Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.06.2012, 08:53:56   #39
berndy
Super-Moderator
 
Benutzerbild von berndy
 
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
Standard

Zitat:
Zitat von Goose Beitrag anzeigen
Wenn ich die beiden Schlagwörter höre (Politik und Bürohengste) dann drängt sich mir zwangsweise der Verdacht auf das es hier wirklich nur ums Geld machen geht.

Vielleicht wäre es viel sinnvoller was gegen die Unfallzahlen zu tun, als fürs Staatssäckle. Ich wäre dafür statt einer Bestrafung für nen Fahrfehler Bußgelder zu verhängen, sondern die Leute dazu verdonnern an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen.

Das wiederum fördert die Wirtschaft, und alle haben mehr davon, selbst der Staat....
1. Nein darum geht es nicht. Die Einnahmen stehen in eklatantem Widerspruch zum Kosteneinsatz in der öffentlichen Verwaltung. Die Unfallaufnahme durch die Polizei dauert mit Schreiben usw. ca. 2 Stunden bei einem Stundensatz von 60 € sind das alleine schon 120 € Kosten ohne Streifenwagen, Fotos usw.... Dazu kommt noch der Aufwand der Verwaltungsbehörde. Das muss ja auch gelesen und dann der Bußgeldbescheid geschreiben werden. Das dürfte nochmals mit 1 Stunde etwa zu veranschlagen sein. Wären wir bei ca. 180 € Kosten für ein Bußgeld von 145 €. Dazu kommen dann noch die üblichen Auslagen, Porto usw.

2. Was kostet ein Fahrsicherheitstraining? Außerdem gibts dazu keine Rechtsgrundlage, die müsste erst geschaffen werden. Und das dauert. In diesem Bereich Zwang anzuwenden halte ich für nicht zielführend. Die Einsicht kommt von alleine oder gar nicht aber bestimmt nicht staatlich verordnet. Das soll jeder für sich entscheiden. Ich bin ohne seit 29 Jahren mit dem Motorrad ganz gut unterwegs gewesen. Mir hat es gereicht mich einfach an die bestehenden Bestimmungen zu halten. Wer nicht im Grenzbereich fährt, muss den auch nicht handlen können.

3. Naja, ob das unsere Wirtschaft nach vorne bringt wage ich zu bezweifeln.

Edit:

Abgesehen davon tut unser Staat wesentlich mehr für die Sicherheit seiner Einwohner als andere Staaten. Schaut euch unsere Straßen an, dann schaut euch die Straßen in Frankreich, Italien, den USA oder sonst wo an. Guckt euch unsere Fahrschulausbildung an, geht nach USA, Frankreich oder ...

Wenn jemand nach unserer Fahrschulausbildung noch nicht geschnallt hat, wo es lang geht, dann nützt dem auch ein Fahrsicherheitstraining nix.

Chris, ich kann es immer nur wiederholen: Wenn man sich an die Regeln hält, begeht man keine Ordnungswidrigkeit und muss auch nichts zahlen. Das ist so einfach. Fahre ich so, dass ich mein Motorrad ständig beherrsche, schleife ich zwar nicht mit dem Knie am Boden, komme aber mit Sicherheit auch nicht zu Fall (Du kannst es mir glauben oder auch nicht, ich hab genau das in den letzten 29 Jahren oft genug ausprobiert. Immer dann wenn ich mich nicht an die Regeln gehalten habe, hats Geld gekostet). Und genau das ist es was zählt. Wer seine Grenzen ausloten will, soll ein Fahrertraining machen und sich auf ner Rennstrecke austoben. Da gelten dann die Regeln, dass der genug bestraft ist, der den Schaden hat. Aber bitte nie auf einer öffentlichen Straße. Und schon garnicht rumjammern, wenn was passiert ist, dass er das Bußgeld nicht zahlen will. Es weiß jeder, dass es Bußgelder für Fehlverhalten gibt. Wer, so wie ich, nicht zahlen will, hält sich ganz einfach an die Regeln.
__________________

Man sollte es so oder so nicht übertreiben.

Geändert von berndy (12.06.2012 um 09:23:58 Uhr)
berndy ist offline   Mit Zitat antworten