Es ist, glaube ich, unstrittig, dass man mit ABS sicherer unterwegs ist. Allein das herantasten an die Blockiergrenze kostet im Alltag mehr Weg als die meist zahme Auslegung der Regelintervalle bei ABS-Maschinen (um Überschläge zu vermeiden). Fakt ist IMHO auch, dass jemand, der mit ABS stürzt, ohne sowieso gestürzt wäre. Allein die Fahrschulen sollten dies intensiver üben, um ihre Schüler das Bremsen im Regelverhalten erfahren zu lassen. Gerade Fahranfänger haben Skrupel, im Ernstfall die Bremse wirklich zu ziehen. Das Wissen, ABS zu haben, erleichtert das doch enorm.
Wenn ich die Wahl hätte, einen Fahranfänger auf eine Maschine ohne oder mit ABS zu setzten, würde ich ganz klar die mit ABS wählen. Beim Gebrauchtkauf sollte man darauf achten, dass das ABS schon möglichst weit ausgereift ist und kurze, feine Regelintervalle hat. Und da bleiben IMHO nur Honda und BMW als Alternative übrig.
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