GS 500 E fängt bei 120 km/h an zu stottern
 

Hallo zusammen,

habe seit kurzem folgendes Problem:
Sobald ich mindestens 110 bzw. 120 km/h fahre und die Geschwindigkeit halten will, fängt die GS 500 erst leicht an zu stottern und dann wirds immer schlimmer als ob kein Benzin mehr im Tank wär. Sobald ich aber den Hahn voll aufdrehe, beschleunigt sie ohne Probleme weiter auf 140 und mehr.
Der Tank ist natürlich voll, hatte ich bereits geprüft.

Als diese Phänomen das erstemal auftrat, musste ich aufgrund einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 runter und da lief sie wieder ohne Probleme.
Ein paar Minuten später war ich wieder bei 120 und siehe da auch kein stottern mehr.

Vor kurzem wurden die Schwimmernadelventile ausgetauscht (ca. 6 Monate her), und vor ca. 1 1/2 Monate wurde der Tank und beide Vergaser gereinigt, da Schmutz im Tank war und Werksseitig kein Benzinfilter installiert war, diesen habe ich jetzt nachgerüstet.
Zündkerzen sind Rehbraun, so wie es sein soll. Luftfilter wurde auch vor ca. einem halben Jahr ausgetauscht.

Hat jemand eine Idee woran das iegen kann?

Danke im Voraus.

Gruß
Daniel

Danke für die Antwort.

Kann das auch einer dieser möglichen Ursachen sein, wenn die GS im ersten und zweiten Gang (dritten habe ich noch nicht probiert) bis kurz vor dem Drehzahlbegrenzer sauber Hochzieht ohne Ruckeln oder ähnlichem?

hm?

1. ist das doch kein Problem, wenn die GS sauber durchzieht
2. hat die GS keinen Drehzahlbegrenzer (der rote Bereich ist keine Empfehlung sondern ein Tabu!)
3. hast du dir den Thread, den Jim geposted hat mal durchgelesen?

Zu Punkt 2:
Ja, die GS hat einen Drehzahlbegrenzer der ab dem roten Bereich anspricht (11.000 U/min)

zu Punkt 3:
Ja, ich habe mir den Thread durchgelesen, aber von den Schläuchen und Filter her kann ich alles ausschließen, da ich erst vor ein paar Wochen den Vergaser und Tank gereinigt habe und alles kontrolliert habe (Zustand der Filter, Poröse Schauche...) und danach ief die GS auch ohne Probeme.
Die erneute Sichtprobe der Schläuche (nach dem Auftreten des Problems) war auch in Ordnung.
Die hart werdende Membrane im Benzinhahn kann ich mir schlech vorstelle, da es nicht immer ist und von heut auf morgen auftrat.

Anstatt zu vermuten, daß es der Benzinhan nicht sein kann (und der Tankdeckel auch nicht): einfach mal auf PRI und mit offenem Tankdeckel eine Runde fahren und probieren. Wenn es dann immer noch auftritt, ist es nicht das übliche Benzinhahn- oder Tankdeckelbelüftungsproblem.

Wie kommst du auf das schmale Brett mit dem Begrenzer?

Wenn es gerade an der Grenze ist, muss das Benzinhahnproblem nicht immer auftreten. Kleine Nuancen im Zusammenspiel können da trügen.

Wenns das nächste Mal auftritt auf PRI stellen und du weißt bescheid.
Wenns nichtmehr auftritt, umso besser.

Warum? Habe ich was falsches geschrieben?
Falls ja sorry, bin kein Profi :grinser2:

Wenn es der Benzinhahn sein sollte, gibt es dafür einen Reparatur Satz oder hilft dann nur Neukaufen?

Die GS hat keinen Drehzahlbegrenzer, wie man ihn von moderneren Maschinen und Autos kennt, wo die Zündung unterbrochen wird.

Klar dreht der GS-Motor irgendwann nicht weiter, aber dann ist es auch nichtmehr weit zum Motorschaden.

Neuer Hahn hilft immer, man kann aber auch das Ventil im Benzinhahn entfernen und eine Madenschraube in den Unterdruckschlauch stecken. Das soll wohl auch oft helfen (habe ich selbst aber noch nicht probiert).

ja ,

am nachgerüsteten Benzinfilter

+1

Du meinst damit, dass aufgrund des nachgerüsteten Benzinfilter und den damit erhöhten Widerstand für den Benzinfluss, ab einer gewissen Leistungsaufnahme, nicht mehr genug Benzin in die Vergaser gelangt?

Genau das. Also schmeiß ihn wieder raus und mach gleich komplett neue Benzinleitungen dran, falls nicht schon passiert.

Bei Rost im Tank hilft ein Benzinfilter eh kaum. Die Partikel, die dir Probleme machen können, kommen auch durch den Benzinfilter in die Vergaser.

So, habe nun den Benzinfilter wieder rausgeschmissen und die Maschine läuft wieder super.
Danke für eure Hilfe.