gs-500.de

gs-500.de (https://forum.gs-500.de/index.php)
-   Fehlerdiagnose (https://forum.gs-500.de/forumdisplay.php?f=33)
-   -   Kein Standgas nach Standzeit (https://forum.gs-500.de/showthread.php?t=37016)

Ingokorn 31.08.2015 19:44:15

Kein Standgas nach Standzeit
 
Hallo Leute, wie schon gesagt, meine GS (92BJ) stand jetzt ca ein dreiviertel Jahr. Heute habe ich ne neue Batterie eingebaut. Und der Anlasser drehte nur sehr langsam, wie kann das sein?
Neja sie ging dann mittels anschieben ohne probleme an und ich ließ sie erstmal warmlaufen. Das standgas war mit dem Choke nicht einstellbar und der zeigte auch beim gas geben irgendwie keine wirkung.

Schließlich bin ich mal ne halbe stunde gefahren aber auch danach absolut keine chance, sobald ich vom gas gehe ist sie innerhalb einer sekunde aus. ab 3500 Upm läuft sie halbwegs flüssig und zieht gut. aber drunter ist die gasannahme ein wenig mau, und sie ruckelt.

Sollte ich einfach mal die vergaser reinigen? und ist es danach zwangsläufig nötig sie zu synchronisieren? Bzw läuft sie danach überhaupt ohne synchro?

Danke schonmal! Grüße Ingo. :gutenacht:

klassikfon 31.08.2015 19:53:01

Grüße nach Karl-Marx-Stadt. :grinser2:

Standzeit schreit oft nach einer ordentlichen Vergaserreinigung. Bei Bedarf helfe ich gern weiter...siehe meine Signatur. ;-)

Synchronisieren musst Du nicht zwangsläufig, die Wahrscheinlichkeit ist groß, das sie nach einer Reinigung wieder ordentlich läuft. Tat sie ja vorher auch, oder?

Gruß Ric

geko4711 31.08.2015 20:25:23

Ich habe öfter mal in der Nischel-Stadt zu tun (nächster Termin 04.09.) und könnte mit meinen Synchro-Uhren vielleicht helfen - sag einfach Bescheid.

berndy 01.09.2015 02:41:13

Da sind vermutlich die Leerlaufdüsen zu.

Während der Standzeit verändert sich die Synchronität der Vergaser ja nicht.

Synchronisieren ist zwar nicht schlecht, wird hier jedoch nicht helfen. Wenn die Vergaser nicht getrennt werden, brauchst du auch nicht synchronisieren. Und ja, ein Motor läuft auch ohne Synchronisation.

Dass der Anlasser so langsam dreht, wird an einer schwachen Batterie liegen. Hast du die vorher nicht nachgeladen?

towe 01.09.2015 16:28:15

Vermutlich Leerlaufdüsen, hatte (minus dem langsamen Anlasser) auch schon die Probleme.

Wohne auch ziemlich in der Nähe (20km). Wenn's alleine nicht klappt, kann man da sicherlich was organisieren, auch wenn ich noch nicht sooo viel Erfahrung habe. Bei meiner Vergasergeschichte vor ~2 Monaten hab ich mich viel damit beschäftigen dürfen.

Ölbasierte Synchrowaage hab ich auch... funktioniert jetzt auch endlich :D

Ingokorn 01.09.2015 18:29:07

Hallo und danke für die Antworten!

Ich werde Jetzt erstmal die Gaser ausbauen und die Düsen reinigen, wenn sich dann nix tut komme ich bestimmt auf eure Angebote zurück, danke dafür;-)

Die Batterie hatte heute 12,7 Volt was eig locker reichen sollte! hab sie trotzdem mal rangehangen und dann drehte sie ganz gut.

@towe: Hast du noch was anderes gemacht außer düsen sauber?

Schönen Abend euch!

berndy 02.09.2015 08:12:47

Zitat:

Zitat von Ingokorn (Beitrag 562937)
Die Batterie hatte heute 12,7 Volt was eig locker reichen sollte! hab sie trotzdem mal rangehangen und dann drehte sie ganz gut.

Anhand der Leerlaufspannung einer Batterie kann man überhaupt nichts erkennen. Auch eine defekte Batterie kann durchaus 12,7 V haben, bricht aber bei der kleinsten Belastung zusamen.

Rocky 02.09.2015 08:52:43

Zitat:

Zitat von berndy (Beitrag 562949)
Anhand der Leerlaufspannung einer Batterie kann man überhaupt nichts erkennen. Auch eine defekte Batterie kann durchaus 12,7 V haben, bricht aber bei der kleinsten Belastung zusamen.

doch kann man schon

den Ladezustand kann man daran erkennen

und wenn der Anlasser dreht bricht sie ja auch nicht ein

towe 02.09.2015 10:15:17

Zitat:

Zitat von Ingokorn (Beitrag 562937)
@towe: Hast du noch was anderes gemacht außer düsen sauber?

Ja. Auf Falschluft rundrum geprüft, Luftfilter gewechselt (bei mir war der von der gedrosselten Version drin), die O-Ringe vom Schwimmernadelventil gewechselt und den Schwimmerstand neu eingestellt.

berndy 02.09.2015 13:23:40

Zitat:

Zitat von Rocky (Beitrag 562952)
doch kann man schon

den Ladezustand kann man daran erkennen

und wenn der Anlasser dreht bricht sie ja auch nicht ein

Rocky, ich habe mich schon länger mit der Thematik beschäftigt. Ich widerspreche dir ungern, aber so wie du das schreibst, ist das nicht richtig.

Man kann, bei einer intakten Batterie anhand der Leerlaufspannung abschätzen, ob sie voll, teilgeladen oder leer ist. Soweit stimme ich dir zu, allerdings ist das nur ein grober Anhalt.

Die Leerlaufspannung sagt aber überhaupt nichts über den Zustand, die Kapazität oder mögliche Defekte der Batterie aus. Und genau das ist was interessiert.

Selbst das Messen der Batteriesäuredichte bringt hier nur Anhaltswerte.

Um wirklich eine belastbare Aussage über den Zustand einer Batterie machen zu können, müsste man die Kapazität messen oder wenigstens mehrere Spannungsmessungen bei definiert belasteter Batterie machen.

http://www.motorradfrage.net/frage/m...t-kein-starten

Edit:

Da mal was Umfassenderes

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...01800829,d.bGg

Rocky 02.09.2015 14:59:52

@berndy

was ich einfach nur sagen wollte ist , solange der Anlasser den Motor ordentlich dreht , ist die Batterie soweit in Ordnung und scheidet als Fehlerquelle aus ( ganz unabhängig vom Ladezustand )

berndy 02.09.2015 15:45:33

Jein, meine letzte Erfahrung, vor zwei Wochen, mit einer 1 Jahre alten Batterie, sagt da was anderes. War übrigens keine GS-Batterie sonden die von der 600er meines Sohnes.

Die taugte noch für 2-3 Startversuche, dann drehte der Anlasser nur noch langsam.

Nach einer Ladung am vollautomatischen, prozessorgesteuerten Ladegerät, wobei nur ca. 1/10 der Nennkapazität geladen wurden, taugte sie wieder für 2-3 Startversuche.

Die Leerlaufspannung lag dabei bei 12,8 V, also voll geladen. Den Spannungsabfall bei der Belastung durch den Starter habe ich nicht gemessen.

Eine Kapazitätsmessung - Vollladung, dann Entladung mit einem Strom welcher 1/10 der Nennkapazität entspricht - ergab ca. 0,6 Ah.

Nach mehreren Ladyezyklen ließ sich die Kapazität auf ca. 800 mAh anheben, das wars dann aber auch.

Leerlaufspannung 12,8 V, und 2-3 Startversuche.

Batterie wieder vollgeladen und zum Händler, die Batterie reklamiert. Am Batterietester im Laden zeigte dieser an, dass die Batterie defekt war. O-Ton Verkäufer: "Die Batterie ist tot".

Rocky 02.09.2015 21:02:01

@berndy

ui :shock: - nach einem Jahr schon im Eimer , das ist natürlich übel

hoffen wir mal , dass es wirklich nur an der Batterie selbst lag und nicht irgendein Defekt am Ladesystem des Möps zu diesem verfrühten Ableben geführt hat

berndy 02.09.2015 21:33:26

Ich denke, das lag an der Batterie. Die Marke hat durchweg misserable Bewertungen. Da hielt unsere noch relativ lange.

Ingokorn 03.09.2015 18:04:47

Merke- Zündkerzen als Fehlerquelle immer zuerst ausschließen:? Aber jetzt weiß ich wenigstens wie man den Gaser saubermacht, war jedenfals ziemlich viel schmodder drin und jetzt schnurrt sie wieder wie eh und je:grinser2:

Kann natürlich auch sein das die Kerze erst nach der Reparatur flöten gegangen ist. Da sie anschließend erstmal garnicht lief.

Danke nochmal für eure Hilfe!!:trink:

geko4711 03.09.2015 18:06:03

Soll ich morgen meine Uhren einpacken und bei dir vorbei kommen wegen Sync?
Dann Adresse und Handynummer per PN

seife 04.09.2015 09:31:08

Zitat:

Zitat von Ingokorn (Beitrag 563056)
Merke- Zündkerzen als Fehlerquelle immer zuerst ausschließen

Heißt das daß die Zündkerzen hinüber waren? Hatte ich jetzt bei viertaktern noch nie, aber man lernt ja nie aus, dann kommt da ein Paar ins Bordwerkzeug wenn es auf "große Fahrt" geht :-)


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:38:28 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.