Motor springt nichtmehr an.
 

Hallo Leute,

ich habe mir vor 3 wochen eine GS500E bj 1994 gekauft und bin gestern damit von Leipzig nach Freiberg gefahren, auf der hinfahrt lief alles gut keine Probleme.
Auf der rückfahrt heute jedoch hat sie auf der hälfte der Strecke angefangen zu ruckeln, sie hat auch unruhiger als sonst vibriert und die gasannahme war sehr schlecht bis sie dann endgültig ausging. Ich habe mich dann an den straßenrand gestellt und nach einer weile ging sie wieder an und ich konnte ca 500m weiterfahren, dann das selbe wieder,warten und 500m weiterfahren nur das sie dann garnicht mehr anging der tank war voll und der benzinhahn stand auch auf "offen" der starter leiert auch, aber es passiert einfach nichts.:?

Habt ihr vielleicht eine idee woran das liegen könnte?

Der Sprit läuft nicht nach in den Vergaser.
Ausbauen reinigen einbauen.

Überprüfe den Zündfunken an beiden Zylindern..

Könnte sein, dass der Unterdruckschlauch vom Unterdruckbenzinhahn abgerutscht oder rissig ist. Dann läuft kein Benzin mehr nach.

Stell den Benzinhahn mal auf PRI und schau, ob der Motor dann läuft. Wenn der Motor läuft, hängt es mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Unterdruckeinrichtung/Schlauch.

Unbedingt wieder auf ON oder RES stellen, sonst kann dir schlimmstenfalls das Benzin in die Brennräume laufen.

Ein weiterer Grund könnte sein, dass der Durchlauf behindert wird, dass z.B. der Benzinhahn oder der Schlauch oder aber auch der Anschluss am Vergaser zugesetzt sind.

http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=16743

http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=16744

http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=19376

Edit: "Tank ist voll" haben wir hier schon so oft gelesen und dann war er doch so weit leer, dass nur noch die Reservemenge drin war und es hätte gereicht einfach auf RES zu stellen. Also zur Sicherheit hast du auch auf RES probiert?

Wenn der Motor wegen Benzinmangel stehen geblieben ist, sollte man ca. 1-2 Minuten auf PRI stellen um die Schwimmerkammern wieder zu fluten, dann geht's auf RES weiter.

Danke für eure hilfe, ich werde das alles ausprobieren sobald ich wieder zugang zur maschine habe :-)

Ich wette auch, dass der Benzinhahn alterschwach ist.
Auf PRI kannst du die Symptome kaschieren, ändert aber das Grundproblem nicht (und birgt beim Vergessen die Gefahr von Benzinpfütze und/oder Motorschaden).

Für ca 50€ bekommst du online einen neuen Hahn und hast mit dem dann locker 10 Jahre Ruhe.

gibt es eine möglichkeit den benzinhahn zu testen ob der noch taugt?

Auf PRI stellen wenn sie spinnt, laufts dann wieder ists der Hahn.

Gutn,
also ich habe heute mal an der GS rumgeschraubt habe zuerst das mit dem benzinhahn probiert -> keine Wirkung. dann habe ich die verkleidung abgebaut und die vergaser rausgenommen, die sahen sehr sauber aus ich habe sie also nicht komplett auseinander genommen. als ich dann alles wieder eingebaut habe habe ich bemerkt das auf der seite in fahrtrichtung links ein rundliches metallgebild aus einer art gummischlauch gerutscht ist, habe es dannn wieder in den schlauch gesteckt und versucht zu starten, sie läuft jetzt wieder. was ist das für ein Bauteil?

Vielleicht hast du ein Importmodell und das Teil gehört zum Sekundärluftsystem?

Mach doch mal ein Foto.

mh ne das schaut nicht das luftsystem aus, es ist ein elektrisches bauteil (zumindest führen da einige kabel rein) am ende des gummischlauchs wo ich es wieder reingesteckt habe ist auch eine sicherung verbaut. Ich mache morgen mal ein foto davon. vll noch zur lage, es liegt auf hohe der batterie.

So kann man sich nix drunter vorstellen. Mach mal ein Foto.

ich habe es jetzt wieder ein stück herausgezogen damit man es besser erkennt.

Das ist das Anlasserrelais.
Da sind keine "Schläuche" dran.

Wenn sich da ein Kontakt gelöst hat, solltest du den nicht einfach wieder draufstecken, sondern korrekt befestigen.

Kann eigentlich nicht die Ursache für deine Probleme gewesen sein.
Ohne das Relais dreht der Anlasser nicht.
Aber vielleicht hat der Wackler an der Masseleitung dein Zündsystem gestört.

Wenns jetzt weg ist, umso besser ^^

das ding ist aus dem schwarzen "schlauch" oder ummantelung welche man rechts neben dem teil sehen kann gerutscht, ich habe da keine kontakte irgendwie wieder draufgesteckt sondern einfach nur das teil wieder in die schwarze ummantelung geschoben, mehr nicht.

mh kurios naja mal schauen was morgen auf einer längeren strecke passiert.:grinser2:

Achso, der dicke schwarze Gummi ist nur der Halter (als Vibrationsentkopplung für´s Relais). Da ist das Relais nur reingesteckt und die Sicherung die drin steckt, ist die Ersatzsicherung. Die eigentliche Sicherung sitzt unter der roten Kappe vom Anlasserrelais.

Kann also nicht dein Problem gewesen sein.
Hoffen wir, dass es jetzt läuft, sonst geht die Suche weiter.

hallo,

habe heute einen öl und filterwechsel gemacht, hat ca 4std gedauert weil einer der vorbesitzer das gewinde der ölablassschraube zerstört hat und ich mir erstmal überlegen musste wie ich das wieder dicht kriege. wollte danach mal ne große runde drehen um zu sehen ob alles wieder in ordnung ist-> war es natürlich nicht. als ich ca 5 km von zuhause entfernt war und einen berg runtergefahren bin nahm der motor plötzlich kein gas mehr an und ging nach kurzem ruckeln aus, wenn ich mit dem hintern auf der sitzbank herumgerutscht bin haben die neutrallampe und die lampe fürs öl geflakert bzw gingen kurz aus und dann wieder an. habe mich dann an den straßenrand gestellt und versucht den motor wieder zu starten, das ging auch nach einigen versuchen allerdings klang es aus dem auspuff nach fehlzündungen. da ich nichts weiter kaputt machen wollte habe ich umgedreht und nachhause geschoben dabei hatte ich die zündung noch an und die neutrallampe bzw die fürs öl haben geblinkt, dies war aber nur so wenn ich geschoben habe, wenn ich stand waren sie entweder aus oder an.

Wenn der Motor aus ist, darf die Öllampe an sein. Ist ja kein Öldruck da.

Du wirst ein Kontaktproblem haben. Schau mal nach, ob die Anschlüsse an den Batteriepolen fest sind.
Die Motormasse ist zb hinten unten am Motor angeschraubt.

Wie hast du das Gewinde der Ölablassschraube repariert?

ok schau ich dann mal nach. ich weiß nicht den namen von dem zeug hat mir mein vater dann gegeben das war so eine art dünnes gummiartiges klebeband welches man um das gewinde gewickelt hat und welches sich dann in die hohlräume quetscht.

Oha...behalte das gut im Auge, nicht dass du die Straßen verölst!

Nicht lange fackeln. Neue Ölwanne oder Gewinde reparieren (lassen) und du hast die Gewissheit, dass das dicht ist. Ich hätte da nen mulmiges Gefühl mit der dichtgepfuschten Schraube rumzufahren.

Du hast beim Anlasserrelais irgendwo ein Kontaktproblem.

Schalt einmal die Zündung ein, wackel daran herum und versuch das Problem zu lokalisieren.
Bzw nimm alle Steckverbindungen dort auseinander, reinige sie von Korrision und Schmutz, ein bisschen Kontaktspray drauf und steck sie wieder zusammen.
Aufpassen dass alles wieder so zusammen kommt wies vorher war.

Dann schau obs immer noch spinnt wenn man wackelt dran.

Teflonband.

Gutn, das mit dem sporadischem blinken der kontrolleuchten liegt an einem wackelkontakt in der elektrik die unter dem tank liegt.


hab jetzt gerade die vergaser nochmal ausgebaut und teilweise auseinander genommen dabei ist mir aufgefallen das die schwimmernadeln bei beiden vergasern nichtmehr konisch sind und bei einem die membran oben ein paar kleine risse hat.
könnten das die ursachen für mein problem sein?
wo kauft ihr eure vergaserersatzteile?


MfG Marcus

Vergaserreparaturkit gibt's bei Louis (Artikelnummer 10042435); Membrane musste mal im Forum fragen, ob jemand welche über hat...

Membrane könnte es auch bei Louis geben.

btw: warum hast du einen Wackelkontakt unterm Tank?
Da sind außer für Hupe und Zündspulen keine Stecker...Hat da also jemand zB beim Kabelbaum unter den Tank verlegen rumgepfuscht oder ist es ein Kabelbruch?

so siehts bei mir unterm tank aus, ist nicht schön ich weiß :-|

Oha...Lüsterklemmen...Wer hat denn das verbrochen?
Da musst du unbedingt etwas tun, sonst hast du keine Freude damit...und schicken Gruß an den Pfuscher. Der soll sich bitte ein anderes Hobby suchen...

soll ich das da jetzt alles "raus reißen" und jedes kabel neu verlegen? ich hab leider nicht so die ahnung von schaltplänen und elektrotechnik.

Lüsterklemmen haben im KFZ-Bereich nichts zu suchen. Schon gar nicht außerhalb!

Brauchst dich ja nicht großartig auskennen. Machst einfach eine Verbindung nach der anderen. Wenn die Maschine so bleiben soll, kannst du auf Steckerersatz für die Lüsterklemmen verzichten und gleich löten. Den Schrumpfschlauch nicht vergessen, dann hast du da Ruhe.

Warum ist der Kabelbaum eigentlich so stümperhaft umgestrickt worden?
Hast du nen kleineren Scheinwerfer dran oder sowas?
Wenn wieder auf original umgerüstet wurde und das so bleiben soll, würde ich mir einen intakten Kabelbaum besorgen und den verstümmelten Kabelsalat rauswerfen.

okay werd ich mir merken. ich weiß nicht welcher der vorbesitzer da hand angelegt hat. ja ich habe einen anderen scheinwerfer verbaut.

Ah, ich seh schon...Doppelscheinwerfer.

Dann sind es ja nicht viele Kabel, die verlängert wurden.

Du kannst dir ein paar AMP SuperSeal Stecker besorgen und gegen die Lüsterklemmen austauschen. Die sind wasserdicht und wirklich leicht zu installieren.

Klugscheißmodus an:
Löten ist im KFZ-Bereich auch nicht das Wahre (aber immer noch viel besser als Lüsterklemmen!!!), da wird eigentlich gecrimpt.
Ich habe meinen Kabelbaum gerade erst unter den Tank verlegt (noch nicht ganz fertig) und alles gecrimpt, teilweise auch neue Steckverbinder (von Tante L.) eingesetzt; bei den Steckern muss man eh crimpen.
Der Vorschlag mit dem ordentlichen Kabelbaum ist natürlich auch i.O., wenn man wieder alles im Scheinwerfer haben will.
Klugscheißmodus aus.

Bilder vom Zwischenstand bei mir:

Mit ner ordentlichen Crimpzange und entsprechend hochwertigen Crimpen gebe ich dir Recht.

Aber die allermeisten benutzen die Billigstversionen...damit kann man das auch genauso schlecht hinbekommen wie mir ner Lüsterklemme.
Wer gibt für sowas schon >50€ für die Zange aus...

Ich habe diese Ratschen-Zange genommen, Preisvorschlag 22,- wurde akzeptiert :grinser2::

http://www.ebay.de/itm/201016411224?...224%26_rdc%3D1

Die Zange ist gut und völlig ausreichend. Das Billigzeugs vom Baumarkt geht natürlich nicht, da haste Recht.

Ich hab auch Eeeewigkeiten nach ner halbswegs vernünftigen Ratschencrimpzange gesucht und bin schlussendlich durch Zufall bei Hornbach fündig geworden! Hat nur 10€ gekostet und funktioniert absolut 1A klasse: http://www.hornbach.de/shop/Kabelsch...l=artikel_text

Solche Crimpzangen kannste dagegen total vergessen (auch wenn in diesem Fall Knipex draufsteht...), das ist nur Spielkram...

Da haste aber keinen Wechselwerkzeug dabei und kannst eigentlich nur die mitgelieferten Sorten pressen?! Cimpen wohl gar nicht, sieht jedenfalls so aus.

Jetzt bin ich verwirrt...für mich war "Kabelschuhe auf Aderenden aufquetschen" bisher genauso "crimpen", wie es das für RS45-Stecker beispielsweise ist (nur dass man für diese Stecker ne andere Matrix nimmt). Gibt's da doch noch größere Unterschiede?

Klar gibt es Unterschiede: Deine Zange (soweit ich es vom Bild her beurteilen kann) kann nur Quetschen, vielleicht sogar ziemlich gut.
Unter Crimpen verstehe ich was anderes (ich betreue eine Fa., welche Crimpwerkzeuge usw. herstellt).

Beim Crimpen ist die "Einführung" für die Litze offen und wird mit der Zange dann definiert geschlossen. Hier kannst du das ansehen; so etwa sollte es dann am KFZ auch aussehen: http://www.google.de/imgres?imgurl=h...9QEwAw&dur=638.

Ahh, okay ja gut, dann ist meine verlinkte Zange in der Tat nur für Kabelschuhe und nicht zum Crimpen gedacht...
Allerdings stellt sich mir da gleich wieder die Frage, wie man denn die gecrimpten Kabel miteinander verbindet? Über Buchsen und Stecker (in welche die gecrimpten Kabel eingeschoben werden)?

Es gibt Längsverbinder als Crimp (ein Kabel (Litzenkabel!!!) an das andere als feste Verlängerung), Crimp-Stecker und -Buchsen (Mama und Papa) als Rund- oder Flachausführung (rund z.B. am Blinkeranschluss) und Stecker und Buchse der Steckverbinder (werden erst angecrimpt und dann in die Steckergehäuse eingerastet).
Schau dir mal solche Verbindungen genauer an, dann kannste das erkennen.

Hi, so ich habe also die beiden reparaturkits und die membranen verbaut und der motor läuft ohne mucken zu machen.:grinser2: Auch die vibrationen sind nichtmehr so stark wie vorher, gibt es eine möglichkeit wie man diese noch weiter reduzieren könnte?

allerdings hört man beim fahren im drehzahlbereich um die 3-5k upm ein komisches klackern aus dem oberem teil des motors, sind das nur die ventile und das ist normal das man das hört?

MfG Marcus