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Alt 12.06.2012, 11:59:04   #57
berndy
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Goose, mach mal Vorschläge, wie man es besser machen könnte.

Was soll der Staat ändern?

Soll bei jedem Geschwindigkeitsverstoß eine Nachschulung verhängt werden oder die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining nach jedem Unfall obligatorisch sein? Die Fahrschulen wären alsbald dermaßen beschäftigt, dass niemand mehr Fahrstunden nehmen könnte.

Dass diese Maßnahmen tatsächlich etwas ändern würden, halte ich zudem für reichlich utopisch.

Das, was einem da beigebracht wird, hat jeder Führerscheininhaber mindestens einmal bereits gehört und entweder begriffen oder nicht begriffen.

Ich habe dienstlich für das Fahren mit Streifenwagen den Führerschein neben dem privaten ein zweites Mal machen müssen, darüberhinaus habe ich an zwei Fahrsicherheitstrainings, auch für Verfolgungsfahrten, teilgenommen. Ich habe nichts erfahren, was ich noch nicht wusste, nur gefahrlos üben konnte man und es machte nichts, wenn man das Auto beschädigte.

Bei einem privaten Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Motorrad halte ich den Lerneffekt für, naja, eher bescheiden, weil man doch nicht in den Grenzbereich kommt. Sonst könnte man stürzen und das will der Instruktor dann auch nicht.

Das A und O ist einfach, dass man seine eigenen Fahigkeiten und die Grenzen des Fahrzeugs und der Straße richtig einschätzt und nie tief in den Grenzbereich geht.

@Ghostrider Dass ich mein Motorrad immer 100%ig beherrsche, habe ich nie behauptet und auch nicht geschrieben. Dazu schätze ich selbst meine Fähigkeiten realistisch als zu bescheiden ein. Aber, seit ich verstärkt versuche mich an die Regeln zu halten, bin ich sturzfrei, trotz Schlaglöcher, Bitumen- und Ölflecken, die auch mir hin und wieder begegnen.

Und ja, ich lasse mich auch von Lkw und Wohnwagen überholen. Warum denn nicht, die sollen so schnell fahren, wie sie das für richtig sehen. Ich fahre so wie ich es für mich verantworten kann und will. Jeder kann so langsam fahren, wie er will, solange er niemanden behindert. Wenn von hinten ein schnellerer kommt, macht man Platz, hält zur Not an, und gut ist. Ich schreibe privat niemandem vor, wie schnell oder langsam er fahren soll. Das soll mir auch niemand vorschreiben. Deswegen fahre ich am liebsten auch alleine. Dann kann ich fahren, wie es mir passt.

Ich zitiere dich einmal:

"Was ich mit dem Bsp. nur sagen wollte: Wir waren definitiv nicht zu schnell und waren immer der Meinung, dass wir mit angemessener Geschwindigkeit fahren."

Auf was beziehst du das definitiv nicht zu schnell? Auf die Geschwindigkeitsbeschränkung oder die Situation. Wenn es eng wird, war man definitiv für diese Situation zu schnell. Egal wieviel man auf dem Tacho ablesen kann oder wieviel gerade vorgeschrieben ist. Ein Entschuldigungsgrund wäre eventuell etwas, mit dem man nicht zu rechnen braucht. Z.B. Bitumenflecken ohne Hinweisschild. Das finde auch ich eine Schweinerei.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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