Ein Interferenzrohr bei Zweizylindern soll den Ladungswechsel (Frischgas /Abgas) begünstigen , indem es die bestehenden Druckverhältnisse im Krümmer des ersten Zylinders nutzt um den Füllungsgrad des zweiten Zylinders vorteihaft zu beeinflußen
So kann theoretisch ein im ersten Krümmer herrschender Unterdruck den Ausstoßtakt des zweiten Zylinders erleichtern , oder ein mittels Interferenzrohr weitergeleiteter Überdruck im Nachbarkrümmer den Staudruck erhöhen und damit während der Ventilüberschneidung durchgesaugtes Frischgas zurückdrängen.
Im günstigsten Fall unterstützt das Interferenzrohr damit den Ladungswechsel, und sorgt durch eine bessere Zylinderfüllung für mehr Drehmoment.
Vorallem bei einem Zweizylinder mit gleichmäßigen Zündversatzes ( 360 / 360 °) lässt sich ein Interferenzrohr besonders effektiv einsetzen , weil es hier durch die gleichmäßige Frequenz beiden Zylindern gleichermaßen zugute kommen kann .
Wie sich das bei der Gs mit ihrem 180/540er Versatz auswirkt ist aber bisweilen umstritten
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