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Gasp0de 24.05.2015 16:47:54

Kupplung trennt nicht
 
Hi!
Zuerst einmal entschuldigt bitte, falls ich hier ein Thema anspreche das schon tausendmal durchgekaut wurde, ich habe jetzt 2 Stunden gegooglet und konnte nicht wirklich eine Lösung für mein Problem finden. Ich habe letztes Jahr meinen Motorradführerschein gemacht, und mir direkt im Anschluss für 700€ eine GS500 zum Schnäppchenpreis (dachte ich jedenfalls) gekauft. Sie hat erst 15.000Km auf der Uhr und ist Baujahr 2000. Die Batterie war hinüber, und nachdem sie mir ein paar mal in der Stadt ausgegangen war und ich sie im flachen anschieben musste bin ich erstmal nicht mehr gefahren. Ich habe sie dann über Winter im Schuppen stehen lassen, und als ich vor ein paar Wochen die neue Batterie eingebaut habe tat sie keinen Mucks. Heute hab ich dann den Kupplungsschalter überbrückt, und jetzt läuft sie wieder wunderbar, allerdings trennt die Kupplung nun nicht mehr.
Ich habe natürlich schon an der Einstellschraube gedreht, aber selbst wenn ich die Schraube ganz reindrehe kann ich das Rad kaum drehen bei gezogener Kupplung. Ich habe gelesen, dass je nach Öl das verwendet wurde, die Kupplung bei kaltem Öl etwas klebt, die Kupplung trennt bei mir allerdings überhaupt nicht, und wenn ich nach dem Anlassen in den ersten Gang schalte (bei gezogener Kupplung) würgt der Motor komplett ab.
Wenn ich den Kupplungshebel ziehe, kann ich sehen, wie die Einstellschraube am Motor in Richtung Motor gezogen wird, außerdem kann ich ja am Kupplungshebel den Widerstand der Kupplungsfedern spüren, der Zug ist also nicht gerissen.

Ich würde mich über jede Hilfe freuen, da ich diesen Sommer wohl leider nicht genug Geld sparen kann um das Motorrad in der Werkstatt reparieren zu lassen.

Liebe Grüße und vielen Dank im vorraus,

Gasp0de

PS: Wir haben einen Idioten in der Nachbarschaft, der einmal auch absichtlich meinen Bremshebel abgebrochen hat (der Bremshebel lag irgendwann einfach auf dem Motorradsitz, er war gebrochen, am Motorrad waren aber keine Spuren von einem Umfaller oder so zu sehen). Ich glaube zwar kaum dass er sonst irgendwas an dem Motorrad gemacht hat, aber ganz ausschließen kann ich es nicht. Er wird aber wohl kaum den Motor geöffnet haben und irgendwas an der Kupplung gemacht.

icumblood 24.05.2015 17:25:56

na wer weis, jemand der nicht zurückschreckt einen Bremshebel abzureisen.
Wird auch keine Scheu davor haben, ihrgend was in den Öleinfüllstutzen zu leeren.

Ghostrider 24.05.2015 17:38:44

So wie du das schilderst liegt das Problem im Motor/Getriebe/Kupplung selbst.
An deiner Stelle würde ich den Kupplungsdeckel abschrauben. Da läuft dann zwar ein bisschen Öl raus, aber nen Ölwechsel solltest du sowieso mal wieder machen. Weißt ja nicht wann dein Vorgänger das zum letzten Mal gemacht hat.
Also: Ölablassen (kein neues einfüllen!) und dann den Kupplungsdeckel abschrauben.
Dann kannste dir die Kupplung anschauen und genauer untersuchen.
Alles andere wäre jetzt reine Spekulation.

Aber wenn du den Widerstand am Bowdenzug/Hebel fühlst und wie der Ausrückmechanismus funktioniert, dann kanns nur weiter drinen liegen. Sprich: Druckstange und weiter...
Vllt hat sich wirklich iwas verklemmt zwischen Motor/Kupplung bzw Kupplung/Getriebe.
Wenn du schon ansprichst, dass du so "nette" Nachbarn hast, dann waage ich gar nicht daran zu denken, was icumblood geschrieben hat...

Gasp0de 24.05.2015 17:54:08

Alles klar, dann werde ich wohl nicht drumherumkommen die Kupplung auseinanderzubauen. Der Ölwechsel wurde angeblich kurz vor dem Kauf gemacht, ich habe die GS in einer Werkstatt abgeholt, die haben gesagt sie hätten da 5w40 reingepackt. Die Werkstatt war aber irgendeine kleine freie in einem Kaff, und der Verkäufer schien mit dem Werkstattinhaber auch gut befreundet zu sein. Also Öl ablassen, Kupplung auseinanderbauen (hat jemand eine gute Anleitung dafür? Ich hab eine bei Motorradonline gefunden, allerdings nicht spezifisch für die GS500), und dann mal nach verfärbten, verbogenen, gebrochenen oder anderweitig kaputten Teilen ausschau halten? Ich hatte noch nie eine Motorradkupplung in der Hand. Ein Freund von mir ist Kfz-Meister, der hat allerdings seine Ausbildung bei Porsche gemacht und auch noch nicht viele andere Autos (geschweige denn Motorräder) auseinandergenommen. Ich werd ihn trotzdem mal fragen ob er mir helfen möchte. Welches Öl empfehlt ihr mir nachher reinzutun?

LG,

Gasp0de

Ghostrider 24.05.2015 18:25:53

Also eig gehört 10w-40 rein! Am besten mineralisches bzw teilsynthetisch. KEIN rein synthetisches!

Eine GS Kupplung hatte ich bis jetzt auch nicht in der Hand. Aber Motorradkupplungen sind i.d.R. alle gleich aufgebaut. (Bis aus Trockenkupplungen von diversen Herstellern... :D)
An sich ist die Kupplung aber kein Hexenwerk, immer schön aus die kleinen Teile und Lager achten sowie alle Zahnräder und dann läuft das ;)
Wenn du Spaß am Schrauben hast, dann viel Spaß. Meiner Meinung nach lernt man dabei sehr viel wie alles funktioniert, wenn man das alles zum ersten Mal selbst alles auseinander nimmt und einfach nur mal genau hinschaut ;)

Wart' erstmal ab bevor du die Kleine auseinander nimmst. Hier im Forum gibt's bestimmt welche die in Bezug auf Kupplungen öfters am Werk sind und dir da evtl. genauer helfen können.



Vllt liegt's ja auch an deinem Kupplungsschalter. Hatte ich bei meiner GS nicht. Kenn mich da nicht aus.

Gasp0de 24.05.2015 19:00:34

Vor nächstem oder übernächstem Wochenende werde ich eh nicht dazu kommen. Der Kupplungsschalter verhindert nur das Anlassen des Motors bei nicht gezogener Kupplung, so wie der Seitenständerschalter.

LG,
Gasp0de

berndy 24.05.2015 19:37:55

Langsam mit dem Abschrauben des Kupplungsdeckels.

Bei der GS kommt es hin und wieder nach langen Standzeiten zu verklebten Kupplungslamellen.

Du kannst versuchen den Kupplungshebel ein paar Tage mit einem Gummiring oder Kabelbinder am Lenkergriff zu fixieren, manchmal lösen sich die Lamellen von alleine.

Wenn das nicht hilft, lösen die sich normalerweise beim Fahren oder wenn sich der Motor dreht.

Also mal auf den Mittelständer stellen und laufen lassen. Das Hinterrad muss sich dabei frei drehen können, einfach mal alle Gänge mit Kupplung durchschalten.

Wenn sie dann immer noch nicht frei sind, fahre vorsichtig damit. Aber guck, dass du freie Bahn hast.

Guck, dass sie gut anspringt, dann kannst du auch ohne Kupplung mit dem Starter anfahren (vll. etwas mit den Beinen nachhelfen damit sie leichter ins Rollen kommt, ist schon eine Kraftanstrengung für den Starter), oder wenn es geht, steil bergab rollen lassen.

Normalerweise lösen sich die Lammellen von alleine.

Wenn alles nichts hilft, kannst du die Kupplung immer noch auseinander bauen.

Gasp0de 24.05.2015 22:34:51

Dass klingt ja mal nach etwas das Hoffnung macht. Ich wohne an einer wenig befahrenen Straße, dann werd ich morgen wohl mal die Einfahrt runterrollen und die Straße rauf und runterfahren. Mit etwas Glück lösen die sich dann schon. Danke für den Tipp!

LG,

Gasp0de

berndy 25.05.2015 09:46:09

Stelle deine Kuplung aber wieder richtig ein. Außen am Hebel 1 cm Leerweg.

http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=23956

berndy 25.05.2015 11:19:54

Fällt mir gerade noch ein, da das bei der GS auch häufig passiert.

Die Aufnahme des Nippels in der Kupplungsbetätigung hinter dem Ritzeldeckel reißt gerne. Das ist ein simpler Blechbügel. Das Blech verbiegt sich und der Kupplungshebel hat dann einen zu großen Leerweg.

Wenn es keine verklebten Kupplungslamellen waren, kann es auch daran hängen.

Ghostrider 25.05.2015 15:31:41

Wie soll er denn im Stand die Gänge durchschalten (wenn der Motor an ist) ?
Dachte sie haut sofort den Stachel rein und geht aus...

Weiß jetzt gar nicht mehr wie's genau bei der GS ist, aber kannst ja mal dein Peilstab rausdrehen und dann auf die Lamellen schauen, ob die sich bewegen, wenn du die Kupplung ziehst.

berndy 25.05.2015 17:48:13

Du hast null Ahnung, gell.

Guckst du was ich geschrieben habe:

Also mal auf den Mittelständer stellen und laufen lassen. Das Hinterrad muss sich dabei frei drehen können, einfach mal alle Gänge mit Kupplung durchschalten.

Soll ich für Dich ein Video machen, wie das geht?

geko4711 25.05.2015 20:51:11

Zitat:

Zitat von berndy (Beitrag 557794)
Fällt mir gerade noch ein, da das bei der GS auch häufig passiert.

Die Aufnahme des Nippels in der Kupplungsbetätigung hinter dem Ritzeldeckel reißt gerne. Das ist ein simpler Blechbügel. Das Blech verbiegt sich und der Kupplungshebel hat dann einen zu großen Leerweg.

Wenn es keine verklebten Kupplungslamellen waren, kann es auch daran hängen.

berndy, er hat aber geschrieben, dass er den Druck der Kupplungsfedern, also Widerstand, spürt!
Bei deinem beschriebenen Defekt (hatte ich auch schon und jetzt ist da ein selbst gebautes dickeres Blech mit ordentlicher Aufnahme drin) hast du keinen Widerstand mehr.
Es muss also was anderes sein, warscheinlich doch die klebenden Lamellen?

John 25.05.2015 23:01:35

Na Schalten kann man ja prinzipiell auch ohne Kupplung (geht erstaunlich sanft und sauber wie ich jetzt vor kurzem festgestellt habe, Anleitungen gibts ja genug im Forum). Da könnte man ja mal im aufgebocktem Zustand ein bisschen höher in den Gängen drehen und gucken was passiert...

Prost 26.05.2015 07:27:13

Zitat:

Wenn ich den Kupplungshebel ziehe, kann ich sehen, wie die Einstellschraube am Motor in Richtung Motor gezogen wird
Also wenn ich bei mir die Kupplung ziehe, wird da (zumindest optisch) nichts in Richtung Motor gezogen. Die Einstellschrauben sitzen so fest, da bewegt sich nichts. Neben den klebenden Kupplungslamellen könnte es also auch durchaus eine lockere Einstellschraube sein...

Kay73 26.05.2015 10:50:02

Zitat:

Zitat von Gasp0de (Beitrag 557751)
Ich habe natürlich schon an der Einstellschraube gedreht, aber selbst wenn ich die Schraube ganz reindrehe kann ich das Rad kaum drehen bei gezogener Kupplung.

Wieso reindrehen?

John 26.05.2015 10:52:57

Wenn man die Schraube reindreht, dann trennt die Kupplung erst recht nicht; du musst sie rausdrehen!

berndy 26.05.2015 11:17:30

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
@geko4711 Bei mir ist das Ding in Etappen gerissen. Mein Sohn ist die vorletztes Jahr gefahren und hat die danach abgestellt. Als ich dann wieder fuhr, fiel mir auf, dass er Leerweg viel zu groß war und die Kupplung natürlich nicht richtig getrennt hat. Ich habe angenommen, dass der Sohnemann an der Einstellung herumgespielt hat und hab das wieder richtig eingestellt. Das hielt dann bis letztes Jahr, dann ist es komplett gerissen.

Also, könnte meiner Meinung nach durchaus sein, dass es nur teilweise gerissen ist und die Einstellung deswegen nicht mehr stimmt.

Wenn die Einsteller sich bewegen, könnte es sein, dass, wie John geschrieben hat, die Einstellschraube locker ist. Das könnte wiedrum bedeuten, dass die Nippelaufnahme gerissen ist.

geko4711 26.05.2015 14:41:53

Zitat:

Zitat von berndy (Beitrag 557851)
@geko4711 Bei mir ist das Ding in Etappen gerissen. ...

Wenn du das so erlebt hast, ist das natürlich nachvollziehbar - bei mir war es "von Jetzt auf Gleich" beim Fahren (ausgerechnet mit meiner Frau, die selten mal mit fährt) :grinser2:

Ghostrider 26.05.2015 17:33:23

@berndy: Mehr als du denkst ;)

Threadersteller:
Zitat:

wenn ich nach dem Anlassen in den ersten Gang schalte (bei gezogener Kupplung) würgt der Motor komplett ab.
Du:
Zitat:

Also mal auf den Mittelständer stellen und laufen lassen. Das Hinterrad muss sich dabei frei drehen können, einfach mal alle Gänge mit Kupplung durchschalten.
Schließt sich für mein Verständnis immer noch aus, aber egal.
Einzige Variable ist die Zeit, in welchem die GS einfach nur im Leerlauf läuft.
Und das wird das Problem kaum beheben...
Selbst wenn die Lamellen verklebt wären, würden sie nach diesem Rums (stehendes Getriebe + laufender Motor) freigängig sein.


Bin ja dann mal gespannt, was die Lösung des Problems ist.

gsmattis 26.05.2015 17:52:17

Der TE schaltet mit beiden Rädern auf dem Boden in den Ersten Gang und sie würgt ab.
Berndy schlägt vor: Auf den Hauptständer stellen (Hinterrad in der Luft) und Anlassen, Gänge durchschalten. Das "frei drehen" ist darauf bezogen, dass das Hinterrad nicht den Boden berühren darf.

Nur klarer?

Ghostrider 26.05.2015 18:46:54

Zitat:

Zitat von gsmattis (Beitrag 557873)
Der TE schaltet mit beiden Rädern auf dem Boden in den Ersten Gang und sie würgt ab.
Berndy schlägt vor: Auf den Hauptständer stellen (Hinterrad in der Luft) und Anlassen, Gänge durchschalten. Das "frei drehen" ist darauf bezogen, dass das Hinterrad nicht den Boden berühren darf.

Nur klarer?

Klarer :up:
Aber ich waage zu bezweifeln, dass das die Lösung ist.
Trotzdem danke mattis :)

gsmattis 26.05.2015 20:05:32

Supi :up:

Obs funzt wissen wir erst wenn es der TE getestet hat.

berndy 26.05.2015 20:13:42

Zitat:

Zitat von Ghostrider (Beitrag 557872)
@berndy: Mehr als du denkst ;)

Threadersteller:


Du:


Schließt sich für mein Verständnis immer noch aus, aber egal.
Einzige Variable ist die Zeit, in welchem die GS einfach nur im Leerlauf läuft.
Und das wird das Problem kaum beheben...
Selbst wenn die Lamellen verklebt wären, würden sie nach diesem Rums (stehendes Getriebe + laufender Motor) freigängig sein.


Bin ja dann mal gespannt, was die Lösung des Problems ist.


Wenn das Hinterrad frei in der Luft drehen kann, kann man das Getriebe bei laufendem Motor Gang für Gang durchschalten. Auch wenn die Kupplung nicht trennt.

Durch die Bewegung der Kupplungslamellen, Drehen im Öl, unterschiedliche Zentripetal- und Zentrifugalkräfte, Federdruck und Freilauf, kann sich Öl zwischen die Lamellen einarbeiten und sich dadurch die Lamellen lösen. Wichtig ist auch, dass sich die einzelnene Scheiben zueinander bewegen können. Daher auch Kupplung ziehen und loslassen beim Schalten.

Das Getriebe bleibt nicht stehen, wenn die Kupplung nicht trennt, da ist ein durchgängiger Kraftschluss. Das merkt man beim Anschieben. Wie willst du jetzt einen "Rums" zwischen stehendem Getriebe und laufendem Motor herbeiführen? Geht nicht. Sobald der Motor läuft, dreht das Getriebe mit.

Man könnte die Maschine mit laufendem Motor vom Mittelständer sacken lassen, das birgt nur die Gefahr, dass die GS dann einen Satz nach vorne macht und umkippt.

Was noch funtionieren könnte ist, dass man das Hinterrad bei gleichzeitig gezogener Kupplung stark abbremst.

Wenn es auf die sanfte Tour nicht geht, geht es vll. damit:

http://www.gs-classic.de/tipps/kupp_01.htm

Ghostrider 26.05.2015 20:54:38

Ich weiß wie ne Kupplung funktioniert Kollege.
Und um deine Frage zu beantworten: Als er den ersten Gang bei laufenden Motor eingelegt hat und der Motor in der Folge abstarb, muss es dann folglich diesen "Rums" gegeben haben. Logisch auch das die Folge dann der Satz nach Vorne ist. Hat er nur nicht geschrieben...

Gasp0de 26.05.2015 22:17:20

Um mal Licht ins Dunkel zu bringen bevor sich hier alle an die Gurgel gehen: Ich habe die GS auf dem Hauptständer gehabt (Hinterrad freidrehend) und dann in den ersten geschaltet (bei gezogener Kupplung). Das hat den Motor abgewürgt. Ich kann das natürlich nochmal bei etwas Gas versuchen, aber ich glaube kaum, dass das sehr gesund fürs Motorrad ist. Apropos gesund, mich hat eine schlimme Grippe erwischt, es dauert also noch ein paar Tage bis ich irgendwas ausprobieren kann. Vielleicht bin ich morgen aber fit genug um den Kupplungshebel mal mit Kabelbinder zu fixieren bis zum Wochenende.

Zu der sich bewegenden Einstellschraube: Ich meine die Schraube unter dem kleinen Deckel auf der Linken Motorseite. Wenn ich den Kupplungshebel ziehe dann bewegt die sich nach innen, nicht nur die Schraube, sondern auch das Teil in dem sie Steckt. Das war aber schon immer so, ist das nicht so gedacht? Vielleicht mache ich morgen ein Foto oder ein Video.

LG,
Gasp0de

berndy 27.05.2015 05:51:22

Naja, bei etwas Spiel bewegt sich das schon, sollte aber fest sein. Müsste man wahrscheinlich etwas nachstellen.

Das "Abwürgen" dürfte dem Motor nichts machen, kommt ja beim normalen Fahren auch mal vor.

Wenn du wieder fit bist, versuch mal das was in dem Link beschrieben wird.

Ich würde halt nach und nach alles mal ausprobieren. Entweder die Kupplung löst sich oder eben nicht.

gsmattis 27.05.2015 05:55:42

Zitat:

Zitat von Gasp0de (Beitrag 557895)
Zu der sich bewegenden Einstellschraube: Ich meine die Schraube unter dem kleinen Deckel auf der Linken Motorseite. Wenn ich den Kupplungshebel ziehe dann bewegt die sich nach innen, nicht nur die Schraube, sondern auch das Teil in dem sie Steckt. Das war aber schon immer so, ist das nicht so gedacht? Vielleicht mache ich morgen ein Foto oder ein Video.

LG,
Gasp0de

Ich glaube er meint die Ausrückschnecke.

Kay73 27.05.2015 12:05:23

Was versteht der TE unter "Abwürgen"?
Hängt das Hinterrad in der Luft, kann es sich ja drehen!
Ein "Abwürgen" würde hier nur noch gehen, wenn das Hinterrad festsitzt oder die Getriebeausgangswelle/ Ritzelwelle- durch welchen Defekt auch immer.

Ich denke hier immer noch einfach an einen defekten Seitenständerschalter.
Gang einlegen- und Zündung ist aus. Zum Starten muß doch die
Kupplung gezogen UND der Seitenständer oben sein.
Oder irre ich? (Meine hat den Quatsch mit dem Kupplungshebel nicht.)

berndy 27.05.2015 13:05:41

Zum Starten kann der Seitenständer unten bleiben. Erst wenn man einen Gang einlegt, geht der Motor aus.

Wenn man einen Kupplungsschalter hat, muss man zum Starten nur die Kupplung ziehen. Wenn ein Gang eingelegt und der Seitenständer ausgeklappt ist, geht es allerdings dann auch nicht.

Ist halt für die ganz doofen gemacht, die den Seitenständer vergessen und einen Gang drin haben.

So wie das Gasp0de beschrieben hat, kann ich mir das schon vorstellen. Muss nur der Leerlauf etwas niedrig sein.

Kay73 27.05.2015 20:37:37

Hast recht. Ist einfach zu naheliegend.

Also meine geht, wenn der Seitenständer ausgeklappt ist oder der Seitenständer wegen Dreck oder Rost nicht mehr ganz hochgeht (hatte ich schon, keine Witze drüber!) aus, wenn ich bei laufendem Motor den Gang einlege.
Egal, wie die Kupplung eingestellt ist. Und ich habe keinen Kupplungsschalter.
Also nicht an "LILA", die jetzt weiß ist ;)

Aber wenn ich bei so einem Problem mit eingelegtem Gang versucht habe zu starten, dann klickte nicht mal das Anlasserrelais.

geko4711 27.05.2015 21:06:21

Zitat:

Zitat von Kay73 (Beitrag 557934)
...Also meine geht, wenn der Seitenständer ausgeklappt ist ...aus, wenn ich bei laufendem Motor den Gang einlege.
Egal, wie die Kupplung eingestellt ist. Und ich habe keinen Kupplungsschalter.
... Aber wenn ich bei so einem Problem mit eingelegtem Gang versucht habe zu starten, dann klickte nicht mal das Anlasserrelais.


Das soll auch so sein, ist konstruktiv so vorgesehen :grinser2:

Ghostrider 30.05.2015 13:08:45

So berndy, deine Beschreibung zum Gang einlegen während des laufenden Motors hat ja anscheinend sehr viel gebracht.

Ich verstehe nicht warum man sich die Kupplung einfach nicht anguckt.
Ist ja wohl nichts schweres dabei den Deckel abzunehmen... (und damit mein ich den linken und rechten...)

berndy 30.05.2015 13:46:38

Zitat:

Zitat von berndy (Beitrag 557761)

Wenn alles nichts hilft, kannst du die Kupplung immer noch auseinander bauen.

Hab ich doch von Anfang angeschrieben.

Ich bin nur der Meinung, man sollte vorher alles andere versucht haben, bevor man sich unnötige Arbeit macht. Muss ja nicht sein, dass die Lamellen verklebt sind, es kann ja auch eine andere Ursache haben, z.B. eine falsch eingestellte Kupplung. Hatten wir ja gerade in dem anderen Thread, wo die Kupplung nicht gegriffen hat.

Also wenn der Motor beim Einlegen des Ganges auf dem Hauptständer ausgeht, würde ich mal versuchen mit eingelegtem Gang zu starten, das geht normalerweise. Vorher vll. den Leerlauf etwas höher stellen.

Aber ich vermisse irgendwie eine Nachricht von gasp0de. Habe ich da etwas überlesen?

Dann noch eins, wenn die Lamellen tatsächlich verklebt sind, wie trennst du die im ausgebauten Zustand, ohne dass die sich verziehen? Würde mich jetzt mal technisch interessieren.

Wenn die verzogen sind, und das werden sie sein, wenn sie mit Gewalt auseinandergezogen werden, brauchst du neue.

Warum ich nicht gleich dazu rate die Kupplung auszubauen?

Ganz einfach, 1. würde ich das selbst auch nicht machen, bevor ich alles andere versucht hätte und 2. kenne ich weder die Fähigkeiten noch die Werkzeugausstattung von gasp0de.

Wenn er Ahnung von der Materie hätte, würde er vermutlich nicht fragen sondern machen.

Ghostrider 30.05.2015 21:18:40

Hey berndy, das sollte jetzt wirklich nicht böse gemeint sein.
Aber ich - ich betone es: ich - finde die Kupplung auszubauen und nachzuschauen einfacher.
Es klang so als hätte der TE schon ein wenig Ahnung von der Technik.
Von dem her hätte ich sie gleich auseinander genommen, um mir alles anzuschauen. V.a. weil ein Ölwechsel eh ansteht (egal was der Vorbesitzer sagte - zumind. meine Meinung).

Zum Thema: Verklebte Lamellen
Ich hatte - gott sei Dank - noch nie verklebte Lamellen. Daher kann ich das nicht beurteilen.
Aber wenn du sagst, dass ich sie nicht auseinander bekomme, wenn ich sie auseinander gebaut habe (und evtl. n Öl n Tag einlege), wie soll das dann der Motor schaffen?
In dem Fall wären dann neue Lamellen (+ Federn + Stahlscheiben) wahrscheinlich sowieso sinnvoller.


Vllt bin ich da zu rapiad... :apl:
Aber es ist ja wie die Geschichten bzgl. des Vergasers. Sobald die Mühle sch... läuft, sagt hier auch zu 99% jeder: "bau den Vergaser aus und sieh dort nach".
Da wird auch nicht gesagt: "Kipp Zeug XY in den Tank".
Bin da eher der Typ der es selbst beheben will und nicht die Arbeit Zeug XY überlassen will, weil ich das Ganze/die Technik etc. verstehen will. Dann weiß ich beim nächsten Mal mir nämlich selbst zu helfen, wenn ich wieder ein Problem hab.
Aber kann auch sein, dass nur ich das so sehe.
Tut mir Leid, falls du es als Beleidigung o.ä. aufgefasst hast und/oder ich mich vllt zu einer unglücklichen und provozierenden Äußerung hinreißen lassen hab: 'Tschuldige!

Trotzdem: hoffentlich wird das Problem gelöst. Egal wie :up:

Gasp0de 08.06.2015 14:20:40

Hi, sorry dass ich mich solange nicht gemeldet habe, ich hatte viel um die Ohren. Heute hatte ich endlich Zeit mich noch einmal um die GS zu kümmern, ich habe sie 10 Minuten laufen lassen, und dann mal ausgemacht, in den ersten geschaltet, und kräftig nach vorne geruckt, und siehe da, die Kupplung trennt wieder. Jetzt muss ich morgen mal ne kurze Proberunde drehen um zu schauen ob sonst alles stimmt, und dann gehts ab zum Tüv. Leider ist sind mir eben noch 2 Dinge aufgefallen: Die reifen haben an der seite sehr kleine feine Risse, die sehen sehr spröde aus. Ich kann das nicht einschätzen, kann ich die diesen Sommer noch fahren oder muss ich die sofort wechseln? Ich werde hauptsächlich Stadt fahren und fahre nicht besonders gewagt, dazu bin ich zu schissig :roll: . Außerdem hatte ich eben das Gefühl dass die Kupplung nicht besonders gut greift, das werd ich dann morgen beim Proberündchen feststellen müssen ob die noch ordentlich schließt. Ansonsten muss ich sie wohl doch ausbauen und tauschen. Und zuguterletzt hab ich den Ölstand kontrolliert, und der war an der Untergrenze des Peilstabs. Hab ich das richtig gemacht, warmlaufen lassen, ölstab auflegen, nicht reinschrauben, und dann gucken, alles auf dem Hauptständer? Oder muss ich das Moped grade hinstellen ohne Ständer? So wie ich gemessen habe war das Hinterrad in der Luft.

Gasp0de

gsmattis 08.06.2015 14:34:17

Peilstab auflegen ist richtig, Motor warm oder kalt macht mMn nicht so gravierend was aus. HS ist auch nicht dramatisch, bei ner HHL steht der Bock ja auch mehr nach vorne geneigt.

Hast du das Kupplungsspiel korrekt eingestellt?

berndy 08.06.2015 15:23:04

Freut mich, dass deine Kupplung ohne Zerlegen frei ist.

Zu den Reifen, kleine feine Risse sind nicht bedenklich. Es gibt eine Richtlinie für die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen, muss ich nur nochmals suchen.

Wenn die Risse nicht tief sind, macht das nichts.

Auszug aus der Richtlinie für die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen

3.1. Oberflächige Reifenschäden
Oberflächige Reifenschäden an Luftreifen im Laufflächenund
Seitenbereich, die ausschließlich das Gummi betreffen
und bei denen keine Kordfäden des Festigkeitsträgers
Verkehrsblatt-Dokument Nr. B 3619 - Vers. 03/01
RL Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen (C.13)
sichtbar sind, können unter Zugrundelegung folgender
Abgrenzungskriterien für die Betriebssicherheit des Reifens
als unbedenklich eingestuft werden:

Kraftradreifen
- Geringfügige Riss- oder Schnittverletzungen, die nicht
über den gesamten Reifenumfang verlaufen,
- Alterungsrisse, die nicht tiefer als 1 mm sind.

Gasp0de 08.06.2015 16:39:27

Es handelt sich wohl um die Alterungsrisse. Der Reifen ist von 43/07, habe eben nochmal nachgesehen. Dann fahre ich ihn wohl diesen Sommer noch, sollte ja dann höchstens ein bisschen hart sein, da ich nicht vorhabe um die Kurven zu fegen sondern hauptsächlich in der Stadt fahren werde hoffentlich nicht so schlimm. Nun habe ich bemerkt, dass wenn ich den Lenker drehe, das Moped gasgibt, ich vermute mal das bedeutet dass der Gaszug zu stramm ist? Das Motorrad hat auch kein Spiel am Gasgriff, sollte da ein Leerweg sein und wenn ja wieviel? Hatte vor morgen zum TÜV zu fahren, wenn dann was dran ist kann ich die Prüfung ja nach dem beheben der Mängel nochmal günstig wiederholen oder? Ist zumindest beim Auto so.

Gasp0de

P.S.: An dieser Stelle schonmal 1000 Dank für die Hilfe! Ich hätte nie erwartet, dass sich so schnell so viele Leute hier melden um mir zu helfen. Ich werde gern wieder hier Fragen und falls ich das in Zukunft kann auch helfen. Alle waren sehr freundlich auch wenn ich vielleicht manchmal Anfängerfragen gestellt habe!

Rocky 08.06.2015 16:55:58

das mt dem Gaszug solltest du aber vorher besser noch beheben

kann sein , dass es nicht auffällt aber wenn sich ein paar Kleinigkeiten summieren lässt man dich auf alle Fälle nochmal vorfahren

und man sollte bedenken , dass zu den 15€ Nachprüfung halt immer noch alle Kosten zur Fehlerbehebung dazu kommen

berndy 08.06.2015 16:57:13

Pass mit den harten Reifen auf, die rutschen eben sehr schnell, dafür fahren die sich fast nicht mehr ab.:wink:

Ja, der Gaszug braucht etwas Spiel. Gefühlsmäßig würde ich sagen so 5 mm sollten reichen. Wenn nicht, gibst du eben mehr. Merkst du ja beim Einschlagen.

Beim Motorrad ist es so wie beim Auto, Nachprüfung gegen geringere Gebühr.

Ist aber trotzdem besser, wenn alles beim 1. Mal funktioniert und man die Plakette bekommt.

Egon1951 08.06.2015 17:04:06

Hallo , Ich würde Neue Reifen aufziehen lassen , wenn die Reifen Porös sind , kann es gefährlich werden . auch feine Risse gehören dazu , bedenke Bitte Sicherheit geht vor . Mfg Egon

Ps: ich bin mit solch einen Reifen nicht durch den Tüv gekommen , trotzdem der Reifen genug Profil hatte

berndy 08.06.2015 17:18:55

Das liegt halt im Ermessen des Prüfers.

Deswegen gibt es ja die Richtlinie.

Ein 7 Jahre alter Reifen ist noch kein Problem, so schnell härten die auch wieder nicht aus. Wenn es nur kleine Alterungsrisse sind, ist das auch nicht schlimm.
Das Alter spielt übrigens bei der Beurteilung nach o.g. Richtlinie überhaupt keine Rolle, es geht einzig um den Zustand.

Mein Fiesta ist mit 12 Jahre alten Reifen ohne Probleme durch die HU gekommen. Die haben aber auch noch keine Risse.

Probieren würde ich es, wenn es klappt ists gut, wenn nicht, kostets halt Nachgebühr.

Sicher sind die Reifen mit Sicherheit auch noch.

Rocky 08.06.2015 20:32:05

Zitat:

Zitat von berndy (Beitrag 558638)

Sicher sind die Reifen mit Sicherheit auch noch.

das einzige was sicher ist , ist dass es sicherlich Prüfer gibt die das beanstanden

es gibt zwar für Motorräder keine gesetzliche Altersgrenze bzgl der Reifen wie z.B. bei PKW Anhängern mit 100km/h Zulassung ( maximal 6 Jahre ) , aber in der von dir erwähnten Richtlinie sind ja bereits Risse ab 1mm Tiefe relevant

und wenn ein übereifriger Prüfer erstmal seinen Fingernagel in solch einen DOT belegbaren Alterungsriss drückt ist der spätestens danach auch mindestens nen mm tief

http://www.tuv.com/media/germany/20_...e_Motorrad.pdf

berndy 08.06.2015 21:04:26

Ohne die Reifen in natura zu sehen, kann man das doch gar nicht beurteilen.

Ich würde vorschlagen, wir lassen das den Prüfer entscheiden, der die Reifen vor sich hat.

Wenn es dann zu einer Nachprüfung kommt, dann war es eben Pech.

Gasp0de hat gefragt und er hat von uns jeweils, wenn auch teilweise konträre, Antworten mit einem Beleg bzw. einer Begründung oder auch ohne erhalten.

Entscheiden muss er selbst.

Ich würde versuchen den Reifen, sofern er noch fahrbahr ist, aufzubrauchen. Das erscheint mir einfach wirtschaftlicher als aufs gerade Wohl gleich einen neuen montieren zu lassen.

Dass der alte Reifen nicht mehr optimal ist, dürfte auch klar sein. Das ist aber auch ein neuer Reifen nur ein paar Kilometer, spätestens nach der 1. Glasscherbe hat der auch einen Schnitt und nach 3 Jahren verliert er einen Teil seiner Haftung. Wenn man es weiß, kann man seine Fahrweise entsprechend anpassen.

Nicht zuletzt entscheidet auch immer der Geldbeutel mit.

Rocky 08.06.2015 21:37:15

Zitat:

Zitat von berndy (Beitrag 558653)

Ich würde versuchen den Reifen, sofern er noch fahrbahr ist, aufzubrauchen. Das erscheint mir einfach wirtschaftlicher

Nicht zuletzt entscheidet auch immer der Geldbeutel mit.


da hast du selbstverständlich recht

Ich hab das auch schon so gemacht - allerdings bin ich vorher mit den Reifen etwas "Offroad" gefahren und hab die Risse mit Dreck zugeschmiert , damit man sie nicht gesehen hat

bei meiner Drecksmühle passte das sogar ganz gut ins Gesamterscheinungsbild

als ich dann etliche Regenfahrten später endlich zum Reifenhändler gegangen bin , ham die Jungs dort die Hände überm Kopf zusammengeschlagen als sie den Zustand meiner Pneus gesehen haben

aber wir wollen hier ja niemand zu Betrügereien anstifften vorallem nicht wenns um die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern geht

deshalb : "bitte nicht nachmachen"

andererseits bin ich auch mal mit nem 150/60er auf der Originalfelge zum TÜV gefahren und hab ihnen erzählt , dass ich fernab von zu Haus nen kapitalen Reifenschaden hatte und der örtliche Händler nur diese Größe da hatte und ob sie mir den eintragen würden

nee darf er nicht , sagte der Prüfer , nachdem er etliche Bücher gewälzt hatte - Felge zu schmal

auf die Frage was ich jetzt machen sollte , hat er gemeint , " runterfahrn , Profil ist ja noch gut und HU ist erst in 12 Monaten " 8)


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