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Zitat von acidicX
Wenn du dich auf nur auf diesen Aspekt konzentrierst ist das aber einseitig. Dass dadurch eine erhebliche Belastung für Mensch & Umwelt - bezogen auf Schadstoffe - wegfällt, lässt sich nicht wegdiskutieren. Ausserdem ist ein dezentrales Energiesystem viel billiger für den Verbraucher.
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Dezentrale Energieversorgung haben wir schon seit Jahrhunderten. Ein paar Beispiele wären da: Kachelofen, Dampfmaschine, Verbrennungsmotor, Öl-/Gasheizung etc. Ob dies nun billiger für den Verbraucher ist, lass ich mal dahingestellt, weil doch sehr viele Kostenfaktoren eine Rolle spielen. Eine Schadstoffbelastung lässt sich glücklicherweise erfassen und kontrollieren, Emissionswerte können zudem wirksam durch den Einsatz moderner Technologien begrenzt werden (Stichworte: Katalysator, Hybrid Drive, Energierückgewinnung etc.).
Sogenannte saubere Energien wie Solar-, Wind-, Gezeitenenergie usw. sind nur dann sauber, wenn für Herstellung, Betrieb und Wartung der Anlagen weniger Energie (und damit Emission) als herkömmlich nötig wäre _und_ die nachhaltigen Folgen für Umwelt und Klima geringer bis nicht existent wären. Beide Punkte werden weder diskutiert noch publiziert. Hier geht es um Marketing und Lobbyarbeit, nicht um wirksamen Umweltschutz. Schließlich gibt es für Öko-Strom eine staatliche Abnahmegarantie bei höheren Preisen.
Die einzige mir bekannte, wirklich annähernd klimaneutrale Lösung ist die Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Doch leider ist die notwendige Technologie noch arg in den Kinderschuhen und der momentane Energiebedarf viel zu hoch, als dass er dadurch gedeckt werden könnte.
Ich stelle nicht in Frage, dass fossile Energieträger jeglicher Art endlich, klimaschädlich und damit keine zukunftsfähigen Energien sind, hier sind eindeutig neue Lösungen notwendig. Die zur Zeit ach so tollen umweltpolitischen Schnellschüsse könnten langfristig jedoch mehr Probleme verursachen als lösen.