Der Schmierfilm reißt aber nicht bei der Drehzahl, da sind noch Reserven. Das Öl ist auch für Motoren mit 16000 U/min und mehr geeignet. Es kommt bei den Zylindern und Kolben zwar auf die Kolbengeschwindigkeit an, aber bei dem kurzhubigen GS-Motor dürfte das auch noch nicht kritisch sein.
Wenn beim Überdrehen etwas kaputt geht, dann sind es meistens Teile des Ventiltriebs. Die Tassenstößel sind eigentlich drehzahlfest. Mein Honda CB250G-Motor hat kurzfristige Drehzahlen von 13000 U/min überlebt, der hatte eine obenliegende Nockenwelle und Schlepphebel und der rote Bereich fing bei 9000 U/min an.
Wenn ein Motor kaputt ist, läuft er nicht leichter und nimmt auch nicht williger Gas an.
Ändern kannst du jetzt eh nichts mehr, beobachte es einfach. Achte auf den Ölverbrauch. Wenn die Kolben/-ringe oder Zylinder etwas haben, merkt man es meistens daran zuerst.
Bei Motoren, die lange mit niedirigen Drehzahlen und häufig mit geringen Motortemperaturen gefahren werden, können sich Ölkohleablagerungen auf den Kolbenböden und im Auspufftrakt bilden. Bei etwas schärferem Betrieb brennen die dann richtig weg. Manchmal merkt man das dann, wenn der Motor einfach freier dreht. Vll. war es das. Oder du bist einer Sinnestäuschung erlegen.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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