Verständnisfrage Benzin im Öl
 

Hi,
Ich hatte ja hier schon viel über das Problem mit Benzin im Motoröl gelesen.Nur verstehe ich nicht so recht,wieso bei defekten Schwimmernadelventilen die "Soße" bis ins Öl läuft ?
Also wie jetzt läuft das Benzin bis dahin? Hatte gestern mal Öl gewechselt und es roch noch nach Benzin.Das hätte ich schon voriges Jahr tun sollen :?wo ich die Vergasergeschichte iO gebracht hatte.Naja,ich hoffe es gibt keine Spätfolgen am Motor ?

Von den Schwimmerkammern durch die Schwimmernadelventile in die Vergaserkörper, von da in die Zylinder, dann sickert das Benzin durch die Kolbenringe ins Öl.
Die Schwimmernadelventile sollten den Durchfluss bei vollen Schwimmerkammern eigentlich blockieren.

und wieso greift da der Vergaserüberlaufschlauch nicht? Den gab es doch? Ich kenne das von MZ und Simson so,da lief bei Nadeldefekt das Benzin zum Vergaserüberlauf raus und gut.Für mich ist das ne Fehlkonstruktion,sorry.

Die GS hat im Grunde keinen Überlaufschlauch, der obere Schlauch sorgt lediglich für Umgebungsdruck.

Kann ich nicht verstehen,warum man das nicht anders gelöst hat.?!

Kann man so sehen.

Allerdings haben weder MZ noch Simson einen Unterdruckbenzinhahn, der normalerweise kein Benzin fließen lässt, wenn der Motor nicht läuft.

Wenn man entgegen der Betriebsanleitung dann den Benzinhahn auf PRI statt auf ON oder RES stellt, darf man sich nicht wundern. Da umgeht man die eingebaute Sicherung.

Sicherung hin oder her,fakt ist das diese Sicherheit auch nicht immer funktioniert.Denn das Benzin floss mir (bzw.meiner Frau) während der Fahrt mit Normalstellung des Benzinhahns weiter in den Luftfilter bzw. ins Öl. Auf Pri oder Reserve stand der nicht. Nun gut,die alten Ost-Biks hatten wieder andere Macken.

Die GS ist in einigen Detaillösungen weit vom Optimum entfernt.

Nicht nur im Bezug auf den Benzinhahn bzw. die Vergaser.

Im Großen und Ganzen gibt es aber schlimmere Mopeds.

Da ist nichts fehlkonstruiert, wenn man den Benzinhahn richtig benutzt und die Maschine gut wartet.
Schwimmernadelventile sind Verschleißteile.

Und wenn man nichtmal ins Buch schaut um die Funktionen des Benzinhahns zu beherrschen, ist man selbst schuld.
Auf ON/RES tun auch undichte Schwimmernadelventile nichts. Ist der Motor aus fließt kein Sprit.
Auf PRI sieht das anders aus. Die Stellung ist aber nur um die Kammern zu fluten, nachdem man was am Vergaser gemacht hat.
Wer den Benzinhahn auf PRI stellt und sich nichtmehr drum kümmert, hat die Kiste einfach falsch bedient.

Die "Fehlkonstruktion" liegt also am DAU. ;)

Mich würde mal interessieren ob der Nachfolger des Mikuni Vergasers ab Bj 01 dieses Problem auch bekommen kann. Da wurden definitiv einige "Fehlkonstruktionen" verbessert.

Klar.
Das Problem können alle Vergasermotoren bekommen. Ob man jetzt vergisst auf "OFF" zu stellen oder auf PRI stellt.

Alle (aus diesem Jahrhundert ;) ) arbeiten mit Schwimmernadelventilen. Heute haben die alle eine Gummispitze und die verschleißt.
Ist das Schwimmernadelventil OK ist es schnurzwurz, ob der Benzinhahn offen ist. Dann passiert nix.
Aaaaber die Leute kümmern sich zu wenig UND benutzen es falsch und schon hamse den Salat.

Dabei kann man bei der GS noch von Glück sprechen.
Wenn man die Finger von PRI lässt, ist man auf der ziemlich sicheren Seite. Und die GS verträgt sich auch sehr gut mit den Zubehör Schwimmernadelventilen.
Bei der 1100er Zephyr sieht das zB ganz anders aus. Wenn man da zum Zubehör greift, darf man das nach ein paar Wochen erneut tun. Da bleibt auf längere Sicht nur der Griff zum Kawasaki Originalersatzteil. Kostenpunkt 75€ für die 4 Versager (NUR Schwimmernadeln)...

Eben,daher schrieb ich ja ,das es bei laufenden Motor passiert ist.Das Schwimmernadel Ventil schloss nicht mehr voll weil Schmutzpartikel drin waren.

Nichts mit Dau, der Hahn stand immer auf der richtigen Position. Im Stand auf on und beim fahren auch.
Da es zu diesen Problem ca 5km von zu Hause kam,wurde die GS so noch nach Hause gefahren. Das war dann eben zuviel.Trotzdem bleibe ich dabei,das man das anders lösen könnte mit einem Überlaufschlauch.

Defekte sind immer ärgerlich. Ich habe mich da auch schon einige Male über Suzuki geärgert.

Ich gebe dir auch Recht, man hätte da etwas besseres machen können.

Bei der GS gibt es einige Teile, die man hätte besser machen können.

Man darf aber auch nicht aus dem Blick lassen, dass Suzuki mit der GS in erster Linie Geld verdienen will. Da fallen bessere Detaillösungen oftmals den Gewinnoptimierern zum Opfer.

Wenn dir dies oder das nicht gefällt, bleibt es dir überlassen es besser zu machen.

Aber abgesehen davon, hätte dir der Überlaufschlauch auch nicht den Dreck aus dem Schwimmernadelventil gespült.

Ich bezweifle, dass während des Motorlaufs so viel Benzin ins Öl gelaufen ist, dass sich das wesentlich verdünnt hat. Da wäre der Motor wegen hoffnungsloser Überfettung stehen geblieben.

Ne,da hast du Recht,nur das Öl wäre sauber geblieben.

Das denke ich auch,nur hat man es halt gerochen.
Es sind eben immer die Kleinigkeiten über die man sich am meisten ärgert.
Aber zu 99% macht die GS aber auch Spaß!

Man darf dabei auch nicht Übersehen, daß die GS500 lange Zeit mit die billigste Möglichkeit war, in dieser Klasse ein Neues Motorrad zu erwerben.

...irgendwo mußte da halt auch gespart werden :-)

Ich gebe Saugwurmmensch recht!
auf ON oder RES, dann passts.
und dass an der Unterdruckmembrane was fehlt, Hab ich bisher noch nie gelesen.


da find ich dass billige Fahrwerk der GS bei weitem schlimmer.