. Ungewaschen, manchmal mit halb leerem Tank. Fertig. Wenns ganz kalt wird evtl die Batterie ans Erhaltungsgerät hängen.

Luftdruck erhöhen halte ich für unnötig. Wird gefahren, erhöhst du den Druck ja auch nicht, nur damit sie beim Parken keinen Standplatten bekommt.

Aus eigener Erfahrung sage ich: Räder lieber entlasten. Für 2-3 Monate ist das evt. nicht nötig, aber bei bis zu 6 Monaten Standzeit haben die schnell mal eine Unwucht drin. Und das spürt man!

Alternativ (wenn man keinen Hauptständer hat) kann man auch das Mopped alle Monate ein Stückchen verschieben, so dass die Standfläche nicht immer dieselbe ist.

meine steht im Winter immer draußen ( das härted ab ) allerdings überdacht ( sie ist ja nun auch nicht mehr die Jüngste )

wenn man es wirklich aushält sein Moped monatelang nicht mehr zu bewegen , macht es Sinn die Batterie rauszunehmen , dann vergisst man auch nicht diese vor dem Neustart aufzuladen

Volltanken macht dahingehend Sinn , da meiner Erfahrung nach der Benzinpreis stetig steigt und man somit beim längeren Abstellen eine verzinste Wertanlage abschließt

den Luftdruck kann man , wenn man möchte , ruhig auf maximale Herstellerangabe ( die auf dem Pneu ) steigern - der Luftdruck erhöht sich bei längerer Standzeit ja nicht ( eher im Gegenteil ) und er sollte sowieso prinzipiell im nächsten Frühjahr als allererstes kontrolliert bzw angepasst werden , und es schadet ja nicht wenn dann noch genug Stickstoffatome im Reifen sind um wenigstens ungefährdet zur Tankstelle zu rollen

und als Besonderheit bei der GS mit noch originaler Auspuffanlage empfiehlt es sich , diese noch vor der Einlagerung zu "renovieren" oder zumindest den Krümmer mit einem öligen Lappen einzuschmieren

Ein voller Tank macht auch mehr Laune, wenn man nach dem Winter gleich ne Tour fahren kann ;) Wichtiger ist jedoch die Rostschutzfunktion.

Hatte bei mir bis jetzt noch nie den Fall, aber man sollte angeblich den Sprit aus der Leitung (Schwimmerkammer und Vergaser) leer"fahren", damit keine Verharzungen entstehen. D.h. Benzinhahn zudrehen und Motor laufen lassen, bis der Sprit alle ist.

Ist denke ich vor Allem bei Biosprit wichtig.

Dann mach mal den Benzinhahn zu und lass den Vegaser vom Motor leer"laufen". Viel Spaß beim warten (wenn der Tank für übern Winter vollgemacht wurde) :grinser2:

Ich weiß... :-D

Stelle die karre einfach in die Ecke , macht dem Gefährt doch nichts. eine Steigerung zu ranz gibt es nicht ;)

Ich warte sehnsüchtig wieder auf die threads in frühjahr wenn die karren nicht laufen weil der vergaser dicht ist. Auch rost im tank macht sich gut im vergaser.
Ich bin gespannt. ..

Wenn ich das lese, erwarte ich bei Saisonbeginn den "ranz" in deinem Vergaser, vielleicht auch noch an anderen Stellen - viel Spaß dann damit :benni2:

Hier wurden ernsthafte Erfahrungen und Anwendungen erfragt, meine sehen so aus (GS steht immer in der Garage):
- voll tanken
- Vergaser ablassen, sehr wichtig!
- Lack mit Wachs behandeln
- WD 40-"Imprägnierung" erscheint sinnvoll, mache ich aber nicht für alles
- gesamte Maschine mit luftdurchlässigem Material abdecken (z.B. alte Betttücher)
- beide Räder entlasten (selbst gebauter Ständer unter dem Ramen vorn, Montageständer Schwinge hinten), macht sich auch gut
für Wartungen und Reps
- Batterie raus und im Winter auch mal "pflegen" und entsulfatieren (Profi-Ladegerät)
- Krümmer-/Rohrverlauf des Auspuffs ev. (je nach Aussehen) kurz vor Saisonbeginn mal mit meiner Spezialpaste wieder
imprägnieren und schwärzen (http://forum.gs-500.de/showthread.ph...191#post515191, Post 13)
- na und dann natürlich die notwendigen Wartungsarbeiten je nach gehabter Fahrleistung und Bedürfnissen des Besitzers :grinser2:

Hallo Gecko 4711,
Deine langjährigen Erfahrungen mit Winterstillegung
decken sich weitgehend mit meinen über 30 jährigen Erfahrungen.
Nun habe ich bei meiner anderen Maschine einer Yamaha
XJ900 F jahrelang auch die Vergaser entleert bis mir vor
3 Jahren die Karre im Frühling nicht mehr ansprang.
Ursache : Oxidation in einer Schwimmerkammer ( Düse
voller Grünspan).
Seitdem geh ich bei den Vergasern ander vor :
Alten Sprit im System lassen, damit keine "Hohlräume" mit
Luftfeuchtigkeit ( wie beim leeren Tank auch ) Korrossion
verursachen.
Alten Sprit dann im Frühjahr aus der Vergaserbatterien ablassen,
mit PRI fluten (bei der XJ reichen 2 der 4 Vergaser) und die Kiste starten.
Übrigens kann man bei den modernen Einspritzern das Ablassen des
Systems nur mit umfangreicher Demontage der Einspritzanlage machen,
was wohl die wenigsten im Herbst machen.

Gruß
Andreas

Diesen Schritt kann man sich sparen. Moderne Reifen stehen sich bei korrektem Luftdruck (!) nicht platt. Man sollte jedoch vorm Einwintern den Luftdruck erhöhen, damit dieser auch über die gesamte Standzeit hoch genug bleibt.

Die meisten Motorräder verbringen einen überwältigenden Teil ihres Lebens damit, irgendwo rum zu stehen. Da wird auch nichts platt ;-)

Ich stimme dir prinzipiell zu; da ich aber stes bissel dran rum baue und Wartung mache, stelle ich die Karre immer hoch - ein Fehler kann das ja nicht sein, aber eben kein MUSS :grinser2:

Man liest und hört allgemein, dass man zur Überwinterung die Vergaserkammern entleeren soll. Man könnte es doch auch so machen, dass man den Unterdruckschlauch am Benzinhahn abzieht, und das Motorrad dann solange im Stand auf ON laufen lässt, bis sie ausgeht. Das müsste doch auch gehen, oder ?

Ja, oder den Benzinhahn untern Tank zumachen.

Geht auch.
Allerdings halte ich die Ablasschrauben für die einfachere Variante.
Da sieht man auch ob dreck drinnen ist, es ist sicher alles draußen
und wenn man den Motor kalt startet und nur kurz laufen lässt hat man übern Winter unnötiges Kondenzwasser im Auspuff.
Aber Leerlaufen lassen ist auch kein Problem, besser als voll lassen auf jeden fall.