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Wer meint, es kann auch eine zu niedrige unangepaßte Geschwindigkeit geben, sollte an seiner Einstellung zu den Gesetzen arbeiten. Wenn man zu langsam war (gibt es überhaupt ein zu langsam? Nein, denn wenn ich langsamer werde, verringere ich en Bremsweg, den Reaktionsweg, ich mindere für den Fall eines technischen Defektes wie z.B. Reifenplatzer) hat man eher viel mehr Sicherheit.
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Um auf der Autobahn fahren zu dürfen muss ein Fahrzeug mindestens 60 km/h fahren können.
Was tust du, wenn jemand mit 60 auf der Autobahn vor dir fährt? Du überholst ihn.
Was hat überholen für Konsequenzen? Du erhöhst die Geschwindigkeit, musst einen Spurwechsel machen, etc.
Sein unangepasst langsames Fahrens lässt also das Unfallrisiko insgesamt steigen.
Andersrum: Ganz langsam fahrender Rentner auf der 100km/h-Landstraße. Sagen wir er fährt 40. Du überholst, klar. Wirst sogar noch von denen hinter dir gedrängt.
Wenn das jetzt noch mit Gegenverkehr kombiniert wird hat jeder Fahrer hier eine enorm hohe Unfallgefahr.
Klar, für den Rentner ist das sicherer...aber für die anderen nicht.
Und genau DAS ist das, was Motorradfahrer ja allgemein an Autofahrern kritisieren: Egoismus im Straßenverkehr. Und wer das jetzt nicht versteht, sollte seine Einstellung zu GEsetzen sowie zur Fahrpraxis überdenken, denn du hast gerade genau das getan: Über deine Sicherheit nachgedacht, aber nicht über die anderer.
Denke mal drüber nach.
Und was soll es anderes sein als reine Geldmache, wenn auf einer geraden, gut ausgebauten Landstraße mit enorm wenig Verkehr geblitzt wird?
Ich finde Geschwindigkeitsbegrenzungen in Wohngebieten, an Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und unübersichtlichen sowie Unfallgefährdeten Stellen sowie die durchführung von Kontrollen an diesen Stellen absolut richtig. Aber irgendwo sind Sicherheit und Profitabilität solcher Kontrollen in einem offensichtlichen, exorbitanten Missverhältnis. Aber wahrscheinlich bin ich nur paranoid, richtig?