Ich kann mir leichte Unterschiede schon vorstellen. Mit dem A2-FS wollte ich keine gedrosselte Maschine und meine Entscheidung fiel auf die GS500. Nach über 33 Tsd.KM (seit Nov 2020) kann ich sagen das die GS500 eine wunderbare Alltagstaugliche und (kleine) Reisemaschine ist.
Auf Landstraßen kann sie zwar nicht so schnell beschleunigen (i.Vergl.z. 100PS-Maschinen), aber man kommt gut voran. Nervig wird es wenn man 6-800 km über die Autobahn zum eigentlichen Tourstart kommen will.
Mit 120 geht das gerade noch so - dann steigt die Öl-Temperatur auch gern auf 120° (was durchaus in Ordnung ist).... Wer aber eine Reisegeschwindigkeit ~mitschwimmend~ zwischen 130/140 haben möchte ... mhhh...
Das macht (mir) mit einer GS500 keinen Spaß und ich bekomme das Gefühl, dass ich meine "Kleine" quäle.
Meine GS ist absolut original, ich bin 183 groß und bringe 102 kg mit.
(Gepäck meist bis zu 37 kg)
Die GS fährt damit ordentlich zu zufriedenstellend. u.a. auch in den Bergen von der Schweiz/Österreich keinerlei Spaßminderung.
Die Kosten für Wartung, Haltung sind sowas von gering - selbst mit Originalteilen von Suzuki - das insofern alles für eine SUZUKI GS500E spricht.
Zumal, egal wo ich damit auftauche, ich immer angesprochen werde - beginnend mit "ja, wie geil - sowas hatte ich auch mal!"
Nun hatte ich das Glück eine Bandit für magere 200.- Euro zu ergattern - warum? Na, 4 statt 2 Zylinder, 29 PS mehr, und bessere Kraftentfaltung (NM). Etwas mehr Laufruhe und durch das kleine Mehrgewicht liegt sie etwas "fetter" (ruhiger) auf der Straße. Sie sieht auch bulliger aus.
Weiterer Vorteil (für mich) ist, Sie ist 2 cm höher im Sitz und kann zwei Personen nebst Gepäck ohne Überschreitung (zul.Gesamtgew.) locker wegstecken.
Ich musste mal einen liegengebliebenen Freund (~ etwa 112 kg) auf der GS500 mitnehmen... ja, ging (ging sogar fahrtechnisch sehr gut), aber.... wir waren schon drüber... (Zul.Ges.)
Die Bandit (GSF600 (Kult)) ist in der Unterhaltung für mich 29 Euro teurer.
Im Unterhalt mag sie 0,5 ltr.p/100 mehr verbrauchen - aber das kann ich erst in dieser Saison aufklären. Teile (auch v.Suzuki) sind etwas teurer, fällt aber nicht wirklich ins Gewicht.
Fazit: Die GS ist schon ein guter Dauerläufer und eine anständige "Alltagsbraut" und kann jedem Anfänger empfohlen werden. Man muss/sollte sie aber auch pflegen!!!! Sonst kommt Rost zu Vorschein.
Meine steht das zweite Jahr im Winter draußen, braucht im Kalten 2-3 Hübe mehr Umdrehung bevor sie kommt (mit Choke)... Hört sich im Winter in den ersten 4-5 KM etwas "hart" (Verdichtung) an...
Allerdings, wer neidisch auf schöne, farbenfrohe oder gar neue Maschinen schielt wird mit "dem alten Ding" nicht lange Glücklich bleiben. Dafür ist die GS einfach nicht DAS Vorzeigeteil.
(hihi, vielen Dank fürs Lesen)
DLzG