Ich würds nochmal versuchen.
Zündkerzen ausbauen, Gasdrehgriff voll aufdrehen, halten und Motor mit dem E-Starter durchdrehen (etwas länger, so 5 - 10 sec) Danach wieder alles zusammen bauen und den Motor ohne Choke versuchen zu starten. So bekommt der Motor maximale Luft und dünstet hoffentlich überschüssiges Benzin aus. Kannst den Motor auch ohne Kerzen über Nacht stehen lassen.
Springt der Motor nicht ohne Choke an, in kleinen Schritten Choke dazugeben, bis er anspringt.
Springt er an und läuft auf beiden Zylindern, gut. Wenn nicht, Kerzen angucken. Ist die rechte wieder nass - Vergaser nochmals zerlegen, reinigen und kontrollieren oder zu klassikfon schicken.
Edit: Gestern habe ich die Winterpause beendet und in meiner GS die Batterie eingesetzt. Benzinhahn auf PRI gestellt, paar Sekunden gewartet und mit Choke gestartet. Nach dem 2. Versuch lief meine GS. Warum schreib ich das? Ich habe an meiner GS noch nie die Vergaser vor der Winterpause leer laufen lassen. Vorletztes Jahr wollte ich, habs dann doch vergessen. Und hatte nur einmal, ganz am Anfang, Probleme damit. Seit geraumer Zeit schütte ich aber vor der Winterpause Kraftsoffsytemreiniger in den Tank und lass den Motor damit laufen, bis das Zeug in den Vergasern ankommt. Die Vergaser an der CB600 meines Sohnes waren 2022, nach drei Standjahren, verharzt. Er hat sie manuell gereinigt, Leerlaufdüsen waren dicht, einfach frei gemacht, keine Neuteile, alles zusammengebaut und läuft. Es geht auch so. Die Vergaser der CB lassen wir vor dem Winter aber leer laufen. Der Ausbau ist ziemlich fummelig und es sind vier.
__________________

Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
Geändert von berndy (04.03.2024 um 09:12:08 Uhr)
|