Ich glaube, das wird etwas längeres es muttiert zu einem Expertenstreit (Wobei ich anführen möchte, dass ich kein Experte bin.)
Weil es mir einfach keine Ruhe lässt, hab ich mir mein Buch über Motorradelektrik vom Motorbuchverlag, Autor Martin Fischinger, ISBN 5-613-02126-9 geholt und nachgelesen.
In dem Buch sind verschiedene Bauarten von Lichmaschinen und die dazugehörigen Regler/Gleichrichter abgehandelt.
Die GS verfügt über eine sogenannten Sternlichtmaschine, laut dem Buch die einfachste Bauart.
Auf Seite 18 beschreibt der Autor die Funktionsweise des Reglers.
Ich war selbst erstaunt, dass der Regler, um die Batterieladespannung auf max. 14,7 V (15,5 V) zu begrenzen die einzelnen Phasen der Lichmaschine kurzschließt. Durch den vorhandenen Strom, werden dabei die Wicklungen heiß. Die entstehende Wärme wird dann ans Motoröl abgeben.
Weiter schreibt Herr Fischinger ...
Daraus folgt übrigens, dass solche Lichtmaschinen thermisch am höchsten belastet sind, wenn sie keinen Strom liefern müssen.
Etwas weiter oben schreibt er ...
Bei manchen Betriebszuständen des Motorrades, bespielsweise mit einer 320 Watt liefernden Lichtmaschinem, bei voller Drehzahl, schon aufgeladener Batterie und nur der Zündung als Verbraucher, sind das gut und gerne 250 Watt, die verbraten werden müssen!
Daraus folgere ich, dass es der LiMa an der GS eigentlich Wurscht ist, ob zusätzliche Verbraucher angeschlossen sind oder nicht. Der Grund: Man kann nicht mehr Leistung von der LiMa ziehen als sie abgeben kann, zieht man mehr, gehts über die Batterie. Zieht man weniger, wirds in der LiMa wieder in Hitze umgewandelt.
Ich würde sogar vermuten, dass es besser für die LiMa ist, wenn sie keinen überschüssigen Strom verbraten muss sondern dieser von zusätzlichen Verbrauchern umgesetzt wird.
Fakt ist, dass die LiMa-Bauart, wie sie in unserer GS verbaut ist, hitzeanfällig ist. Anscheinend aber nicht, weil man sie überlastet, sondern weil man sie nicht auslastet.
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