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Alt 15.06.2006, 19:29:01   #34
sven
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Zitat:
Zitat von Goose
also, moppeds haben kein echtes sequentielles getrieb wie es zum beispiel in der dtm oder so gefahren wird.
Dochdoch, sequenziell heißt doch in diesem Zusammenhang nur, daß die Gänge nur der Reihe nach (also als Sequenz) geschaltet werden können, wie der Gangwechsel im einzelnen dann realisiert wird, ist ein anderes Thema.

Zitat:
Zitat von Goose
gerade verzahnte getrieb sind in der regel stabiler als schräg verzahnte, aber sie heulen in der regel recht laut, ein schrägverzahntes ist sehr leise. wo wir dann wieder beim komfort wären.
Das stimmt nicht, schrägverzahnte Getriebe laufen nicht nur leiser, sondern übertragen auch höhere Kräfte (weil mehrere Zähne im Eingriff sind). Der Vorteile der geradeverzahnten Räder ist, daß sie im Betrieb keine Axialkräfte erzeugen. Und billiger herzustellen sind.

Zitat:
Zitat von MarkusN
Der Unterschied bei einem sequentiellen Getriebe wie üblicherweise im Motorrad: Die Zahnradpaare sind immer im Eingriff. (Synchronisierringe wie beim Auto also nicht erforderlich, da das Zahnrad nicht eingerückt werden muss). Zum Schalten wird das jeweils gewünschte Zahnradpaar über Klauenkupplungen mit der Welle verbunden; die unbeteiligten Zahnradpaare laufen kraftlos mit.
Das stimmt auch nicht, auch bei Autogetrieben sind immer alle Gangräder im Eingriff. Die Mitnehmerverzahnung ist bei Autogetrieben aber viel feiner und spielfreier als bei Mopeds, deshalb rastet der Gang nicht so leicht ein. Um das zu erleichtern, bringen die Synchronringe das entsprechende Losrad auf die gleiche Drehzahl wie den "Mitnehmer".
Beim Motorrad braucht's die nicht, weil die Mitnehmerverzahnung gar so viel Spiel hat ("Verdrehspiel" mein' ich)
Sprich, wenn's im Autogetriebe beim Schalten kracht, hört man nicht die eigentlichen Zähne der Getrieberäder, sondern wie beim Moped die Mitnehmerverzahnung.

Zitat:
Zitat von ricky2000
... beim Motorrad laufen sie gleich schnell und die Klauenkupplung wechselt das nur Zahnrad. Geschwindigkeitsdifferenzen müssen nicht ausgeglichen werden.
Das stimmt auch nicht, natürlich laufen die benachbarten Räder im Motorradgetriebe mit unterschiedlichen Drehzahlen (ansonsten würde sich ja beim Gangwechseln die Übersetzung nicht ändern...)!

Gruß
Sven

P.S.: Wenn jemand ohne Kupplung schaltet, und das Ganze genauso geräuscharm und ruckfrei hinkriegt wie mit kuppeln, dann wird das Getriebe dabei kein bißchen mehr beansprucht.
Ich krieg das aber nur beim Hochschalten gut hin, beim Runterschalten
isses eher Glücksache, also nehm' ich da lieber die Kupplung zuhilfe.
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