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**berndy** · 22.03.2011, 04:29:18

1. Eine Batterie kann auch schon nach einem Jahr kaputt sein. Um den Zustand einer Batterie zu prüfen, reicht es nicht, einfach die Spannung zu messen. Man sollte die Säuredichte von allen Zellen messen (lassen). Kann auch sein, dass mal destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss.

2. Die Kapazität und Spannungslage einer warmen Batterie ist wesentlich höher als die einer kalten. Das würde zumindest erklären, warum es mit einer warmen Batterie besser geht.

3. Es kommt auch darauf an, welches Ladegerät man benutzt. In 4 Stunden ist eine leere GS-Batterie mit 1 Ampere Ladestrom auch nur zu knapp 36 % geladen. Wenn das Ladegerät nur 500 mA bringt, sinds nur 18 % ... Mit mehr als 1 A sollte man die Batterie der GS nicht laden, denn dann kann sie kaputt gehen. Normal lädt man die Batterie mit einem Ladestrom dessen Wert 1/10 der Nennkapazität beträgt über 14 Stunden. Bei der GS-Batterie wären das 1,1 A 14 Stunden lang, dann sollte sie voll sein.

4. Fährst du die GS überhaupt oder steht die nur und du lässt nur den Motor laufen? Dann wird die Batterie auch nicht richtig nachgeladen. Zum Starten braucht der Anlasser mehr Strom als in 5 Minuten Leerlauf nachgeladen werden kann.

5. Durch den Aufbau von Kupplung und Getriebe überträgt sich auch im Leerlauf (wenn auch sehr wenig) Kraft ins Getriebe. Deswegen kann man auch manchmal beobachten, dass sich das Hinterrad bei aufgebockter Maschine trotz Leerlauf mitdreht, wenn der Motor läuft. Wenn die Maschine rollt, hat es der Anlasser daher auch ein wenig leichter. Das kann schon reichen, wenn die Batterie nicht genug Saft hat. Da macht sich dann auch zäheres Motoröl bemerkbar.

Abhilfe: Batterie überprüfen lassen (Kfz-Elektriker), Säuredichte messen, gegebenenfalls die Batterie mal nachladen oder neue anschaffen. Jetzt auch mal die Kontaktstellen an der Batterie reinigen und mit Polfett versehen, schauen, dass sie auch ausreichend fest angeschraubt sind. Aber nicht übertreiben, nach fest kommt lose.

Beim nächsten Ölwechsel darauf achten, dass 10 W 40 Motorradöl eingefüllt wird.

Es ist auch möglich, dass das Starterrelais oder der Startermotor eine Macke hat. Neu kosten die aber ordentlich Geld, so dass ich zunächst die Suche auf die Batterie und die Kontaktstellen beschränken würde.

22.03.2011, 04:29:18	#3
berndy Super-Moderator Registriert seit: 16.08.2006 Ort: Schifferstadt/Pfalz Alter: 63 Beiträge: 10.719 Baujahr: 1995 Kilometer: 66666	1. Eine Batterie kann auch schon nach einem Jahr kaputt sein. Um den Zustand einer Batterie zu prüfen, reicht es nicht, einfach die Spannung zu messen. Man sollte die Säuredichte von allen Zellen messen (lassen). Kann auch sein, dass mal destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss. 2. Die Kapazität und Spannungslage einer warmen Batterie ist wesentlich höher als die einer kalten. Das würde zumindest erklären, warum es mit einer warmen Batterie besser geht. 3. Es kommt auch darauf an, welches Ladegerät man benutzt. In 4 Stunden ist eine leere GS-Batterie mit 1 Ampere Ladestrom auch nur zu knapp 36 % geladen. Wenn das Ladegerät nur 500 mA bringt, sinds nur 18 % ... Mit mehr als 1 A sollte man die Batterie der GS nicht laden, denn dann kann sie kaputt gehen. Normal lädt man die Batterie mit einem Ladestrom dessen Wert 1/10 der Nennkapazität beträgt über 14 Stunden. Bei der GS-Batterie wären das 1,1 A 14 Stunden lang, dann sollte sie voll sein. 4. Fährst du die GS überhaupt oder steht die nur und du lässt nur den Motor laufen? Dann wird die Batterie auch nicht richtig nachgeladen. Zum Starten braucht der Anlasser mehr Strom als in 5 Minuten Leerlauf nachgeladen werden kann. 5. Durch den Aufbau von Kupplung und Getriebe überträgt sich auch im Leerlauf (wenn auch sehr wenig) Kraft ins Getriebe. Deswegen kann man auch manchmal beobachten, dass sich das Hinterrad bei aufgebockter Maschine trotz Leerlauf mitdreht, wenn der Motor läuft. Wenn die Maschine rollt, hat es der Anlasser daher auch ein wenig leichter. Das kann schon reichen, wenn die Batterie nicht genug Saft hat. Da macht sich dann auch zäheres Motoröl bemerkbar. Abhilfe: Batterie überprüfen lassen (Kfz-Elektriker), Säuredichte messen, gegebenenfalls die Batterie mal nachladen oder neue anschaffen. Jetzt auch mal die Kontaktstellen an der Batterie reinigen und mit Polfett versehen, schauen, dass sie auch ausreichend fest angeschraubt sind. Aber nicht übertreiben, nach fest kommt lose. Beim nächsten Ölwechsel darauf achten, dass 10 W 40 Motorradöl eingefüllt wird. Es ist auch möglich, dass das Starterrelais oder der Startermotor eine Macke hat. Neu kosten die aber ordentlich Geld, so dass ich zunächst die Suche auf die Batterie und die Kontaktstellen beschränken würde. __________________ Man sollte es so oder so nicht übertreiben.