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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 25.03.2014
Beiträge: 5
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Hi Leute,
bin grade an meiner Ewigbaustelle GS 500 E zugange. Wer will, kann sich meine Geschichte unten in diesem Beitrag (ich hoffe, das funktioniert so, wie ich mir das vorstelle) ansehen. Hier gehts allerdings mal wieder um die Ventileinstellung, wo ich ne Einschätzung von Leuten bräuchte, die damit Erfahrung haben bzw. das schon ein paar mal gemacht haben. Frage: Bin grade dabei meine Ventile an der GS einzustellen, da das wohl die letzten 20.000km nie gemacht wurde (Maschine hat 40.000 gelaufen - Story siehe unten). Die FAQ Anleitung ist übrigens fantastisch, mal so am Rande! Nun hab ich als kleinste nur ne 0.04er Fühlerlehre (die "gute" von Louis Naja, danke schonmal für etwaige Antworten! Beste Grüße, Rob Story zu meiner GS: Der Bock ist mir auf Korsika verreckt und ich hab ihn auch nicht wieder ans laufen gekriegt. Das Problem damals: Sprang immer schlechter an, Sprit lief aus dem Airboxablauf. Die Kiste hat auf dem linken Zylinder zu viel Sprit bekommen, den sie nicht mehr verbrannt bekam. Kerze schwarz, linker Vergaser spuckte in die Airbox - lief mit der Zeit auch ins Öl. Bei hohen Drehzahlen allerdings nicht mehr, da lief sie dem Anschein nach sauber. Dachte damals also, dass sich was im Vergaser abgesetzt haben müsste, was mit genügend Zug aber frei werden könnte. Naja. Falsch gedacht. Wurde schlimmer. Also Vergaser auseinander genommen. Nachdem ich den Vergaser auseinander hatte (zusammen mit dem ortsansässigen 2-Radmechaniker), kam ich darauf, dass die Dichtung der Führung des Schwimmerkammerventils (richtig? Das Teil, das über die Schwimmer in der Führung bewegt wird) undicht war, und dass dadurch zu viel Sprit reinkam. Hat alles nix genutzt, auf Korsika gibts keine Ersatzteile, also mit riesen Aufwand das Ding zurück nach Deutschland bekommen. Hier dann Vergaser wieder auseinander, ins Ultraschallbad und mit komplett neuem Dichtsatz + Düsen und Düsennadeln wieder zusammen. Per Kugelfall vorsynchronisiert, eingebaut, springt sofort an und läuft ohne zu mucken im Standgas. Leider dummerweise auch die Leerlaufgemischschrauben rausgedreht ohne zu merken, wie viele Umdrehungen das waren. Nach Recherche dann beide mit je 2.25 Umdrehungen ab (leichtem) Anschlag raus voreingestellt. ALLERDINGS ist die linke Kerze immer noch pechschwarz, die rechte allerdings nichtmal weiß, sondern sieht halt neu aus - was sie ja auch ist. Hab nach dem Einbau mal den Ansaugtrakt (Airbox einbauen ist ja mal richtig ekelhaft) im Leerlauf mit Bremsenreiniger abgesprüht bzgl Fehlluft. Man könnte sich einreden, dass auf der rechten Seite die Drehzahl ca 4 Sekunden nach dem Sprühen abfällt. Kann die Stelle aber nicht finden, wo das sein soll. Sieht alles perfekt sitzend aus. Hab anschließend auf Verdacht mal den Vorbesitzer gefragt, wann die Ventile das letzte mal eingestellt wurden. Anscheinend wurde da während der letzten 20.000 km nie nach geschaut. Ergo zuerst Kompression geprüft. Die liegt aber wie im Reparaturhandbuch beschrieben im guten Bereich. Dann also Ventildeckel runter und nachgemessen. Und da bin ich jetzt und frage euch, was die sinnvollsten Shims wären. |
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#2 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Kannst du doch ausrechnen.
Das vorgeschriebene Spiel liegt zwischen 0,03 und 0,08 mm. Wenn du eine Größe überspringst, hast du mindestens 0,1 mm Spiel, also ist das nicht so gut. Wenn sich die Tassen der Tassenstößel noch frei bewegen lassen, wenn sie nicht von einer Nocke belastet sind, reicht auf jeden Fall ein Shim der 0,05 mm kleiner ist. Trotzdem, ohne 0,03 mm Fühlerblatt ist das nur schätzen. Frag mal in deiner Werkstatt nach, meine Werkstatt hat die 0,03 mm Fühlerlehre als Meterware und 5 cm reichen. Meine Werkstatt nimmt die Shims im Austausch gegen die Hälfte des Kaufpreises zurück, sofern die unbeschädigt sind.
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#3 |
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Stammtisch Hamburg
Registriert seit: 16.03.2008
Ort: Extertal
Alter: 36
Beiträge: 8.808
Baujahr: 1999
Kilometer: 158000
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Moin und willkommen im Forum.
zu den Maßen mit den Shims: Das Spiel darf maximal 0,08mm betragen wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Wenn du also die 4er Lehre nicht reinbekommst und nen Shim eine Nummer kleiner nimmst hast du mindestens 0,05mm Spiel (angenommen, das Spiel wäre auf Null). Das liegt dann voll im Soll und mehr darfst du auch nicht machen. Ist das Spiel zu groß schlagen die Nocken härter auf die Shims und nehmen über kurz oder lang Schaden in Form von Pitting. Soll auch für die Ventile nicht so gut sein (korrigier mich einer, wenns nicht stimmt).
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Bandit 1200 TL1000S weil nur 6 Zylinder Sinn ergeben
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#4 | |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 25.03.2014
Beiträge: 5
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Hi Leute,
Danke schonmal für die Antworten. Zitat:
Ich habe halt den Verdacht, dass kein Spiel mehr vorhanden ist. Habe mit einer kleinen Lampe mal zwischen Shim und Nocke geleuchtet und es kommt kein Licht durch. Meine Theorie zur Wahl von 0.1mm kleineren Shims ist (Was übrigens der User Saugwurmmensch hier im Forum wohl auch schonmal hatte), dass die Ventilfeder bereits mit einigem Druck an der Nocke anliegt/komprimiert ist. Demnach wäre das ja eine Art "Negativ-Spiel". Wären in dem Fall aber eben die Tassenstößel nicht mehr beweglich? gsmattis, ich musste erstmal überlegen, wie du das meinst. Habs aber verstanden, glaub ich. Ich war mir halt nicht sicher, aber größeres Spiel gilt ja als viel unkritischer als zu kleines, daher dachte ich mir, da ich meinen Ausgangspunkt ja nicht 100%ig kenne, würde ich vielleicht lieber etwas mehr nehmen. Wie gesagt: Danke schonmal soweit! |
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#5 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 19.03.2015
Alter: 49
Beiträge: 360
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Kannst du nicht eventuell die Shims untereinander so tauschen dass du wenigstens teilweise das Spiel ermitteln kannst? Oder sind sie alle gleich?
Gruß Alex |
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#6 | |
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Stammtisch Hamburg
Registriert seit: 16.03.2008
Ort: Extertal
Alter: 36
Beiträge: 8.808
Baujahr: 1999
Kilometer: 158000
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Zitat:
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Bandit 1200 TL1000S weil nur 6 Zylinder Sinn ergeben
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#7 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 19.03.2015
Alter: 49
Beiträge: 360
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#8 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.03.2014
Ort: Gelsenkirchen
Beiträge: 267
Baujahr: 1999
Kilometer: 25000
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Frag mal die Werkstatt des Vertrauens, ob du dir nicht mal kurz eine Lehre ausleihen könntest. Ist recht unpassend da einfach zu schätzen. Übrigens, wenn das Spiel generell unter 0,02 liegt ist da ein Ölfilm zwischen Nocke und Shim. Dadurch wirst du mit einer Taschenlampe nicht durchleuchten können.
Kurze Anmerkung am Rande, die Shims sind AUCH in 0,02-Schritten verfügbar. Ein guter Suzuki-Laden kann dir auch diese besorgen falls nicht vorrätig. Erklärung dazu: Bei der Fertigung des Motors wurden zu Beginn alle Motoren auf mittleres Ventielspiel eingestellt. Da durch die Fertigung auch Zwischengrößen gebraucht wurden hat man die kurzerhand zu aller erst im Motor. Deswegen, um das Ventilspiel bei allen Motoren mittig einzustellen wurden auch krumme Shim-Maße produziert und verbaut. Und zum tauschen der Shims untereinander: ich habe es geschafft drei Ventile durch untereinander Tauschen so einzustellen, dass sie zwischen 0,03 -0,08 waren.
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Abfahrt.... |
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#9 | |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Zitat:
Das Spiel soll ja zwischen 0,03 und 0,08 mm betragen. Wenn sich die Tassen noch drehen lassen, werden sie nicht belastet, also ist das Spiel noch größer/gleich 0. Dann reicht ein Shim 0,05 mm kleiner und du hast genau den Wert den du brauchst. Allerdings macht es keinen großen Sinn ein Shim mit einem Spiel von größer 0,03 mm (z.B. 0,04 mm passt nicht mehr, 0,03 geht noch durch) zu tauschen, dann käme dein Spiel über 0,08 mm also außerhalb des Sollwertes. Deswegen solltest du dir eine Fühlerlehre von 0,03 mm zulegen.
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#10 | |
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Stammtisch Rhein - Ruhr
Registriert seit: 25.03.2010
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Baujahr: 1991
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Zitat:
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Die heutige Gesellschaft wird durch zwei Extreme geprägt : Präzision und Gestammel. Meine Äußerungen sind ein Hybrid daraus. |
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#11 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 05.04.2013
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Alter: 42
Beiträge: 3.412
Baujahr: 2004
Kilometer: 28300
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Im übrigen finden sich in der Bucht auch Meßlehren bis 0.02 für einen sehr schmalen Taler (~5€). Da hab ich meine auch her, nachdem ich weder bei Louis noch bei Polo eine fand, die so weit runter geht.
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#12 |
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Stammtisch Hamburg
Registriert seit: 16.03.2008
Ort: Extertal
Alter: 36
Beiträge: 8.808
Baujahr: 1999
Kilometer: 158000
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Das Problem bei den Fühlerlehren ist, dass die GS sehr geringe Toleranzen hat. Andere fangen erst bei 1/10 mm an und gehen bis über 2/10.
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#13 |
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Benutzer
Registriert seit: 21.04.2015
Beiträge: 47
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Ein Korsika Freund?!
Bei meiner Freundin war es auch so, dass sie quasi negatives Spiel hatte, fazit - Ventil verraucht. Wie merkt man das? - Auspuff ab, Flüssigkeit rein und den Motor per hand drehen. Macht es ein Geräusch, bzw. gibt es Blasen, so ist das Ventil undicht. Zum Glück hatten wir einen 225 Shim, sodass mit diesem Shim das Messen kein Problem darstellte. Tassenstößel lies sich übrigens auch mit negativen Spiel relativ leicht drehen, das ist also wohl eher nicht so ausschlaggebend. Wenn Ventile in Ordnung = glück gehabt. Teste doch lieber erstmal ob die Ventile ohne Schaden sind, ansonsten werde ich in den nächsten Tagen hier mal ein paar Ersatzteile bezüglich Kopf und Shims zum Verkauf posten. Fühlerlehre mit 0,02 gibts bei ebay, wie oben bereits geschrieben, für schmales Geld. Grüße |
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#14 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 14.01.2013
Ort: Olpe / Sauerland
Beiträge: 162
Baujahr: 1997
Kilometer: 39500
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Hi,
kann bestätigen, dass es Shims mit 3/100 Schritten von Suzuki gibt. Hatte ein eingebautes 262er (gemessen mit Mikrometerschraube = 2,62 mm) Shim (0,1 mm Spiel) gegen ein 265er (2,65 mm) beim Freundlichen für 4 Euro getauscht bekommen. Jetzt ist Spiel wieder 0,07 mm. Ohne einen Fühlerlehrensatz aus der Bucht mit 0,02 - 1,00 mm hätte ich keine Chance gehabt das ordentlich nachzumessen. Grüße Coyote |
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