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Alt 15.04.2003, 23:35:34   #2
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Hier ein Bericht den ich mir rausgesucht habe.Ich will mir auch eine besorgen.

Suzuki GS500E
Ein Bericht aus "Motorrad" gebrauchte Motorräder:

Das Gebraucht-Angebot ist sehr groß, schließlich sind in Deutschland
rund 60000 Stück zugelassen. Doch bei allen 60000 Stück stören drei Dingeim Fahrbetrieb: ERSTENS ist der Soziusplatz auf Dauer keinem Beifahrer zuzumuten, denn das Sitzpolster ist zu kurz, zu schmal und zu sehr nach vorn geneigt, außerdem liegen die Fußrasten zu hoch. ZWEITENS ist der sechste Gang zu lang übersetzt - hier kann man sich durch Einbau eines 15er statt des orginalen 16er Ritzels behelfen, allerdings ist dieser Umbau abnahme- und eintragungspflichtig. Und DRITTENS sind die Gabelfedern bis Modelljahr 1991 eindeutig zu weich, hier kann aber der Zubehörhandel weiterhelfen.

Der Motor ist, entsprechende Pflege vorausgesetzt, sehr langlebig - mit
den ersten Kolben sind 100000 Kilometer durchaus machbar. Doch spätestens nach solch hohen Laufleistungen wird klar, daß ein Hersteller, wenn er ein Motorrad so preisgünstig anbieten kann, irgendwo gespart haben muß.
Im Fall der GS 500 E ist es die Güte der Oberflächen-Verarbeitung. Der
Rost nagt hier mit Vorliebe an der Auspuffanlage, an den Schweißnähten
vom Rahmen und an fast allen Schrauben - an diesen Stellen sollte das
Motorrad also einer kritischen Beäugung unterzogen werden.

Springt die GS für die Probefahrt auffallend schlecht an, können die
Vergaserschieber verschlissen sein, ein Schaden, der schon nach 20000
Kilometern auftreten kann.

Hin und wieder gibt es Probleme mit der Lagerung der Ausgleichswelle,
es ist jedoch kaum möglich, diesen sich ankündigenden Schaden während
der Probefahrt zu diagnostizieren. Klappert es dagegen artfremd aus dem
Zylinderkopf, können die Nockenwellen axiales, also "seitliches" Spiel
in ihren Lagerungen haben.
Nicht so schlimm, denn für diesen Fall haben die Suzuki-Händler dünne
Distanzscheiben in ihren Schubladen, um das Spiel zu beseitigen.

Das beste ist aber wenn du jemanden dabei hast der sich gut auskennt.

Sechs Vorbesitzer ist zwar schon eine ganze Menge, ich persönlich sehe das aber garnicht mal so negativ an. Egal ob ein oder sechs Vorbesitzer, wie die gefahren sind weisst du nie. Wenn die Maschine nur einen Vorbesitzer hätte und der sie gnadenlos geprügelt hat ist es sicherlich schlechter als bei sechs Vorbesitzern. Bei sechs Vorbesitzern werden ja wohl ein paar vernüftige Fahrer dabei gewesen sein.