Schwierigkeiten beim Schalten von Neutral in den ersten Gang haben viele bei der GS.
Ich weiß zwar auch nicht genau den Grund, kann mir aber vorstellen, dass es vorkommt, dass die Getriebezahnräder ungünstig zueiander stehen.
Allerdings lässt sich da der Gang nicht einlegen. Etwas Hin- und Herschieben oder den Schalthebel leicht belasten und dann erst die Kupplung ziehen, hilft oft.
Was in deinem Fall denkbar wäre ist, dass das Kupplungsspiel nicht sauber eingestellt ist.
Wenn man an der Schnecke etwas verstellt hat, muss man auch am Handhebel das Spiel neu einstellen.
Am Handhebel sollte ein Leerweg von ca. 10 mm, an der Kugel gemessen, sein.
Ist da zu wenig Leerweg, kann die Kupplung nicht ganz einrücken und sie neigt zum Rutschen.
Ist das Spiel zu groß, trennt sie nicht richtig.
Wenn der Gang dann eingelegt ist, merkt man, dass das Motorrad nach vorne will, auch wenn man die Kupplung gezogen hat, gleichtzeitig sinkt normalerweise dabei auch die Drehzahl im Leerlauf, weil der Motor etwas Kraft an das Getriebe gibt.
Wenn man das alles auschließen kann, könnte es auch ein individuelles Problem deiner GS sein, Verschleiß, ungünstige Toleranzen usw.
Eventuell hängt es auch am Öl, dass die Viskosität kalt einfach zu hoch ist und trotz gezogener Kupplung Kraft ans Getriebe abgegeben wird. Zu viel Öl kann manchmal auch zu solchen Schwierigkeiten führen.
Bei meiner 150er Emme hatte ich auch ein ähnliches Problem, der Kupplungszug war am reißen und die Drähte hatten sich schon etwas aufgedröselt. Das Kupplungsspiel ließ sich damals einfach nicht gescheit einstellen. Ein neuer Zug und gut wars. Ich habs gemerkt, als ich den Zug zum Schmieren ausgebaut hatte und mal die Leichtgängigkeit prüfte.
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