Re: Meine GS geht öfter aus bei kalten wetter
@X3Morgen Die meisten von uns fahren ein Motorrad, dessen Grundkonstruktion und eben auch die Vergaser aus den 70er Jahren stammt.
Damals kannte man Elektronik nur aus dem Transistorradio, dem Fernseher oder aus den Mondraketen. Computer waren so groß wie Autos und konnten vergleichsweise nix.
Die Vergaser an unserer GS funktionieren rein mechanisch ohne irgendwelche Regelkreise.
Die Vergaserabstimmung ist so gewählt, dass die Motoren in betriebswarmen Zustand (>80°C)einigermaßen laufen. Die Betriebstemperatur erreicht der Motor bei kaltem Wetter meistens erst nach 15 bis 20 km.
Da eine Vergaserabstimmung bei einem ungeregelten Vergaser immer nur für einen Betriebszustand, sinnigerweise wählt man da den betriebswarmen Zustand aus, abgestimmt werden kann, muss man eben damit leben, dass die GS bei Kälte und kaltem Motor nicht besonders gut läuft. Würde man die Vergaser so abstimmen, dass der Motor in kaltem Zustand gut läuft, wäre er für die Betriebstemperatur hoffnungslos zu fett.
Abhilfe schafft da teilweise der Choke, über dessen Funktion man sich schlau machen sollte. Die Einstellung muss man dann durch "trial and error" selbst herausfinden.
Im Kurzstreckenbetrieb ist das nervig, das stimmt schon, aber viel ändern kann man da nicht.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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