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Vorderrad - Bremse schleift nach Reifenwechsel
Guten Abend,
heute gab es neue BT45 für meine GS. Leider schleift seit dem Wiedereinbau des Vorderrades die Bremsscheibe auf etwa 2/3 des Umfangs auf der Außenseite. Die Achse war zuvor verkehrt herum eingesetzt. Also von links nach rechts eingeschoben. Jetzt wieder von rechts nach links. Bremssattel habe ich mal runter gemacht, ist gängig. Kolben lassen sich zurückdrücken. Bremsflüssigkeitsbehälter ist nicht überfüllt. Achse und Klemmschraube nochmals gelöst und nach mehrmaligem Einfedern erst die Achsmutter und dann die Klemmschraube nochmal angezogen. So wie beim ersten mal auch. Bringt alles nichts. Das Rad schafft maximal 1-2 Umdrehungen bei kräftigem Andrehen. Das Schleifen ist auch während der Fahrt deutlich zu hören. :cry: Hat jemand eine Idee, bevor ich auf gut Glück den Bremssattel zerlege, eine neue Scheibe kaufe, ...?! Viele Grüße Hans |
Achse auch mal wieder "falsch" eingebaut?
Wenn das Rad 1-2 Umdrehungen schafft ist das gut, etwas schleifen darf sie, auch aber so viel ist ungewöhnlich. Ich vermute, dass du die Scheibe unbewusst verbogen hast. Du schreibst, die Kolben sind leichtgängig und lassen sich zurückdrücken. Sind die Dichtungen auch heile und gucken nirgends heraus? |
Sind die Führungsstäbe leichtgängig, sauber und gefettet?
Wenn ein Schwimmsattel nicht schwimmt,schleift er |
Ist das denn schlimm wenn due achse falsch herum drinne ist habe darauf nie geachtet o.O
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Was die Achse angeht kann ich dir die Frage nicht beantworten.
Aber ein Tipp zum Radeinbau: Nachdem du die Achse vom Vorderrad durchgesteckt und die Mutter (per Hand) wieder locker drauf gedreht hast kannst du das Rad mal andrehen (da müsste es noch locker und easy laufen) und mit der Handbremse abrupt stoppen. Wenn du das ein paar mal gemacht hast zentriert sich das Rad wieder in die ursprüngliche Postition. Dann die Achse anziehen und wieder andrehen und Bremsen. Zu guter letzt die Klemmschrauben zu machen. Den Trick hat mir irgendwann ein Kumpel verraten und zumindest bei mir funktioniert er immer. Hatte danach nie Probleme mit schleifender Bremse (leichtes Berühren ohne Bremswirkung ist normal) |
Schau mal ob deine Bremsklötze noch richtig sitzen.
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Zitat:
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Ich hab mir nie gedanken darüber gemacht warum es funktioniert aber es hat an meiner kawa geholfen, da hatte ich das problem an meiner gixxer genauso und seither bau ich das rad immer nach dem vorgehen ein... vll ist es technisch nutzlos aber in meiner kleinen welt bleibt es ein gutes vorgehen
Nachtrag: möglicher weise verdrehen sich die standrohre beim zerlegen und werden dadurch wieder gerade gezogen. Das könnte die pos. der Bremse bzw die flucht mit der bremsscheibe beeinträchtigen.... (nur eine theorie) |
Das mit den Standrohren und dem verdrehen bringt nix. Wenn die standrohre nicht richtig eingebaut sind oder siese verdreht. Dann loesst man die gabelschrauben und federt die gabel ein dadurch werden sie entspannt.
Deine einbau technik versteh ich nicht was sie bringen soll aber wenns dir hilft. |
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Guten Abend,
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Ich habe im Anhang mal ein Bild, welches den Schleifbereich zeigt. Das ist nur auf der Außenseite der Scheibe der Fall. Die Führungsstäbe habe ich kurz durch Lupfen der Manschette begutachtet. Die sind gefettet. Und auch beweglich. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass das Rad ohne Ausbau des Bremssattels ausgebaut wurde. Hat der Reifenhändler so empfohlen. Kann dabei die Bremsscheibe so arg gelitten haben? Vor allem auf so eine großen Fläche? Sind die derart empfindlich? Würde einen Verzug des massiven Metalls eher bei einer Notbremsung oder einem freien Fall aus einiger Höhe vermuten? Achse wurde noch nicht wieder verkehrt herum eingebaut. Gruß Hans |
Habe schon in anderen Foren gelesen, dass dort nach dem Reifenwechsel auch die Bremsscheibe(n) verzogen war(en). Da hatte der Reifenhändler bockmist gemacht und klamm heimlich einen Schaden vertuschen wollen. Mit solchen gewieften Dingen wie " Das ist ihnen bei der Demontage passiert" oder " Der Schaden ist aber nicht bei uns passiert"...
Soll nicht heissen alle Reifenhändler sind Betrüger. Nur alle Facetten ins Auge fassen und abschätzen. |
Also so bloed ist kein Reifenhaendler sein. die aufnahme ist automatisch da kann quasi nix passieren.
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Zitat:
Jetzt kommst du.....:haha: |
Nene, also die Scheibe war auf dem Montiergerät nach unten gerichtet. Der Mann wusste schon, was er tut.
Da ich beim Vorderrad auch die gesamte Zeit dabei war, kann da praktisch nichts schiefgelaufen sein. |
Zitat:
Bin beim Reifenwechsel auch immer dabei....^^ |
Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich mich hier mal eben dazu schleiche mit meiner Frage / meinem Problem. Es handelt sich bei mir u.a. auch um die Frage einer falsch rum eingesetzten Achse.
Im Sommer 2014 hat die Suzuki-Werkstatt bei unserer GS die vorderen Radlager gewechselt, weil dies angeblich zum TÜV nötig war. Ich hatte zwar vorher nichts davon bemerkt und auch keine Geräusche gehört, aber gut, sowas ist ja oft ein schleichender Prozess. Das Blöde ist nur, dass NACH dem Lagerwechsel die Geräusche (hauptsächlich bemerkt in Schräglage) angefangen haben. Bin dann 2014 nicht mehr viel gefahren, aber 2015 dann nochmal zur Werkstatt und die Geräusche angesprochen. Sie haben das Rad nochmal überprüft und meinten, da wär alles ok, die Geräusche könnten von dem ungleichmäßig abgefahrenen Reifen kommen. Im Übrigen waren Vorder- und Hinterreifen gleich alt, der Vorderreifen musste aber vor dem Hinterreifen weichen, dachte immer, der Hinterreifen verschleißt schneller... Kann das sein oder ist da was faul, wenn der Vorderreifen schneller dem Ende zu geht? Nun hat sie vorne einen frischen BT45, und beim Radaus- und einbau ist uns aufgefallen, dass die Achse ebenfalls verkehrt herum (in Fahrtrichtung gesehen von rechts eingeschoben) drin war und zudem die Hülse, die rechts im Gabelauge sitzt, mit der Achse verwachsen/kaltverschweißt ist... Eine Trennung der beiden Teile, ohne dabei was zu zerstören, war nicht möglich. Wielange das schon so ist, kann ich nicht sagen, ob die Werkstatt beim Radlagerwechsel die Achse falsch rum eingesetzt hat und vielleicht so angeknallt hat, dass sie sich mit der Hülse festfrisst? Oder ob der bastelnde Vorbesitzer das schon war... Momentan kann man also nicht anders, als die Achse wieder von rechts einzusetzen, da die Hülse ja rechts ihren Platz hat. Ob mit dem frischen Reifen noch Geräusche da sind, kann ich noch nicht sagen. Bin ca. 100km gemütlich und vorsichtig gefahren, um den Reifen einzufahren, da ist mir noch nichts Großartiges zu Ohren gekommen, aber da waren wegen des neuen Reifens auch noch nicht die Schräglagen dabei, bei denen ich die Geräusche letztes Jahr gehört hab. Wie seht ihr das, neue Achse und Hülse bestellen? Wie können die sich so stark miteinander verbunden haben? Durch zu starkes Anziehen, wie ich oben schon vermutet hab? Grüßle Sabse ;) |
Die Achse von rechts eingeschoben, also links die Mutter, wie am Hinterrad auch - Mutter an der Kettenseite - ist doch richtig. Zumindest steht es so im GS Wiki.
Allerdings habe ich schon einige Bilder gesehen, auf denen die Achse von links eingeschoben wurde. Also Klemmschraube und Mutter auf der rechten Seite. So war es bei mir auch verbaut. Werde das wohl nochmal drehen. Solange das Gerät schön fährt und keine Probleme macht würde ich da rein gar nichts auf Verdacht tauschen. |
Zitat:
Also so wie hier in der Explosionszeichnung abgebildet: http://www.cmsnl.com/suzuki-gs500e-1...5.html#results |
Mäuschen, das ist falsch herum!
Das Wiki zeigt/sagt es richtig: Mutter an der Seite des Tacho-Mitnehmers :grinser2: |
Ich habe mir diverse Bilder bei Wikipedia angesehen und dort haben alle Motorräder die Mutter rechts, also Achse von links eingeschoben, wie mein Motorrad auch.
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@geko: danke für die Info... aber gibt's denn eine Erklärung dafür, warum so herum und nicht anders? Oder ist es egal, wie herum die Achse reinkommt, da Thom ja auch bestätigt, dass es oft anders herum (so wie im WHB) gemacht wird.
Und wie kann es gekommen sein, dass Achse und Hülse so fest aufeinander hocken? Kann das irgendwie schaden oder Geräusche verursachen? Grüßle Sabse ;) |
In Fahrtrichtung gesehen ist die Achse von links einzuschieben und am rechten Gabelschuh zu klemmen. Als Richtlinie gilt: Geklemmt wir immer an der Gewindeseite der Achse. Da die GS nur an einem Gabelschuh eine Klemmung hat, und diese rechts ist, geht das auch nur so. Andere Fahrzeuge haben an beiden Schuhen Klemmschrauben. Da wäre es theoretisch egal, wenn nicht der restliche Aufbau der Achsführung zu einer bestimmten Richtung zwingt.
Bremsscheibenverzug: Auszuschließen ist gar nichts, auch wenn es unwarscheinlich ist. Um das zu prüfen, brauchts du nur die Floater aufbohren und den Scheibenring auf einer Messplatte auf Deformation/Verzug prüfen. Danach (wenn OK) neue Floater kaufen und wieder zusammenbauen, bzw. falls du dazu die Möglichkeit hast, mit einer Oberflächenschleifmaschine ein paar Hundertstel (je nach Zustand der Oberfläche) herunterzuschleifen.... Einen Verzug im wenigen Zehntelbereich können die Floater noch ausgleichen. Solange sie beim Bremsen nicht vibriert, kann man das lassen. Leichte Schleifgeräusche sind an und für sich nichts ungewöhnliches. |
Da du ja förmlich eine lebende GS bist: danke Harry, wieder was gelernt :-D
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Vielen Dank AmigaHarry!!!
Kannst du mir auch sagen, was passiert, wenn diese Einbaurichtung nicht beachtet wird, also die Achsmutter auf der anderen Seite als die Gabelklemmung angezogen wird? Verspannt sich dann was? Hinten gibt es ja logischerweise keine Gabelklemmung... ist es dort dann egal, ob man die Achse von links oder rechts reinschiebt? Gruß Sabse ;) |
Nein, verklemmen dürfte sich nichts - es ist theoretisch egal ob die Hülse, die ja durch das Klemmen etwas deformiert wird, am Anfang oder am Ende der Achse gegen Verdrehen sichert. Aber es ist eine alte Maschinenbauregel dort zu sichern, wo das Gewinde mit der Mutter sitzt.......Das kommt von Anwendungen her, wo es möglich ist, das die ganze Welle torsiert (in sich selbst verdreht) werden kann - dann würde sich so eine Mutter lösen können.....diese Belastung kommt aber bei der GS nicht vor.
Hinten ist das egal, aber ich würde die Mutter trotzdem rechts belassen - da kommt dann nicht so leicht der Schmierdreck der Kette drauf...... |
Vll. hilft es, die Gabel einmal durchzufedern, bevor man die Gabelklemmung anzieht. Dadurch können sich die Tauchrohre ausrichten.
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Also erst die Achse mit Drehmoment anziehen, solange das Moped noch aufgebockt ist, dann abbocken damit das Rad am Boden steht, also unter Belastung ist, Gabel durchfedern und dann erst die Gabelklemmung anziehen? Oder darf man die nur anziehen, wenn das Rad noch in der Luft hängt, also noch nicht das ganze Gewicht auf der Achse steht?
Grüßle Sabse ;) |
Genau so, Achse mit Drehmoment anziehen, Motorrad auf beide Räder stellen, vorne durchfedern und dann die Klemmung anziehen.
Wenn die Tauchrohre etwas verspannt sind, richten die sich parallel aus. Keine Sorge, passiert nichts. Die Achse kann nicht nach oben oder zur Seite weg. Wenn du Bedenken hast, kannst du das Vorderrad vor dem Anziehen der Klemmung wieder anheben. |
Update
Habe die Achse mittlerweile mal wieder von der linken Seite eingeschoben und rechts die Mutter drauf. Eingefedert, festgezogen, Klemmschraube dran.
Das Schleifen der Bremse ist jetzt deutlich gleichmäßiger! Das Rad schafft zwar immer noch nur 1-1,5 Umdrehungen, aber der Widerstand ist gleichmäßiger und ich habe in dem Bereich, wo vorher die Schleifspuren waren, nunmehr leichten Flugrost. Irgendwas an der Geometrie hat sich also geändert. Der Bremssattel wird demnächst noch überholt und dann sehen wir weiter. |
Update2
Nach ein paar gefahrenen Kilometern mit richtig herum eingesteckter Achse ist tatsächlich wieder alles wie zuvor. Bremse surrt schön und bremst ordentlich.
Allenfalls eine leichte radiale Ungleichmäßigkeit ist noch vorhanden. Da muss wohl noch ein bisschen was am Belag abgetragen werden. |
sorry Mädels ,
aber das da vorn ist bekanntlich ein Schwimmsattel , und wenn die Bremse einseitig schleift gehören als erstes die Gleitstäbe unter den Faltenbälgen gereinigt und neu eingefettet . |
Danke für die guten Tipps!
Hab dann die Vorderachse und Hülse neu bestellt, um das alles wieder richtig herum montieren zu können. Heute hab ich die Teile abgeholt. Die neue Achse hat nun Splintbohrungen, die alte hatte das nicht. Kann ich die trotzdem verwenden, wenn die Maße ansonsten passen? Hab eine selbstsichernde Mutter und keine Mutter, die man mit Splint sichert. Mit der Hülse ist es auch etwas seltsam. Bevor ich selber etwas sagen bzw. die Teile überhaupt begutachten konnte, sagte die Verkäuferin schon zu mir, dass die Hülse nicht gebraucht sondern neu wäre (davon geh ich doch aus, wenn ich Neuteile bestelle??), und dass es normal wäre, dass die Hülse nach längerer Lagerung so "fleckig" aussieht. Sie hätte extra den Chef gefragt. Sowas macht mich irgendwie misstrauisch, wenn vor einer Nachfrage oder Reklamation meinerseits schon ein rechtfertigendes Statement vom Verkäufer kommt... noch dazu ist kein original Suzuki-Aufkleber auf der Verpackung, nur ein handschriftliches Zettelchen mit der Teilenr. drauf. Und die Hülse sieht halt echt schon etwas gebraucht aus, aber nachweisen kann ich das ja wahrscheinlich nicht... finde es halt ärgerlich, fast 10€ für ein originales Neuteil zu zahlen, wenn man am Ende nicht weiß, was man da bekommen hat. Ein abgesägtes Stück Rohr in den passenden Maßen? Oder doch eine gebrauchte Hülse? Weiß jemand zufällig, ob das die richtigen Maße der Hülse sind: 22m Außendurchmesser, 30mm Länge und innen ca. 14,9mm. Und die Achslänge ca. 230mm lang (nur grob mit nem Meter gemessen)? Soll ich versuchen, die Hülse umzutauschen und eine in originaler Verpackung verlangen? Grüßle Sabse ;) |
ist eigentlich shitegal wie die Hülse optisch aussieht solange alles passt
Du siehst das Ding ja eh nicht mehr wenns verbaut ist fette die Achse etwas ein dann hast du s leichter beim nächsten Radwechsel |
Kannst die selbstsichernde Mutter auf die Achse mit Splintbohrung schrauben. Kein Problem.
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Bremssattel überholt, Problem (hoffentlich endgültig) behoben
Leider trat das Problem wieder auf: Rhythmisches Schleifen der Vorderradbremse. Gut Ding will Weile haben...
Nach einigem Warten auf das Dichtungskit aus Großbritannien habe ich den Sattel zerlegt und gereinigt. Der schwarze klebrige Dreck hat zumindest den Staubdichtungen den Rest gegeben. Jetzt läuft das Rad endlich wieder frei und macht einige Umdrehungen, bevor es zum Stillstand kommt. Ergo: Bremsscheibe in Ordnung, Beläge in Ordnung, Bremssattel war das Problem. Da hat sich der Dreck beim Reifenwechsel wohl an die falsche Stelle geschoben. :motz: Gruß Hans |
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