Nö, hat er nich
Habe da die "Abhandlung" gefunden.
Wird zur Verfügung gestellt von
http://WWW.Mikemoto.de
Schaut euch die Seite mal an. Gibt viele schöne Tourberichte und Tips und Tricks zum nachlesen.
Schalten ohne zu kuppeln von Mimoto
Warum das denn, werden sich einige Fragen, darum weil es eine Möglichkeit des Fahrens darstellt die es uns erlaubt wesentlich ermüdungsfreier voran zu kommen, und zwar die Technik ohne Betätigung der Kupplung (..nur beim Motorrad gell ..) zu schalten und dabei keinen Mehrverschleiß des Getriebes und definitiv einen geringern Verschleiß der Kupplung zu haben.
Eines vorweg, auf dem Weg zum Perfekten "Schalter ohne Kupplung" kracht es gelegentlich im Getriebekasten, diese hört sich aber immer schlimmer an als es ist und bei den heutigen Getrieben kaum noch ein Problem, beim nächsten Ölwechsel sind dann 3-4 Spänne mehr am Magneten der Ablaßchraube, das war es aber auch schon. Wer es beherrscht, und dafür brauchen manche nur eine Tour hat definitiv keinen Mehrverschleiß im Getriebe da diese Schalttechnik zu einem Drehmoment freien Zeitpunkt der Geriebezahnräder stattfindet.
Noch eines beim Anhalten und Losfahren brauchen wir immer die Kupplung gell!
Beginnen wir mit dem Hochschalten, es ist das einfachste bei dieser Technik, man beschleunigt und kurz bevor der nächste Gang eingelegt werden soll legt man am Schalthebel bereits mit dem Fuß einen leichten Druck zum hochziehen an, indem Moment wo wir vom Gas gehen (..nicht vergessen dabei muss der Fuß am Hebel nach oben drücken..) entlastet das Getriebe, der Mitnehmer der das jeweilige Zahnrad antreiben wird dann von seiner Schaltgabel aus dem aktuellen in den nächsten Gang somit das nächste Zahnrad springen, wenn ihr es richtig gemacht habt fasst geräuschlos, wenn der Druck zu schwach war gab es dies unangenehmen Geräusche und ihr müsst doch die Kupplung ziehen, ..nicht entmutigen lassen wir haben ja noch vier Gänge nach oben vor uns, ...also Druck eventuell stärker (..man kann da nichts kaputtmachen, nur mut..) und vom gas gehen, es schaltet und ihr gebt wieder gas.
Ihr werdet sehen, es macht richtig Freude wenn es mal klappt.
Wenn ihr das sicher beherrscht kommt das Runterschalten, hierzu ist immer etwas Zwischengas notwendig, um dies exakt einüben zu können ist es wichtig dass das meist viel zu große Gaszugspiel auf fasst null reduziert wird, es geht auch mit Gaszugspiel aber dann halt nicht so exakt und gelegentlich kracht es oder es kommt zu einem deutlichen abbremsen des Hinterrades was am Anfang ganzschön erschrecken kann, höher drehen ist wichtig!
Also zuerst einmalig den Gaszug spannen, dabei sollte das Motorrad an sein und auf dem Ständer stehen (..bitte den Leerlauf drin haben..), solange Gaszugeinstellschraube drehen bis ihr merkt das die Drehzahl des Motors sich erhöht, dann wieder etwas entspannen.
Wenn ihr das gemacht habt den Lenker an den linken und dann an den rechten Anschlag drehen, dabei darf die Drehzahl sich nicht erhöhen, wenn doch das Spiel noch etwas erhöhen, wenn ihr das gemacht habt dürft ihr losfahren.
1. Gang, wir beschleunigen leicht oder hart (..jedem das seine...) Druck an den Schalthebel legen, Gas zu 2 Gang rastet ein, wieder beschleunigen und so weiter bis in den dritten oder vierten ..das haben wir ja geübt und beherrschen es auch schon.
Runterschalten tun wir indem der Motor sich im Schiebebetrieb befindet, d.h. wir fahren z.B. 100km/h und gehen vom Gas, nun geben wir dieses mal aber wirklich nur leichten Druck auf den Schalthebel nach unten, leicht deshalb weil im Schiebebetrieb die Mitnehmer nicht so stark an die Zahnräder gedrückt werden und dann auch ohne Zwischengas aus dem jeweiligen Zahnrad rausdrücken lassen dann aber nicht in das nächst kleinere Zahnrad einrasten und es halt wieder kracht, keine Angst "mehr sein als schein", ...also wir sind im Schiebebetrieb, leichten druck auf den Schalthebel nach unten und nun kurz Zwischengas geben (..während der Motor hochdreht muss der Druck am Schalthebel erhöht werden..), da wir das spiel im Gaszug gegen null gebracht haben wird der Motor auch sofort kurz hochdrehen, dabei wechseln die Lastpunkte bei den Zahnräder und dem Mitnehmer, so dass vom großen in den nächst kleinern Gang geschaltet wird und auch dies fasst geräuschlos. Wie schon beschrieben, sollte das Hinterrad kurz blockieren war das zwischen Gas zu gering etwas mehr, es klingt kompliziert ist es aber überhaupt nicht und wer es durch Übung beherrscht kennt kein Getriebekrachen mehr.
Dies geht vom 6 bis zum 1 Gang und umgekehrt. Man hat immer eine Hand frei, wer mal den ganzen Tag Motorrad fährt kann zwar 500km auf der Autobahn mit 12 Gangwechseln auskommen, wer aber durch Berg, Tal und Städte fährt zieht unter umständen 1000 mal daran, und bei einer ordentlichen Kupplung kann das pro Zug schon mal 1kg sein, tolle Leistung an einem Tag 1to mit den Fingern zu ziehen.
Noch eines was wichtig ist, es stimmt nicht das diese Art des Schaltens die Schaltgabeln mehr verschleißen läst, es stimmt nur für die Lernfase da hier ein bewusstes vordrücken hilft diesen Vorgang leichter zu erlernen bis er automatisch sitzt, wer es kann wird beide Vorgänge gleichzeitig machen ohne vorher bereits Druck auf die Schaltung zu geben und somit ist die Belastung auf die Schaltgabel die selbe wie wenn ich schalte und kuppele in beiden Fällen befindet sich nämlich das Getriebe in einem Drehmoment freien Zustand.
Gruß vom Toni