Die Anlasser sind eigentlich relativ robust, was man von dem Starterrelais leider nicht sagen kann. Vor allen Dingen gehen die Starter normalerweise nicht vom Stehen kaputt wohingegen die Relais gerne innen oxidieren.
Ich hatte auch schon ein defektes Relais. Das war innen total schwarz veroxidiert. Man kann die leider nicht so zerlegen, dass man die wieder zusammenbauen kann. Beim Zerlegen reißen die dünnen Drähte der Wicklung, da diese im Gehäuse vergossen sind.
Man kann die Steuerwicklung des Relais messen, nachdem dieses aber klackt, ist die Wicklung wahrscheinlich in Ordnung.
Also werden die Arbeitskontakte innen keine elektrische Verbindung mehr zu Stande bringen.
Manchmal hilft es das Relais sehr oft hintereinander zu betätigen, das reibt die Oxidschicht etwas ab. Mit Glück schaltet es dann wieder.
Ansonsten würde nur noch der Austausch gegen ein besseres zur Wahl stehen.
Edit:
Achso, natürlich kann man auch die Arbeitskontakte auf Durchgang prüfen.
Ich würde das Relais ausbauen und direkt an eine 12 V-Batterie anschließen. Arbeitet sich leichter und man muss nicht den Anlasserknopf ständig drücken. Man hat zwei freie Hände. Danach einfach mit dem Durchgangsprüfer gucken, ob die Arbeitskontakte Duchgang haben.
Wenn nicht, siehe oben.
Dann kannst du den Anlasser weitestgehend als Fehlerquelle ausschließen.
Man könnte auch die beiden dicken Schraubkontakte am Relais mit einem Schraubenschlüssel überbrücken, dann sollte der Startermotor laufen. Aber Achtung, da fließen kurzzeitig ca. 300 A und sprühen Funken, außerdem wird es heiß.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
Geändert von berndy (13.09.2015 um 10:21:59 Uhr)
Grund: Ergänzung
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