Wenn wir schon bei einer physikalischen Diskussion sind kommt hier meine Theorie
Die Kreiselkräfte wirken immer in der dritten Dimension senkrecht auf der Achse des Kreisels und der ansetzenden Kraft. Nun müssen wir schauen, welche Kräfte wirken überhaupt, wenn spontan die Haftreibung wieder einsetzt. Wir hätten einmal den Reifen, der plötzlich wieder beschleunigt wird. Die Kraft dieser Beschleunigung setzt beim Reifen von vorne nach hinten an und wirkt sich nicht auf die Achse aus, aber der Anteil der Masse des gesamten Körpers, die das Fahrzeug durch den Gyroskopischen Effektes aufrecht erhalten werden größer, wodurch der er im gesamten verstärkt wird. Nun muss man aber schauen, ob die Gyroskopischen Effekte überhaupt eine Auswirkung auf die Schräglage haben. (Wollt ihr raten?

) Hat sie nicht, denn die Schräglage wird wie folgt bestimmt: die Verbindungslinie des Masseschwerpunktes mit der Unterstützungsfläche müssen mit der resultierenden aus der Zentrifugalkraft und der Gewichtskraft eine Gerade bilden. Oder auf Deutsch: Für die Schräglage ist nur relevant, welche Geschwindigkeit und welchen Kurvenradius man fährt.
Aber dies sind ja nicht die einzigen Kräfte, welche wirken. Schließlich setzt die Reibung spontan wieder ein, dies bedeutet eine spontane Verkleinerung des Kurvenradiuses und somit eine plötzliche Erhöhung der Zentrifugalkräfte. Da man nun Oberhalb des eigentlichen Winkels ist, welchen man haben sollte, wird man durch die Zentrifugalkräfte nach außen gedrückt.
Kann da jemand gegen halten?