Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.12.2007, 14:02:53   #8
berndy
Super-Moderator
 
Benutzerbild von berndy
 
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
Standard

Normalerweise halten Schrauben die Bauteile dadaurch zusammen, dass sie die Teile wie eine Schraubzwinge zusammenpressen.

Ist der Pressdruck weg, lassen sich die Schrauben oft (leider nicht immer) ganz leicht drehen.

Ich hab schon einige Male vermurkste Schrauben dadurch lose bekommen, dass ich den Schraubenkopf angebohrt habe, Durchmesser des Bohrers kleiner als der Gewindedurchmesser und mit Gefühl.

Das Material am Schraubenkopf wird dadurch dünner, kann den Pressdruck nicht mehr aufbringen und längt sich etwas.

Dann ist die Schraube entweder locker und man kommt mit ner Zange weiter oder der Kopf reißt ab.

Reißt der Kopf ab, wäre man anders sowieso nicht weiter gekommen und hätte die Schraube ohnehin ausbohren müssen, gehts, ist gut.

Wenn man mit der Drehmel oder einer feinen Säge bei kommt, gehts auch, wenn man einen Schlitz in den Kopf sägt. Wenn genug Platz ist, kann man auch mit ner Zange versuchen den Kopf so zu packen, dass man den drehen kann.

Was oft auch weiter hilft sind Schläge mit dem Hammer. Passenden Bit einsetzen und gefühlvoll mit dem Hammer drauf hauen, dadurch kann sich das Gewinde etwas lösen, muss aber nicht.

Manchmal hilft auch schon etwas Sprühöl.

Bei meinem GS-Vergaser gings mit dem passenden Bit, einem Schlagschraubendreher, einem Hammer und Gefühl. Beim Vergaser meiner LS musste ich in eine Schraube einen Schlitz sägen.
__________________

Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
berndy ist offline   Mit Zitat antworten