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GS startet sehr zögerlich
Hallo,
Habe eine GS 500 E, Bj. 1992 mit rund 58000 km Nachdem ich meine Maschine vor einem Jahr gekauft habe, mache ich das erste mal eine sehr lange Tour. Sie lief immer zuverlässig und auch nach dam Winter war das Starten kein Problem. Wir sind jetzt rund 900 km gefahren, allerdings tut sie sich nun sehr schwer beim Starten, auch nach einer Stunde Pause. Ich habe schon immer den Choke geöffnet und lasse den Anlasser dann so lange gedrückt, bis sie startet. Allerdings habe ich das Gefühl sie braucht von Mal zu mal länger. Ich weiß nicht ob das damit zusammenhängt, aber ich habe jetzt auch immer wieder beobachtet dass etwas Benzin aus dem Überlauf läuft. Vorhin war die Benzinpfütze auch rot-Orange gefärbt, wie Rost. Normalerweise tanke ich Super E5, in Österreich allerdings Super Plus. Noch läuft meine Maschine an, ich habe jedoch Angst, dass das Problem schlimmer wird. Kann mir vielleicht jemand helfen? Ps: bin noch Motorrad-Anfänger und keine Schrauberin ;) |
Hallo erstmal und willkommen.
Eine kleine Vorstellung schadet nicht: https://forum.gs-500.de/forumdisplay.php?f=17 Ich glaube, da wird eine Vergaserreinigung und eventuell eine Überholung notwendig. Möglicherweise hast du Rost im Tank. Die Schwimmernadelventile scheinen nicht richtig zu schließen. Du solltest auch auf dein Motoröl achten. Bei ungünstigen Umständen kann das Zuviel an Benzin über die Zylinder ins Motoröl laufen und das ordentlich verdünnen. Man erkennt das daram, dass das Öl nach Benzin riecht, der Ölstand steigt und das Öl dünnflüssiger wird. Das kann zu einem Motorschaden führen. Eigentlich sollte man nicht mehr fahren, bis das Problem gelöst ist. |
Zündkerze weiß
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Ich habe jetzt mal die Zündkerzen angeschaut, da hat sich ein weißer Film gebildet, was ja darauf schließen könnte dass sie zu mager läuft.
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Einerlei, die Vergaser sollten auf jeden Fall gereinigt und ggf. überholt werden.
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Zitat:
Wie Berndy geschrieben hat: Schwimmernadelventile vermutlich undicht und Dreck (Rost) im Tank. D.h. an Hand der Ablasschrauben an der Schwimmerkammer prüfen ob es nicht aufhört zu rinnen. Dazu Motor abstellen und Benzinhahn auf Stellung PRI (das ist die Stellung wo immer Sprit läuft, egal ob der Motor steht oder läuft). Nicht vergessen den Hahn nachher wieder auf ON zu stellen. Wenn es nach kurzer Zeit aufhört (Kammervolumen geleert), dann sind die Nadelventile OK (beide Vergaser prüfen!). Wenn nicht -> Vergaser raus und Ventile tauschen. Dabei kannst du auch gleich prüfen ob dein Benzinhahn in Ordnung ist: Auf Stellung ON oder RES darf bei stillstehendem Motor nichts auslaufen. Falls der Tank innen sehr verrostet ist, würde ich ihn einer KREEM-Weiss behandlung unterziehen (suche nach KREEM im Netz). |
@AmigaHarry: Wenn die Kammer sich aber leert, sinkt doch der Schwimmer und öffnet die Nadel oder? Dass dann Sprit läuft ist ja kein Zeichen für defekte Nadelventile wenn ich da gerade nicht auf dem Schlauch stehe :???:
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Zitat:
Man kann aber auf PRI gleichzeitig den Schwimmerstand und die Funktion der Schwimmernadelventile prüfen, wenn man auf den Ablauf der Schwimmerkammer einen passenden Schlauch, ca. 15 - 20 cm lang, steckt, den nach oben biegt und die Ablaufschraube öffnet. Steigt der Benzinpegel bis auf Höhe der Schwimmerkammerdichtung, passt alles. Läuft der Schlauch über, schließen die Schwimmernadelventile nicht richtig. Dann muss man die Vergaser sowieso öffnen. Dabei kann man auch den Schwimmerstand mit einem Messwerkzeug kontrollieren und einstellen. |
Sorry - hatte wieder einmal angenommen, das jeder eine Schlauchwaage zum Prüfen der Kammerventile kennt.
Danke Berndy, für die Aufklärung. |
Doch doch, die kenne ich schon. Habe das mit dem Anhand nur falsch verstanden :anbet2:
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