Ja Mahlzeit!
Das stimmt schon, Georg. Du kannst bei anderen Sicherheitstrainingsanbietern wie beispielsweise dem ADAC zusätzlich eine trainingsgebundene Vollkasko abschließen. Die kostet meines Wissens allerdings auch was extra und ist mit ner SB verbunden. Andernfalls gilt Deine persönliche Versicherung während der Veranstaltung.
Was anderes ist es bei Renntrainings. Da haste nur Deine eigene Moppedversicherung. Mit anderen Worten: legste Dich ohne Fremdeinwirkung hin, zahlste auch selbst. Dasselbe gilt auch beim Rundendrehen auf der Nordschleife. Das ist keine offizielle Rennstrecke mehr, sondern eine Einbahnstraße, wo auch die StVo und die StVZo gelten. Teilnahme somit auf eigene Gefahr.
Wir beim SFT haben auch schon einmal überlegt, eine Veranstaltungs-Vollkasko bei den Trainings mit anzubieten, haben es allerdings aus drei Gründen gelassen:
a) die Teilnahmegebühren würden immens in die Höhe gehen. Wir könnten dann nix mehr für 33 € oder 44 € machen, sondern müssten schätzungsweise den Preis x 2,5 rechnen. Viele kommen ja auch zu uns, weil wir so günstig (nicht billig
) sind.
b) Wir müssten JEDES Mopped auf Herz und Nieren überprüfen. Nicht, daß wir das nicht eh schon tun, aber in dem Fall müssten wir für jede Karre einen Bericht schreiben, wo eventuelle Vorschäden vermerkt sind. Wenns dann mal rummst, können wir belegen, dass ein Teil des Schadens schon vorher bestand.
c) Die meisten Karren, die wir da so in der Mache gehabt haben, waren Naked-Bikes. Wenn sich mal einer so auf die Seite gelegt hat, was ist da effektiv kaputtgegangen? Ab und zu ein Blinker, erhältlich für 20 € bei Louis. Teile wie z. B. Spiegel, Endpott oder Seitendeckel hatten Kratzer, waren aber noch vollständig und funktionstüchtig.
Ich übertreib mal: stellt euch vor, da kommen 15 Leute mit ihren geflickten Karren auf unseren Platz und machen sich lang. Bei solchen Spzialisten ist es sehr wohl vorstellbar, dass die das vorsätzlich gemacht haben, damit sie die Hand aufhalten und Euronen für die Reparaturen sehen wollen.
Unser Ruf wäre recht schnell hinüber, das Training ist fürn Arsch, weil alle Umstehenden sicherlich nicht viel Verlangen hätten, das Training fortzusetzen, und unsereiner wäre auch "ein wenig" entnervt.
Deswegen bieten wir diese Versicherung nicht mit an. Somit kommen nur Leute, denen das TRAINING und die VERBESSERUNG des Fahrkönnens wichtig ist, und nicht die Kohle nach dem Rumms. Die sagen dann schlicht und ergreifend: "Besser hier als draußen auf der Straße!"
Renntrainings als offizieller Lizenzfahrer wird anders geregelt. Da hängt ja auch ein wenig mehr dran, und damit meine ich nicht bloß die investierte Kohle.
@ juggernaut: Mich wundert nur, dass der Instruktor Dir nich gesagt hat, dass Du es bei dem nassen Untergrund nicht übertreiben sollst mit der Schräglage...
