Anmerkungen zum Gabelfederwechsel

[windgesicht]

Habe letzte Woche bei meiner 2001'er GS progressive Gabelfedern von Wirth eingebaut und es ging alles problemlos. Für alle die auch mit dem Gedanken spielen: Keine Angst, es geht einfach und auch ohne gut ausgerüstete Schrauberwerkstatt. Der Umbau selbst ist in diesem Forum schon beschrieben worden, ich will nur auf Kleinigkeiten eingehen.
Als erstes habe ich das Motorrad gegen umkippen nach vorne gesichert indem ich einen Wagenheber unter den Motor gestellt habe und so weit angehoben habe, bis das Hinterrad Bodenkontakt hatte. Danach habe ich das Vorderrad, Schutzblech und die Bremse abgebaut. Die Bremse habe ich einfach an der Bremsleitung baumeln lassen. Dann kann man bei den neueren Modellen ohne Stummellenker die Verschraubung der oberen Gabelbrücke lösen und die oberen Gabelstopfen mit einem 17'er Schlüssel lockern ohne den Lenker abzubauen. Nun habe ich die Schrauben der unteren Gabelbrücke gelockert, die Gabelrohre bis kurz über die untere Gabelbrücke durchgeschoben und die Schrauben wieder angezogen. Nun kann man die Gabelstopfen mit einer Knarre entfernen. Achtung, ein gewisser Druck ist auf durch die Gabelfeder auf den Stopfen, aber nicht wirklich viel also keine Angst. Nun kann man die Gabelrohre abbauen, die Federn entnehmen und das Öl ausgießen / die Rohre "leerpumpen". Zum einfüllen des neuen Gabelöls habe ich eine große Einwegspritze benutzt, da ich damit die exakte Menge Öl (382 ml pro Holm) ausmessen konnte. Nun del Gabelbeine einige male auf- und abpumpen, um den Dämpfer zu entlüften. Bei zusammengeschobener Gabelohne Federn ergibt sich ein Wert von 99 mm zwischen Öl und Rohroberkante. Wenn nicht noch einmal pumpen, wenn immer noch nicht Öl absaugen oder auffüllen. Bei mir hat alles auf Anhieb gepaßt. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Alles in allem ist ein Gabelfederwechsel kein Hexenwerk wenn man sorgfältig arbeitet.

[Jim Knopf]

Servus,

schau mal hier, sogar mit Bildern: http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=26828