Was mich so wundert ist, dass der Motor gleich ausgeht. Selbst wenn ein Zylinder nicht vernünftig mit Sprit versorgt wird, sollte der Andere zum Hochdrehen im Stand reichen. Sehr merkwürdig...
Tu mal so:
Benzinhahn auf on, Verkleidung ab, Tank runter, Luftfilter raus. Motor starten und so lange warten, bis er wegen leeren Schwimmerkammern ausgeht. Tank wieder aufsetzen und anklemmen. Einen Holzklotz so unterstellen, dass du in den Luftfilterkasten gucken kannst. Benzinhahn auf Pri stellen und mit einer Taschenlampe in den Kasten leuchten. Sifft nach 1-2Min aus irgendeinen Loch des Vergasers Sprit in die Hauptbohrung oder läuft Sprit in den Luftfilterkasten, liegt es an klemmenden Nadelventilen. Dann bekommt der Motor zuviel Sprit.
Ist alles ok, Gasschieber mit einen langen Schraubendreher hochschieben. Er muss leichtgängig sein. Auch muss ein leicht saugendes Geräusch hörbar sein. Darauf achten, dass die Düsennadel mit hochgezogen wird und nicht im Düsenstock stecken bleibt. Bleibt sie stecken, liegt es an abgerutschten Clip, die Hauptdüse kann nicht aufmachen und der Zylinder bekommt zu wenig Sprit. Gleiches gilt, wenn sie abgebrochen ist.
Ist alles ok, Motor starten, ggf. choke ziehen. Mit der Taschenlampe wieder in den Kasten leuchten. Die Gasschieber sollten schon bei Standgas ein wenig zittern. Zaghaft am Hahn drehen und die Schieber beobachten. Bewegen sich die Dinger beim Drehen nicht nach oben, obere Vergaserdeckel abnehmen und Membrane auf Risse kontrollieren.
Das ist mein Latein- und damit bin ich am Ende.
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