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Vorderrad "bremst ab"
Hey liebe Community,
mir ist eine Kleinigkeit an meiner GS aufgefallen. Wenn ich sie auf den Hauptständer stelle und vorne anhebe, sodass das Vorderrad frei in der Luft hängt, dreht dieses nicht allzu gut. Das Vorderrad befindet sich also in der Luft, ich schiebe/drehe es mit der Hand an, aber man sieht/hört, dass ein kleiner Widerstand da ist. Man hört ein kleines Schleifen und das Rad dreht sich nicht lange weiter, sondern "bremst" irgendwie leicht ab und dreht sich nur ca. (je nach Kraft des Andrehens) eine halbe bis eine Umdrehung. Normalerweise sollte sich das Rad ja ohne Widerstand und problemlos mehrere Umdrehungen frei weiterdrehen, oder? Ist das normal oder wie kann ich das beheben? Es scheint mir nicht tragisch zu sein, aber ein leichter Widerstand ist schon da und ich möchte keine Lwistung verlieren ;) Danke! |
...wenn du die vordere Bremsanlage abbaust sollte sich das Rad deutlich besser drehen
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Ich hab das auch, mich störts nicht und es ist auch völlig normal; nur wundere ich mich, dass die Scheibe überhaupt so dicht an den Bremsbelägen anliegt?
Ich hab an meinen Fahrrädern auch hydraulische Scheibenbremsen, und wenn da die Scheibe schleift, dann ist der Sattel schlecht ausgerichtet... Wie kommts, dass das beim Motorrad anders ist? |
Also ist das normal?
Rocky, du hast vermutlich Recht, aber ohne Vorderbremse zu fahren ist irgendwie auch nicht so das wahre ;) |
Naja, dass man ein Geräusch hört, ist normal (ein leichtes *zing* beim Schieben). Aber stark abbremsen sollte es das Rad nicht.
Wenn du nämlich wirklich Bremswirkung über die Scheibe hast, ohne aktiv zu bremsen, ist das schlecht für´s Material. Angeschubst eine halbe Umdrehung klingt nach wartungsbedürftigem Bremssattel. Da machen die GSler leider zu oft zu wenig dran. Ist erstmal ordentlich Dreck auf den Kolben, kann die Dichtung sie nichtmehr zurückziehen und es schleift dauerhaft. Meist reicht schon eine gründliche Reinigung (Zange ab, Kolben weiter rauspumpen und dann zB mit Zahnbürste, Schnürsenkel und heißem Seifenwasser putzen). Wenn die Staubdichtung schon aus ihrer Nut quillt, muss diese erneuert werden. Denn die schlecht sitzende Staubdichtung ist der häufigste Grund für schwergängige Kolben. Ob du jetzt dauerbremst oder nur schmächtige Ärmchen hast und deshalb das Rad nicht weiter dreht, kannst du im Fahrversuch leicht feststellen. Einfach mal ne Runde um den Block fahren, OHNE vorn zu bremsen. Ist danach die Scheibe warm, hast du ein Problem, um das du dich kümmern solltest. Ein bisschen Pflege schadet der Bremse aber auch nie! Ich kenne Leute, die alle paar Jahre präventiv die Sättel zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen. Damit verhindert man zB auch, dass die Scheiben riefig werden. Und das spart am Ende Geld. @John: Starre Scheibe mit starrem Sattel an nem Fahrrad kannst du nicht mit ner echten Hochleistungsbremse vergleichen. Bei der GS hat man schon deutlich mehr Spiel/Toleranz, was schlechte Wartung angeht als bei vielen anderen Maschinen. Das ist in vielen Bereichen auch gut so (Ansprechverhalten, Temperaturbeständigkeit). Schwimmende Scheibe und Schwimmsattel kaschieren aber gern mal ungleichmäßig arbeitende Kolben. Aber bei deiner Mopedbremse ist ja eh was im Argen...die kann eine Totalrevision sicher vertragen ;) |
Bremsen wird total überbewertet
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Zitat:
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Ein Wenig schleifen die Bremsen meistens. Entweder ignorieren (wie die meisten) oder ganz penibel reinigen. Ich gehöre zu ersterem. :undwech:
Solange dein Bike sich auf ebener Fläche gut schieben lässt (also nur Gewicht, aber kein Rollwiderstand zu spüren ist), würde ichs ignorieren. :grinser2: |
Zitat:
Wer mit der Bremsleistung der GS nicht zufrieden ist, hat Pech bei der Wahl der Komponenten (Beläge vs. Scheibe) oder ein schlecht gewartetes System. Ich hab mir auf der GS noch nie mehr Bremsperformance gewünscht. Auch auf kleinen Rennstrecken (da war die Ausdauer eher der limitierende Faktor als die Bremse). Sehr gut dosierbar, knackiger Druckpunkt...nagut, Serpentinen hat man hier weniger (daher keine Aussagen über etwaiges Fading meinerseits), aber für die Landstraßenhatz gibts da nix zu mäkeln. Und im Vergleich zu ner Fahrradbremse gewinnt die GS immer :P |
Zitat:
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Ich hatte mich ein bisschen verkalkuliert, gerade habe ich das Rad nochmal fest angestoßen, 2,5 Umdrehungen waren ca. drin.
Beim Schieben merkt man nichts besonderes, scheint also normal zu sein.. danke! |
2,5 Umdrehungen sind völlig OK.
Die Bremssättel freuen sich trotzdem immer über Pflege ;) |
Zitat:
Beläge, Leitung und Pflege machen einen riesen Unterschied! Ich fahr gewöhnlich lieber Bergauf schnell, aber einmal hab ichs drauf angelegt und wollte schauen ab wann sie anfängt zu faden. Eine lange Passstraße hinunter immer voll in die Eisen und rausbeschleunigt, unten war die Scheibe schön blau aber von Fading keine Spur. Bezüglich Fading machen die Bremsbeläge große Unterschiede. Braucht sich meiner Meinung nach wirklich nicht zu verstecken, was die GS hinten hat hat die Er-5 vorne ;) Bei der Bremssattelpflege nicht auf die Führungsstifte vergessen, denen tut frisches Fett auch gut. Auf das wird oft vergessen. Und die Gummibälge kontrollieren, ob die noch den Dreck draußen halten. |
Na, das ist doch mal nen Wort :)
Mit welchen Belägen hast du den Fading-Test gemacht? |
Lucas Sintermetall
Sind bis jetzt die Besten die ich gehabt hab wenn man auf eine gute Bremsleistung aus ist. Ich werd diese Saison vielleicht noch die EBC Sintermetall testen im Vergleich. Wäre auch interessant was Goose von der Rennstrecke zu berichten hat, aber da wird er wohl andere fahren schätz ich. |
Ah okay, gut zu wissen; dann werd ich das mal im Hinterkopf behalten :wink:
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Aber bevors wer anders sagt, das alte Thema:
Sintermetall sind tendenziell aggressiver auf der Bremsscheibe als organische. Wieviel das ausmacht kann keiner wirklich sagen, im Vergleich zum Fahrstil aber wahrscheinlich vernachlässigbar. |
Ja das ist ja bekannt...aber ich hab lieber eine Bremse, die in gewissen Situationen vielleicht das letzte nötige Bisschen an Bremsvermögen bietet und nehme dafür auch gerne den Mehrverschleiß inkauf...
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Dafür braucht es aber nicht die Sinterbeläge.
Ich habe seit 12 Mm die organischen von Lucas drauf und bin wie gesagt sehr zufrieden. Mehr als das Vorderrad zum Blockieren bringen geht ja nicht ;) Und das letzte Quentchen Fadingresistenz brauchst du in Berlin und Brandenburg auch nicht :P |
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@ SWM: Meine Fahrradbremse :)
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Nice ^^
Nagut, die ist besser als die GS-Bremse ;) |
Neid!! Ich hätt auch gern das Geld für ne Hope...reicht aber leider nur dür ne Shimano XT :benni:
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Ja das schon, aber ich mag Hope trotzdem mehr...von der Funktion her tut sich bei beiden nicht viel, aber optisch ist Hope einfach viel edler ^^
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Bei der bist du nicht mehr zu bremsen? :grinser2:
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Ich habe die Bremse auseinandergenommen, gereinigt und entlüftet.
Leider gehen die Beläge nicht wieder zurück in die Ausgangsposition. Was könnte die Ursache dafür sein? Nach der Reinigung ließen sich die Kolben problemlos wieder rein drücken. Die Kolben haben wir leicht eingefettet, ebenso den äußeren Dichtring (Staubdichtung). Den inneren Dichtring haben wir nicht entfernt. |
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Bewegen sich die Kolben? Nein? Dann ist nicht richtig entlüftet worden. Was für "Fett" habt ihr benutzt? Das spezielle (meist rosa) Zeug, was bei manchen Dichtsätzen dabei ist? Alles andere hat da nichts zu suchen... |
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Wenn ich den Bremshebel betätige kommen die Kolben raus, sie gehen aber nicht zurück. Das hier http://www.louis.de/_10983af639b120d...artnr=10004882 und ich habe extra gefragt. |
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Oder es liegt an schlecht sitzenden Staubkappen oder anderen mechanischen Störungen.
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Ich stehe grade vor dem selben Problem und habe schon die Ersatzdichtringe bestellt. Leider wollen aber grade die Bremskolben nicht rauskommen. Hat jemand eine Idee wie ich die da Zerstörungsfrei rausbekomme?
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Hast du am Bremssattel noch die Leitung und Hebel dran? Wenn ja -> pumpen bis es *plopp* macht, wenn nicht, dann entweder zusammenbauen und vorheriges probieren oder eventuell mit Druckluft...
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Das auspumpen hat leider nicht geklappt, obwohl ich mir recht sicher war das da keine Luft mehr im System war (hab ihn neu eingebaut). Habe das Gefühl das der immer wieder die Bremsflüssigkeit aus dem Sattel zurück in die Pumpe läuft.
Druckluft mit 8 Bar hat leider auch nicht funktioniert. |
Hast du mal versucht in beide Richtungen zu entlüften oder nur in eine? Ansonsten mal von unten entlüften und ne Nacht über irgendwo mitm Hebel oben runterhängen lassen, dass die Luft nach oben steigen kann (auch öfter mal gegen den Bremssattel klopfen).
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Wenn Durckluft nicht funktioniert sind sie vlt. verkantet.
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Es gibt Bremskolbenzangen, mit denen man die Kolben recht gut herausbekommt.
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Kolben sind inzwischen draußen, hab den Handbremshebel abgebaut, so konnte ich den weiter eindrücken und dann hats geklappt..
Poliert hab ich die Kolben auch grade, bin mir aber nicht so sicher ob man die noch brauchen kann, sehen nicht so toll aus. Jetzt bin ich grade dran den Bremssattel zu säubern.... :cry: |
Im Zweifel lieber Ersatz kaufen; hängende Kolben bringen nur noch mehr Ärger...
Da die Bremsen der GS auch nicht gerade seltenheitswert haben, bekommt man ja immerhin recht günstig gut erhaltene Bremsen im Forum. |
Das komplette Reparaturkit mit Kolben und Dichtungen kostet afaik um die 36€.
Dann hat man wieder Jahre Ruhe und ist auf der sicheren Seite. |
Original beim Suzuki Händler? Oder wo?
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Oh, grad mal geschaut...war der Preis für einen Kolben + Dichtungen.
Bei grobmotorik.org gibts leider nur noch für den Sattel ab 95 (mit den 2 gleichgroßeb Kolben). Aber anderswo im Netz wird man sicher fündig. @John: für den "alten" Sattel (89-94): Bei Alpha-sports.com sieht es so aus, als würde alles zusammen nur ca 40€ kosten? http://www.alpha-sports.com/spst/1993%20GS500E/22.gif 1 59100-01830 .PISTON SET Part# 59100-01831 supersedes: 59100-01830 Desc PISTON SET -SU USD Price 38.82 Da müsste man mal beim Händler nachfragen, ob das wirklich BEIDE Kolben UND alle Dichtungen sind...das wäre ja ein echt gutes Angebot... |
So nach viel Arbeit geht jetzt wieder alles. Hab die Kolben nochmal richtig sauber gemacht, die gingen doch noch. Der Bremssattel sah an den Dichtungen selbst auch sehr schlimm aus, aber das ganze Aluminiumoxid ließ sich aber gut Entfernen und nach einigen Ultraschallbädern sah der Sattel dann auch wieder benutzbar aus.
Klappt jetzt auch alles nach dem Zusammenbau hervorragend :) Hat zwar jetzt knapp 10 Vollbremsungen gebraucht bis der Bremsdruck wieder da war, aber das geht ja auf ner Spielstraße recht flott ohne viel Verkehr. Ersatzteile hab ich beim Lokalen Suzuki-Ersatzteil-Dealer geholt. |
Sowas macht man aber nicht im Fahrversuch!
Schraub die Sättel ruhig nochmal ab und schau nach, ob es rund um die Kolben nicht feucht ist. Das aufgeblühte Alu, das du entfernt hast fehlt ja jetzt an Material im Sattel. Die Toleranzen sind da nicht beliebig groß. Und bevor dir der Bremsdruck nach kurzer Zeit wieder flöten geht, schau lieber nochmal genau nach. |
Werde den morgen nochmal abmontieren und nachsehn...
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Ich mache mal weiter:
Bremse entlüftet, aber da passiert nichts. Die Rad dreht sich nicht und die Bremse bremst nicht. Löse ich den Bremssattel ein wenig, klappt alles. Bremse bremst, löst sich wieder und das Rad dreht sich einwandfrei. :-? |
Klingt nach hängenden Kolben.
Hängen am liebsten aufgrund von Schmutz und/oder aufgequollenen Staubdichtungen. Was auch sein könnte ist, dass sich der Bremsdruck durch einen Defekt/Verstopfung in der Bremspumpe nichtmehr abbauen kann. Bei dir tippe ich allerdings einfach auf kaputte Dichtungen und/oder Dreck an den Kolben. |
Okay, dann werde ich mal einen Reparatursatz bestellen.
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Hast du vielleicht beim Zusammenbau einen Fehler gemacht?
Wir hatten hier schon verkehrt verbaute Beläge und sowas... Wie sehen denn die Staubdichtungen aus? Mach doch mal ein Bild :) |
Zitat:
Habe ich schon häufiger gemacht, die Bremse meiner GSX ist ähnlich/gleich. Bilder lohnt nicht mehr, habe die Teile schon bestellt. ;-) |
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