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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 21.06.2022
Beiträge: 16
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Hallo ihr lieben.
Ich versuche mein Problem so genau wie möglich zu beschreiben. Symptome 1. Gestartet am 18.03, Benzinhahn auf ON, Choke voll auf. Erster Start nach dem Winter. Sie lief mit 1000rpm und nahm nur Halbgas an. Vollgas ist sie mir ausgegangen. Ich höre vom Motor, dass ca. alle 4 bis 5 Takte ein Aussetzer kommt. Das fühlt man auch am Auspuff, es kommt dann in dem Moment ein großer Stoß an Abgasen. (Ich nenn es im weiteren Verlauf als „Stottern“) 2. Habe dann den Benzinhahn auf Pri und auf Res getestet. Da ging die RPM hoch auf 4500 – 5000. Gas hat sie besser angenommen. Stottern ist weniger aber nicht gänzlich weg. 3. Gestartet am 21.03, nachdem ich fast 1l Öl nachgekippt habe (Sie war schon unter dem Minimum, leider zu spät gecheckt) Choke voll auf, Benzinhahn auf ON. Läuft mit 4500rpm. Stottert immer noch. Nimmt Gas problemlos an. 4. Anschließend auf Pri und Res gestellt. Stottert weiterhin. 5. Choke rausgenommen. Sie tourt runter auf unter 1000rpm ist kurz vor dem ausgehen. Läuft aber ca. 1 Minute, länger habe ich nicht getestet. Habe dann den Choke wieder aufgedreht und sie geht aus. 6. Ich habe den Benzinhahn am Tank zugemacht und sie laufen lassen bis der Vergaser leer ist. Dies dauerte ca. 2 bis 3 Minuten. 7. Luftfilter ist erst neu. Habe während des laufenden Motors meine Hand drauf gelegt und einen starken Luftzug gespürt, sie Zog dabei auf 4000rpm (habe nur 1sek Meine Hand drauf gelegt) 8. Zündkerzen habe ich auch geprüft, sehen in Ordnung aus. Kleine leichte weiße Schicht Verrußung, Trocken. Hintergrund Chronologisch Oktober 23. Ich baute den Tank ab um ihn neu zu lackieren. Dieser Stand dann bei Raumtemperatur bis Anfang März. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Hahn nicht ganz dicht war und ein Wenig geharzt hat. Ich gehe aber nicht davon aus, dass der Benzinhahn verharzt ist, weil Sie beim Vergaser leer laufen relativ lange lief. Außerdem ging das entleeren des Tanks im abgebauten Zustand relativ schnell. März 24 Tank neu lackiert und Teile wieder angebaut. Zusätzlich neuen Benzinschlauch vom Tank zum Benzinhahn. Vorher war ein Schlauch mit ca. 7mm Innendurchmesser und 9mm Außendurchmesser drauf. Jetzt habe ich einen Vom Louis 6/10. Neue Batterie ebenfalls gekauft. Meine eigenen Schlussfolgerungen als absoluter Laie Ich schließe aus, dass es an den neuen Benzinschläuchen liegt, weil ich hier im Forum gelesen habe, dass andere mit dem 6/10er gut klarkommen. Außerdem müsste die Maschine ja so lange rund laufen, bis der Schlauch nicht mehr hinterherkommt. Ich schließe aus, dass es am Luftfilter liegt. Hatte über den Winter einen Lappen im Filterkasten gestopft. Verharzung des Tanks würde ich auch ausschließen. Bevor ich jetzt den Vergaser ausbaue wollte ich eure Ideen wissen. Könnte es an noch etwas liegen woran ich nicht denke? Könnte ich mit der Maschine ca. 4km Innerorts zur nächsten Werkstatt fahren oder sollte ich sie möglichst nicht mehr starten? |
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#2 |
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Stammtisch Hamburg
Registriert seit: 16.03.2008
Ort: Extertal
Alter: 36
Beiträge: 8.808
Baujahr: 1999
Kilometer: 158000
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Mit wie viel Gewalt hast du denn den 6er Schlauch über den 8er Stutzen mit der Verdickung gewürgt?
Passenden Schlauch gibt's doch in genug Shops oder bestimmt auch in einer guten Kfz Werkstatt, warum dann was anderes nehmen? Zum stottern, da gehe ich davon aus, dass sich im Vergaser Ablagerungen gebildet haben. Mit Glück reicht ein Vergaserreiniger, zB der MTX von Liqui Moly. Ansonsten ist klassikfon dein Mann für die Reinigung. Welchen Luftfilter (Hersteller/Bezeichnung) hast du eingebaut? Da gibt's verschiedene, siehe Signatur. Wenn sie mit der Stotterei fährt, spricht mMn nichts gegen die paar km bis zur Werkstatt.
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Bandit 1200 TL1000S weil nur 6 Zylinder Sinn ergeben
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#3 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.05.2016
Ort: Potsdam
Alter: 44
Beiträge: 745
Baujahr: 1996
Kilometer: 133000
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Moin,
klingt für mich nach den klassischen Symptomen eines verstopften Leerlaufsystem. Sprich Vergaser ausbauen und zu klassikfon schicken. Ich glaube nicht das an dem Benzinhahn liegt, wenn du den auf PRI stellst und den Schlauch vom Vergaser abziehst kannst du ja prüfen ob Sprit kommt. Vielleicht ist das Ablassen des Sprits aus der Schwimmerkammer besser als die GS leerlaufen zu lassen. Aber das hilft dir jetzt auch nicht mehr.
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 07.05.2007
Ort: 243**
Alter: 46
Beiträge: 422
Baujahr: 1993
Kilometer: 110000
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Der Benzinhahn (der griffbereite, nicht der am Tank) ist bei den älteren Baujahren ein Problemherd, da vom Durchfluss her knapp dimensioniert. Dann noch ein zu wenig zu dünner Benzinschlauch, das zusammen kann reichen für Versorgungsprobleme. Ich würde als erstes den Benzinschlauch gegen einen tauschen, der dem Original entspricht.
Dass das PRI-Schalten was verändert, deutet darauf hin, dass der griffbereite Benzinhahn auch was hat. Die Membran härtet irgendwann aus. Hab den bei mir irgendwann gegen ein neues Original (altes Modell) getauscht. Dann waren alle Probleme mit der Benzinversorgung weg. Cool, wie detailliert Du Dein Problem und das beretis gemachte beschrieben hast.
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GS500 - mehr Mopped braucht kein Mensch! |
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#5 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Das "Stottern" wird wohl eher leichtes Vergaserpatschen sein.
Kann auf etwas zu mageres Gemisch hin deuten. Eventuell ist der neue Luftfilter nicht 100%ig kompatibel, siehe Post von gsmattis oder der Vergaser ist etwas verharzt. Bevor ich mir die Mühe machen würde die Vergaser auszubauen, würde ich doch zuerst Kraftstoffsystemreiniger, Kraftstoffadditiv (auch Vergaserreiniger oder so ähnlich genannt) versuchen. So eine Dose kostet max. 10 €. Ist also nicht viel verloren, wenns nicht klappt. Einfach in den Tank schütten, etwas fahren. Paar Tage warten wieder etwas fahren ... Das Zeug braucht halt etwas Zeit zum wirken. Wirds besser, gut - wirds nicht besser, kann man die Vergaser immer noch ausbauen und reinigen.
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 20.08.2010
Ort: Halle (Saale)
Alter: 49
Beiträge: 1.915
Baujahr: 1992
Kilometer: 33.000
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Hattest Du die Schwimmerkammern vor der Winterpause abgelassen?
Gruß Ric
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Vergaser-Ultraschallreinigung für Forenmitglieder: www.vergaseronkel.de Vergaser zerlegen:http://forum.gs-500.de/showthread.ph...458#post424458 |
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#7 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.05.2016
Ort: Potsdam
Alter: 44
Beiträge: 745
Baujahr: 1996
Kilometer: 133000
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Laut Aussage hat er den Motor laufen lassen bis die GS ausgegangen ist. So hab ich das zumindestens verstanden.
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#8 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 21.06.2022
Beiträge: 16
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Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich habe mir jetzt einen passenden Benzinschlauch mit Innendurchmesser 7mm bestellt und möchte ihn in den kommenden Tagen prüfen. Nächster Schritt wäre dann ein Additiv im Kraftstoff. @gsmattis - das war eine scheiß Kraftanstrengung um das da drauf zu patschen. Wurde mir dann langsam klar dass der zu klein ist, aber probieren geht über studieren. @klassikfon - nein ich habe lediglich den Tank abgedreht und die Benzinschläuche abgemacht. Die Schwimmerkammer war danach die ganze Zeit gefüllt. Ich denke eine Verharzung ist daher sehr wahrscheinlich, zumindest nicht aus zu schließen. @Vinz-Georg - Das leer laufen lassen habe ich jetzt erst nach der Winterpause gemacht, in Vorbereitung eines evtl. Vergaserausbaus. Danke nochmal für die Anmerkungen. Ich meld mich wenn ich den neuen Benzinschlauch und das Additiv versucht habe. |
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#9 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 21.06.2022
Beiträge: 16
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So ich habe jetzt einen passenden Benzinschlauch gefuden und angebaut.
Zudem ein Additiv in das Benzin gekippt (Liqui Moly MTX Vergaserreiniger) 1. Startversuch Benzinhahn auf normal, Choke voll auf startet, läuft auf unter 1000rpm Gas nimmt sie an, habe aber nur sanfst aufgedreht. Nach einer Minute ist sie kurz auf 2000rpm hoch dann wieder runter. Nach einer weiteren Minute ist sie aus gegangen 2. Startversuch Benzinhahn auf PRI, Choke voll auf geht problemlos an, tourt auf 4000rpm Benzinhahn auf normal gestellt, läuft ca. 3 MInuten, RPM gehen progressive runter bis sie aus geht. 3. Startversuch Benzinhahn auf Reserve, Choke voll auf springt nicht an. 4. Startversuch Benzinhahn auf PRI, Choke voll auf läuft auf 4000rpm Benzinhahn auf Reserve, läuft weiterhin auf 4000rpm, wird aber progressive weniger und geht irgendwann aus. Sobald ich am Choke nur minimal drehe, fällt die RPM rasant ab. Ich trau mich ehrlich gesagt nicht, mit der Maschine eine Runde zu drehen, damit das Additiv wirken kann. Sollte ich sie mal eine halbe Stunde im Stand laufen lassen damit das Additiv wirken kann? Wenn auch das nichts nützt denke ich Vergaser ausbauen oder? |
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#10 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Längere Zeit im Stand laufen lassen ist nicht so gut. Der Motor kann überhitzen.
Dass sie mit Choke hochdreht ist eigentlich normal. Das klingt irgendwie nach Benzinversorgung und/oder nach verharzten Leerlaufdüsen. Unterdruckschlauch kontrollieren, hat der Risse, ist abgerutscht oder hat sich zugesetzt? Wie verhält sich der Motor, wenn der Benzinhahn auf PRI bleibt? (Solange der Motor läuft macht PRI nichts. Aber den Benzinhahn unbedingt wieder auf ON oder RES stellen, wenn der Motor nicht läuft. Sollte es aus den Vergasern tropfen, unbedingt Benzinhahn auf ON oder RES stellen.)
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#11 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 21.06.2022
Beiträge: 16
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Danke an Alle die mir hier Tipps gegeben haben.
Es war wirklich der Unterdruckschlauch der abgerutscht war. Vielen Dank an diese tolle Community. ich wünsche euch allen eine sichere Fahrt. |
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