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Alt 01.09.2019, 11:36:38   #16
gnpf
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Registriert seit: 24.08.2019
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Also offensichtlich gibt es hier ein Missverständnis. Daher "laber" ich Euch einfach mal kurz voll:
Seit 1990 bin ich überzeugter "Altauto-Fahrer" und es ist nicht so, dass ich von der Technik überhaupt keine Ahnung hätte und auch nicht, dass ich nicht selbst ein wenig schrauben könnte. Bis heute hat mir diese Einstellung Recht gegeben. Mit neueren Fahrzeugen - wenn dann mal probiert - hatte ich fast nur Probleme. Da werden selbst von Fachwerkstätten Fehler nicht diagnostiziert; sei es aus Bocklosigkeit "was ich nicht im Fehlerspeicher finde, kann ich nur auf Verdacht reparieren" oder einfach Inkompetenz mangels Schulung oder wer-weiß-was warum... bis dahin, dass man mir in einer Werkstatt meinen VW T4 kaputtgefahren hat und die dann (auch noch mangelhafte) Reparatur über einen Monat gedauert hat. Möglicherweise werde ich für dieses Beispiel "gekillt" aber sieht man sich mal die Autodoktoren an - auch wenn möglicherweise ein Teil davon konstruiert sein sollte - spiegelt das dort Gezeigte genau das wieder, was "heutzutage" in vielen Werkstätten passiert (selbst und im Bekanntenkreis mehrfach erlebt): Da werden Teile mehr oder weniger auf Verdacht getauscht ... ("ja, das MÜSSTE DAS sein - unterschreiben Sie mal hier den Auftrag...") bis hin zu "ja, der Meister ist nicht da, wir wissen nicht, was das ist, kommen Sie mal nächste Woche wieder...", bis zum Austausch mehrerer Teile (ohne das Problem zu beheben) - und der Kunde zahlt trotzdem (!!!). Daher finde ich solche Aussagen wie " wie kann man sich nur ein so altes Teil kaufen (sinngemäß) oder " wer billig kauft, kauft zwei Mal" etwas fragwürdig. Und nun kommt mir nicht mit "naja, was hat das mit Motorrad zu tun"... Die Probleme sind doch zumindest sehr ähnlich oder nicht? Es kommt auf die Umstände an, warum sich jemand genau DIESES Objekt gekauft hat und nicht vielleicht ein Anderes. Die GS 500E stand relativ lange bei Ebay, wahrscheinlich hat sie der Eine oder Andere von Euch auch gesehen (Sofortkauf war 770,00 Euro - Tank lila, hintere Verkleidung rot - habe ich inzwischen auf schwarz umgebastelt). Ich habe lange überlegt, ob ich DAS wagen soll, letztendlich mal den Verkäufer kontaktiert und mir das "gute Stück" mal angesehen. Wenn ich nun weiter in's Detail gehe, wird das hier noch länger, als ohnehin schon. Kurz: Die gesamten Umstände führten dazu, dass ich das Prachtstück nach reiflicher Überlegung dann doch genommen habe (für nicht viel Geld, ok, doch ich schreibe es: für 550,0 Euro, mit Inspektion, neuem Lenker und Tüv 06/2021). Und der gut situierte 70 Jahre alte, topfitte Herr, hat es mir noch gebracht (hatte den Lappen ja noch nicht), nachdem es wieder lief und wollte von mir nichts dafür haben; ja sogar nur zur nächsten Haltestelle sollte ich ihn fahren (habe ihn natürlich nach Hause gebracht). Auf die Frage, ob er sich ein anderes Bike holt, kam die Antwort:" Nee, das hier war wohl meine letzte Fahrt..." Das da ein anderes Forenmitglied "kein Verständnis" für hat, wusste ich ja vorher gar nicht; ich kannte dieses Forum ja noch nicht mal - ach hätte ich es nur befragt... - was mich an der Sache nur geärgert hat, war, dass es hiess, der Vergaser wäre "überholt" gewesen. genau DAS scheint SO nicht ganz zu stimmen oder man hat da eben etwas falsch gemacht (...). Und nur DAS hat mich geärgert. Dass ich in so ein Fahrgerät "ein paar Euro" und Zeit investieren muss, stand für mich ausser Frage - auch dass hat man vielleicht nicht / missverstanden oder nicht richtig gelesen. Zudem hätte man ebenso mit einem deutlich teureren Bike auch Pech haben können; das kann immer passieren. Letztendlich bin ich gestern ca. 400 KM gefahren und alles scheint gut zu sein. Konnte nichts Negatives mehr feststellen. Die Werkstatt, die den Vergaser vorher (angeblich) überholt hat, habe ich per Mail mit der neuen Rechnung und den Fotos konfrontiert und warte mal gespannt auf eine Antwort. Einfach nur mal so. Hoffentlich konnte ich nun die eine oder andere Frage - falls vorhanden - klären und eventuelle Missverständnisse beseitigen. Wenn nicht, fragt mich gern, ob ich nicht ganz dicht bin oder was auch immer. Falls jemand Gelegenheit sucht, an dem einen oder anderen Wochenende (nach Absprache) auf einem ruhigen Gelände, ggf. auch in einer Halle mit Licht, Strom & Wasser (allerdings nur bedingt hell und unbeheizt) in der Nähe der Elbbrücken Hamburg zu basteln, treffen oder sonst was, lässt sich das (meistens-nicht immer-dann nicht böse sein!) einrichten Tel.-Nr. für kurzfristige Absprachen gern per PN. Werkzeug, Gabelstapler, Kran... (natürlich nicht alles erdenkliche aber immerhin...), Kaffeemaschine, Grill sind auch vorhanden.
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