Es kommt vielleicht auch noch darauf an, was man mit dem Motorrad will.
Wenn man es für die täglichen Weg zur Arbeit braucht, muss es zuverlässig sein und die ersten Reparaturen sollten noch in weiter Ferne liegen. Dann würde ich auch etwas mehr Geld zum Kauf ausgeben.
Braucht man das Motorrad "nur" um der Frau den Wiedereinstieg zu ermöglichen und es läuft höchstens 3-4000 km im Jahr, kann man auch mal Abstriche machen.
Der GS-Motor ist grundsätzlich robust. Es laufen einige Exemplare mit mehr als 100000 km.
Die Lebensdauer hängt halt, wie so oft, von der Behandlung ab.
Man muss sich das Teil eben genau ansehen und anhand dem entscheiden, was man sieht. Hat man dabei ein schlechtes Gefühl, sollte man es einfach lassen.
Wenn der Motor sauber anspringt, schön rund läuft, sich alle Gänge sauber schalten lassen, nirgends Öl austritt, die Kupplung funktioniert, denke ich, kann man soviel nicht verkehrt machen.
Im Fall der Fälle sind Gebrauchtmotore auch erschwinglich. Den Rest bekommt man auch in den Griff. Oder man verkaufts wieder in Teilen und macht noch Gewinn dabei.
Etwas handeln lohnt vielleicht auch noch, oder ist das das allerletzte Angebot?
Manchmal lohnt sich etwas warten auch.
Der Preis ist ja auch relativ, wenn alle Verschleißteile und die Wartung neu sind, kann man ja mal schnell nachrechnen, was man dann noch fürs Motorrad zahlt. Wenn natürlich Reifen, Bremsen usw. fällig sind, wären 750 € schon teuer (1 Reifen ~ 100, Bremsscheibe vorne ~ 300, hinten ~ 150, Federbein hinten ~ 300, Inspektion zwischen 200 und 400, wenn mans nicht selber macht, Ölwechel ~ 40, Kette ~120 - 150).
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