Thema: Weiche Gabel
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Alt 16.06.2006, 09:48:08   #16
MarkusN
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Zitat von AmigaHarry
ist auch die Stahlhärte bei Profifedern nicht über die ganze Länge gleich (kommt auf die Nachbehandlung nach dem Wickeln an).
Das dürfte Folklore sein. (Nicht die unterschiedliche Härte, das kann ich mir vorstellen, aber dass das unterschiedliche Federraten zur Folge hat, s.u.) Das ist ja gerade das Gemeine an den Federeigenschaften von Stahl. Der E-Modul bleibt gleich, egal ob Du Gartenzauneisen mit 370 N/mm2 Zugfestigkeit oder patentierten Federstahl mit weit über 2000 N/mm2 verwendest. Die Federrate musst Du über andere Tricks beeinflussen. (Wieder etwas anderes ist die Länge des nutzbaren Federwegs; da hat die Stahlqualität einen grossen Einfluss.)
Anderen E-Modul gibt es nur bei den Austenitischen (Edel-)Stählen. Gemeinerweise ist der aber tiefer als bei den Kohlenstoffstählen.

Die enger gewickelten Windungen sind übrigens für den weichen Teil der Federkennlinie verantwortlich. Ab einem bestimmten Einfederweg gehen die auf Block; die Anzahl wirksamer Windungen wird kleiner und damit die Federrate höher. (Ist auf den ersten Blick paradox; auf den zweiten nicht mehr.)

Und warum Suzuki die Labberdinger einbaut, dürfte klar sein, schon allein wenn man die Menge des verbauten Stahls anschaut. Hier hat wieder der Erbsenzähler und nicht der Ingenieur die letzte Entscheidung gehabt.
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