Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.10.2007, 09:29:07   #5
berndy
Super-Moderator
 
Benutzerbild von berndy
 
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
Standard

Wenn sich das erst ab einer bestimmten Menge lohnt, ist die Herstellung teurer als normal.

Dass die Bearbeitung weniger aufwändig ist, bezweifle ich immer noch.

Ich gehe mal davon aus, dass die Bruchstücke später zusammengeschraubt werden. Also Bruchstücke zusammensetzen, Bohren, Gewindeschneiden, Schrauben eindrehen. dazu muss an dem geteilten Pleuelauge auch noch genügend Material stehen bleiben, das wird wahrscheinlich auch nicht viel weniger sein als an einem konventionell geteilten Pleuel.

Beim geteilten Pleuel ist das das selbe.

Ob die Herstellung geteilter Pleuel aufwändiger ist, wage ich auch noch zu bezweifeln.

Die Teile werden erst zusammengeschraubt und dann das Pleuelauge gebohrt. Das ist genauso aufwändig wie bei einem gecrackten Pleuel.

Gut die Bohrungen und die Schaftschrauben beim geteilten Pleuel müssen wahrscheinlich genauer sitzen. Das macht aber ohnehin eine CNC-Maschine.

Ob das tatsächlich Vorteile bringt, kann ich nicht abschätzen, dazu fehlt mir der tiefe Einblick in die Materie.

Am billigsten sind einteilige Pleuel, das hat aber den Nachteil, dass man entweder die Kurbelwelle nur einseitig lagern kann oder die Kurbelwelle aus mehreren Stücken zusammenpressen muss. Wenn man dann da mal etwas reparieren muss, wirds sehr aufwändig und teuer. Aber man hat bei der Herstellung der Pleuel gespart.

So hat alles seine Vor- und Nachteile.

Die Ingenieure werden sich schon was dabei gedacht haben. Oder es ist wieder eine neue Masche unnötige Entwicklungen an den Mann zu bringen.
__________________

Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
berndy ist offline   Mit Zitat antworten