Batterie ladet nicht während der Fahrt !!!!!!!
 

Schönen guten Abend,

ich bin stolzer Besitzer ein GS500E GM51B BJ.: 1996

Mein Problem ist folgendes:
Letztes Jahr ging meine Motorrad während der Fahrt aus weil ihr der Saft der Batterie ausgegangen ist. Okay ab in die Werkstatt und Fehlerdiagnose lautete Gleichrichter. Neuen gekauft, eingebaut und sie lief einwandfrei bis Ende 2014. Jetzt nach dem Winterschlaf sprang sie nur mit Starthilfe an. Hatte zwar die Batterie an einem Ladegerät über den Winter aber trotzdem ging sie nicht direkt an.
Wenn das Motorrad mal läuft geht sie auch nicht aus und fährt einwandfrei. Nur wenn ich sie nach 15km ausmache schafft sie es mit Mühe und Not nochmal anzuspringen. Wenn ich dann nur 5 km fahre und sie wieder an machen möchte schafft Sir es nicht und nach zwei mal Anlasser drehen ist die Batterie leer.

Ist nun wieder der Gleichrichter defekt oder ist es doch die Lichtmaschine?
Habe mir heute einen Multimeter gekauft um der Prüfanleitung des Ladesystems hier aus dem Forum auf den Grund zu gehen.

Danke im Voraus

Wenn du dir die FAQ dazu hier im Forum durchgelesen hast, weist du ja was passieren kann.....! Alles durchmessen und dann weitersehen......

Also ich habe jetzt alles durchgemessen. An der Batterie liegen nur ca. 13 V an und an den Gasen der Lichtmaschine zum Gleichrichter ganz knapp nur 75 V bei 5000rpm. Eher etwas weniger. Habe die Batterie über Nacht voll geladen und sie springt jetzt Nacht min 10 mal neustarten mit Abblendlicht ganz normal an.:motz:Eig hätte sie müssen ausgehen nach 15 min da ja dann die Batterie leer wäre oder wenn die LiMa nicht funktionieren würde?habe sie durchgehend laufen lassen immer.

Dann habe ich die Verbindung von LiMa zum Gleichrichter getrennt und plötzlich lief der Motor viel gleichmäßiger und schneller ????? Was hat denn das jetzt zu bedeuten?

MfG

Der gsler

Wenn die Lima läd, produziert sie ein Gegenmoment zum Motor. Deshalb steigt auch der Benzinverbrauch an, wenn man viele Verbraucher einschaltet. Klemmst du sie ab, wirkt nur noch die Masse der Lima. Deshalb läuft der Motor leichter. Dann ist die Batterie aber irgenwann leer. Wie alt ist deine Batterie? Könnte sein, dass die defekt ist.

1. An der Batterie: Hast du bei 5000rpm gemessen? Die 13V sind zu wenig -> Regler oder LiMa defekt.
2. 75V Phase an Phase der Lima sind OK (WICHTIG: alle 3 wie in FAQ gemessen? - alle 3 Werte gleich?).
Das es bei dir knapp weniger ist, kann am Messgerät liegen -aber alle 3 MÜSSEN in etwa gleich sein.
3. Deutet also auf Regler hin. Diesen jetzt auf Durchgang durchmessen (wie in den FAQ).

Wenn die besser ohne Verbindung zur Lima geht, liegt es auch an den Störungen (Oberschwingungen) die der (vermutlich) defekte Regler ans Netz abgibt und damit die CDI stört.

Btw.: Wenn deine Batterie i.O. und voll ist läuft sie ohne Ladung der Batterie locker noch 250km (ohne Licht, etc.)

Daß der Motor mit abgeklemmtem Regler höher im Leerlauf dreht ist normal (zumindest bei mir auch so). Ist auch logisch: der Regler regelt ja nicht wirklich die Abgabeleistung der Lichtmaschine, sondern "verbrät" überflüssige Leistung einfach. Dadurch wird der Motor immer etwa gleich stark belastet, egal wie hoch die elektrische Nutzleistung im Bordnetz ist. Wenn man nun den Regler abklemmt, dann sind die 250 Watt weniger an Mechanischer Leistung notwendig => der Motor dreht höher im Standgas.

Doch das tut er schon. Aber durch die Art wie er es macht kommt es auf dasselbe raus.....:-D Der Regler "verbrät" die überflüssige Leichtung nicht - das lässt er die LiMa schön selber machen (durch Gegeninduktion).

Ja, er schließt die Lichtmaschine vor dem Gleichrichter kurz, so daß die Spannung nicht über 14V ansteigt. Dadurch wird der Regler nicht so warm (Weil die Spannung der Lichtmaschine beim Kurzschluss zusammenbricht und somit die Verlustleistung im Halbleiter gering bleibt). Aber in der Praxis wird die Leistung verbraten und der Motor gebremst.

Durch dieses Regelprinzip mag es mir auch nicht ganz einleuchten, wie man die Lichtmaschine überlasten kann, aber vermutlich ist die Kurzschlussleistung geringer als die Maximalleistung, eben wegen der mgnetischen Konstruktion.

Ein Bekannter von mir (Zweitaktfan mit 70er- und 80er-Jahre Fahrzeugen) will mich immer mal überzeugen, für diese Lichtmaschinen einen echten Regler (Phasenan/abschnittregelung) zu bauen, damit die Leistung für's Fahren und weniger für's Heizen verwandt wird. Aber der fährt auch keine O-Ring-Kette, weil ihm die zuviel Leistung raubt :-D

Dadurch alleine killt man die Lima auch nicht - solange sie ausreichend durchs Öl gekühlt wird! Völlig egal wieviel Last gerade an der LiMa hängt - sie muss immer gekühlt werden, weil sonst die Wicklungen (der Lack) abbrennen.....
Killer Nr1 für Lima: Zu wenig Öl!
Killer Nr2 Stop & Go im Sommer bei 30°C bis der Tank kocht oder die Kupplung rutscht..
Dann kommen erst alle anderen Gründe.....

Also danke erstmal für die zahlreichen Antworten und die Erklärung des abgeklemmten Gleichichters.

Habe die Lösung gefunden:
Da ich 2 Monate vor der letzten Winterpause so ca. im August den Gleichrichter und die Batterie erneuert hatte wollte ich nicht glauben das eines von beidem schon wieder defekt ist. Habe letztes Jahr so ein teueres Batterieerhaltrungsgerät von CTEK geschenkt bekommen und dort mal die Batterie abgeklemmt. Das Gerät zeigte keinen Defekt an und erkannte die Batterie als Motorrad (also kleine Batterie ) und ich lies laden. Da aber nach einem Tag das Ladegerät immer noch im Modus ''Vollladen auf 80% '' war habe ich einfach den Modus auf Autobatterie umgestellt da das Gerät sonst auch immer im Motorradmodus die Batterie zügig voll geladen hat und siehe da die Batterie war in 2 Stunden voll. Also ist meine Vermutung das die Batterie tiefenentladen war und die LiMa es nicht geschafft hat diese ausreichend voll zu laden denn seit dem habe ich keine Probleme mehr . Springt nach Vergaserreinigung und neuer Einstellung super an.
Nur jetzt habe ich ei neues Problem mit dem Bremshebel-''Bolzen'' aber dazu habe ich bereits ein neues Thema erstellt.

Trotzdem danke nochmal