Moin. Habe seit einiger Zeit keine GS 500 mehr, aber ich weiß um die Qualitäten dieses Forums. Vielleicht finde ich ja hier eine Lösung für mein Problem. Ich weiß, dass hier einige rechtssichere Experten sind, gerade beim Thema Auspuff.
Also:
Ich habe an meiner Bandit 650, Modell K7 (mit Kat) den Original Endschalldämpfer (hässlich) gegen einen schicken Zubehörtopf von Leo Vince getauscht. Der Topf hat eine E-Nummer und ist für mein Modell zugelassen.
(Der Kat steckt übrigens im Sammler, also hinter den Krümmern. Hat also nix mit dem ESD zu tun.)
Leider ist der Pott trotz DB-Eater höllenlaut. Und zwar so laut, dass es mir echt peinlich ist. Will ich nicht. Mein Suzuki-Händler sagt: "Da musst du die mitgelieferte Lochscheibe reinmachen, dann ist sie leiser. Ohne Lochscheibe keine ABE". Die Scheibe ist in keiner Montageanleitung zu sehen. Auf dem Foto sieht man die Scheibe oben hinter der Schelle. Sie wird im Inneren des Topfes hinter dem Verbindungsrohr angebracht. Einfach eine Aluminiumscheibe mit 5 Löchern drin, wie ein Abfluss-Sieb.
Soweit so gut, alles bestens. Sound ist prima, nicht zu laut nicht zu leise. Jetzt kommts: Ein Mitglied meines "neuen" Forums macht mich darauf aufmerksam, dass diese Lochscheibe gar nicht sein darf. Meine Anfrage beim Hersteller ergab folgende Antwort:
"Die Lochscheibe findet im Geltungsbereich der EU-Zulassung KEINE Anwendung. Unseres Wissens wird diese - statt dB-Eater - nur in einigen Länder verlangt, die die Verwendung von dB-Eatern untersagen. Die Verwendung von Lochscheibe UND dB-Eater in Kombination wird mit Sicherheit zu einem Leistungsverlust führen und ist vom Hersteller auch nicht vorgesehen!
Mit freundlichen Grüßen
LeoVince Deutschland
MCA Service"
Jetzt meine Frage: Fahren mit Lochscheibe ist also nervenschonend, wäre aber nach Aussage des Herstellers im Ernstfall (Unfall) zulassungstechnisch verboten, oder?
Mein Argumentationsansatz: Obwohl die Scheibe im Innern des ESD sitzt, so ist sie dennoch nicht Bestandteil des ESD, sondern sitzt strömungstechnisch "davor", oder? Somit müsste doch die Regelung greifen, dass alles was
vor dem ESD manipuliert wird, rechtlich zulässig ist.
Kann man dieser Argumentaion folgen?
Oder ist das bei Kat-Motoren anders?
Hoffe, dass ich in diesem Forum schlauer werde