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Alt 05.01.2007, 15:10:28   #11
berndy
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So, wer beschwert sich da noch über unsere Polizei, unsere Gesetze und unsere Justiz?

Sowas wäre bei unseren Gesetzen und vor allen unserer Rechtsprechung überhaupt nicht möglich.

Ich kenne die Gesetzeslage in Italien genausowenig wie in Frankreich, bei uns tun sich die Gerichte aber schon schwer ein Fahrzeug als Tatmittel bei erheblichen Straftaten einzuziehen, bei Ordnungswidrigkeiten ist es so gut wie ausgeschlossen, Ausnahmen gibt es aber hier auch.

Allerdings gibt es in anderen Ländern den Begriff einer Ordnungswidrigkeit so nicht wie bei uns. Da sind diese Übertretungen dem Strafrecht zugeordnet, mit dem Effekt, dass dann auch die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen etwas anders aussieht als bei uns.

Außerdem sind unsere Bußgelder geradezu lachhaft niedrig im Vergleich zu verschiedenen anderen Ländern. Und die Richter neigen sehr schnell dazu die Verfahren einzustellen.

Dazu kommt noch, dass man im Ausland keinen Überblick über seine Rechte hat, meistens muss man einen Dolmetscher selber besorgen und bezahlen (bei uns wird der einem gestellt, auf Staatskosten) seine Rechte bekommt man in seiner Sprache zum Lesen vorgelegt, zusätzlich noch vom Dolmetscher erklärt ... Bei Bedarf bekommt man einen wirklich neutralen Anwalt als Pflichtverteidiger usw.

Ich selbst vermeide es, wo es geht, mit einem Fahrzeug ins Ausland zu fahren und wenn, dann halte ich mich peinlichst genau an deren Vorschriften.

Was bringt mir das, 200 m ohne Helm zu fahren und dafür den ganzen Ratenschwanz in Kauf zu nehmen.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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