Re: Hinterrad bricht aus!
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, bei einer Notbremsung Fuß weg von der Hinterradbremse. Der Mensch ist einfach zu "doof" gleichzeitig mit der Hand die Vorderradbremse und mit den Fuß die Hinterradbremse gleichzeitig so gut zu dosieren, dass man möglichst nahe an das Optimum heran kommt. Die Gefahr mit der Vorderradbremse Meter zu verschenke ist einfach zu groß, wenn man bedenkt, dass im Idealfall das Hinterrad auch nur noch minimalen Bodenkontakt hat. Viel wichtiger ist schnell, aber nicht zu schell den Bremsdruck vorne aufzubauen. Die meisten Meter Bremsweg werden in den ersten 2 sec. verschenkt.
Außerdem ist es nicht gerade angenehm, wenn sich das Motorrad durch ein blockierendes Hinterrad schrägstellt und dann auf einmal das Hinterrad den Bodenkontakt verliert. Die Schrecksekunde hatte ich im Sicherheitstraining. Da kann man dann noch die Bremsen wieder lösen.
Bei diesem Training hat mir der Insturctor dann auch empfohlen nur vorne zu bremsen, aus den oben genannten Gründen. Bei einigen Motorradmodellen ist es jedoch sinnvoll auch Hinten mit zu bremsen. Gerade dann wenn die Gewichtsverteilung stark hnterradlastig ist und / oder die Motorräder über einen langen Radstand verfügen, oder mam mit Sozia fährt. (Gewichtsverteilung)
Soweit ich mich an meine gute alte GS 500 noch erinnern kann, geht die gerne mal auf Vorderrad, einen guten warmen Reifen und eine trockene Straße mit griffigem Belag vorausgesetzt.
So Sprüche aus der Fahrschule wie "Vorne toll, hinten voll" kann man bei den meisten Motorrädern ganz vergessen.
Also üben, üben, üben um die Chance zu bekommen in einer Gefahrsituation so lange wie möglich nicht zu verkrampfen.
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