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#1 |
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Benutzer
Registriert seit: 24.11.2016
Ort: Augsburg
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Baujahr: 1991
Kilometer: 55.000
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Hallo zusammen,
ich bräuchte bitte dringend eure Hilfe. Ich habe vor Kurzem sowohl den Kupplungs- als auch den Lichmaschinendeckel demontiert. Meine beiden Papierdichtungen waren ziemlich fest gebrannt. Ich habe mir dann einen Dichtungsschaber besorgt. Ich muss leider zugeben, dass ich nicht so ganz geduldig gewesen bin und hatte dadurch leichte Kratzer in meinen Dichtflächen. Ich habe dann mit Dirko HT nachgeholfen. Das habe ich auf die Dichtflächen sowohl Motor- als auch Deckelseitig mit dem Finger geschmiert. Dazwischen kam dann die Papierdichtung. Das hat alles auch wunderbar geklappt und alles war dicht. Ich bin aber dann darauf gestoßen, dass man nur ganz wenig Dichtmasse verwenden sollte und das hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Ich habe mich kurzer Hand dazu entschlossen, beide Deckel nochmal zu demontieren und das ganze vernünftig zu machen, bevor ich mir ernste Schäden verursache. Jetzt habe ich mit Müh und Not die ganze Dichtmasse entfernt (vorallem auf der motorenseitigen Dichtfläche war das wirklich mühsam - kleine Kratzer sind auch hier nicht vermeidbar gewesen). Nun zu meinen Fragen: - Sind die Kratzer auf meinen Dichtflächen so tief, dass nur eine Papierdichtung nicht mehr ausreichen könnte? Ich habe beispielhaft ein Foto der motorenseitigen Dichtfläche auf der LIMA- Seite angehängt. Wenn man mit dem Fingernagel über die Dichtflächen fährt, dann spürt man einen leichten rauen Widerstand. Man bleibt also nicht hängen mit dem Nagel. - Oder hilft bei mir tatsächlich nur zusätzlich Dichtmasse? Ich hab hier bereits gelesen, man soll die Papierdichtung durch die Finger ziehen, die mit Dichtmasse voll sind. Aber es gibt doch Stellen der Papierdichtung, die nicht auf einer Dichtfläche aufliegen? - Wie bekommt man die Dichtmasse sinnvoll wieder von den Dichtflächen runter? Verwende ich überhaupt die Richtige? Würde mich sehr über eine Hilfe freuen. LG |
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#2 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 28.06.2014
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Beiträge: 826
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Kilometer: 46664
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Ich würde sagen, die Dichtung kann das ab.
Ansonsten macht nur Versuch kluch Um Dichtungen die ich wieder entfernen will zu veredeln nehme ich keine Klebe/Silikonmasse (wie Dirko HT) sondern Curil T, das klebt wenig und wird nicht fest. Geändert von seife (04.01.2019 um 17:53:57 Uhr) Grund: nicht Hylomar, sondern Curil T! |
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#3 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
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Beiträge: 5.311
Kilometer: 1.1mio
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Nimm ein 400er (oder höher) Schmirgelpapier und glätte das etwas. Dazu wickelst du das Papier um einen Holz- oder Eisenquader mit einer geraden, ebenen und glatten Fläche. Dise sollte schon ca. 10x5cm betragen. Mit der Fläche schmirgelst du dann vorsichtig und großflächig. Aufpasen das du keine "Wellen" schmirgelst - wirklich nur ganz wenig, sodsaß die Fahrer etwas verblassen (müssen nicht unsichtbar werden) - den Rest gleicdht die Dichtung aus.
Grundsätzlich sollte man bei Kartondichtungen keine Dichtmasse verwenden (nur als letzten Ausweg). |
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 28.06.2014
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Baujahr: 1994
Kilometer: 46664
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Habe meinen Beitrag nochmal editiert, es ist nicht Hylomar sondern Curil T was ich da verwende wenn es ohne nicht gehen sollte.
Da clemens mich via PN gefragt hat: ich mach das dann sehr dünn auf die Dichtung (mit dem Finger drauf schmieren |
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#5 |
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Benutzer
Registriert seit: 24.11.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 50
Baujahr: 1991
Kilometer: 55.000
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Danke für die schnelle Hilfe!
Das Glätten der feinen Kratzer mit einem feinen Schleifpapier hört sich für mich plausibel an, nur leider habe ich Angst mir meine Dichtflächen komplett unbrauchbar zu machen. Habe so etwas noch nie gemacht. Ich würde eher mit einem dünnen Film Dichtmasse versuchen die Kratzer auszugleichen. Hierzu hätte ich allerdings nochmal eine Frage: Wo genau muss die Dichtmasse überall hin? Ich habe einmal ein Foto angehängt mit verschiedenen Bereichen der Papierdichtung (hier Kupplungsdeckeldichtung). Wenn ich die Papierdichtung durch meine Finger ziehe, die mit Dichtmasse voll sind, dann habe ich meiner Meinung nach die Dichtmasse im roten und grünen Bereich. Allerdings ist die Papierdichtung ja breiter als die Dichtfläche, somit hätte ich doch Dichtmasse an Stellen, die frei im Inneren des Deckels liegen? Ist das schlimm, oder muss ich penibel darauf achten die Dichtmasse wirklich nur auf die Bereiche der Papierdichtung zu schmieren, die tatsächlich mit der Dichtfläche in Berührung sind? Muss ich im blauen Bereich (Ölkontrollleuchte) ebenfalls Dichtmasse verwenden, wenn ich hier leichte Kratzer auf den Dichtflächen habe? Wenn an dieser Stelle eine Undichtheit auftritt, würde sich meiner Meinung nach nicht genügend oder gar kein Öldruck aufbauen. Allerdings liegt hier auch die größte Gefahr, sich durch die Dichtmasse Ölkanäle zu verstopfen. Ihr würdet mir wirklich sehr weiterhelfen. LG |
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 28.06.2014
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Alter: 54
Beiträge: 826
Baujahr: 1994
Kilometer: 46664
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Die mini-Kratzer bei dir würden meiner Meinung nach schlimmstenfalls ein "Schwitzen" der Dichtung bewirken. Also kein Tropfen im Stand oder gar eine Ölspur beim Fahren
Aber auch kein merklicher Verlust an Öldruck im Motor. Wenn überhaupt würde ich also im roten Bereich mit Curil T nachhelfen. Das Zeug bleibt pastös und wird nicht fest oder härtet aus. Ob man sich trotzdem damit Ölkanäle verstopfen kann, habe ich bisher nicht ausprobiert |
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#7 |
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Benutzer
Registriert seit: 24.11.2016
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Beiträge: 50
Baujahr: 1991
Kilometer: 55.000
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Was spricht eigentlich dagegen die Dichtmasse dünn direkt auf die Dichtflächen (motor- und deckelseitig) zu schmieren und dann erst die Papierdichtung?
Ich möchte gerne verhindern, dass ich die Dichtmasse auf der Papierdichtung an Stellen habe, die gar nicht mit einer Dichtfläche in Berührung stehen. Die Papierdichtung ist ja viel breiter als die Dichtflächen. |
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#8 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 28.06.2014
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Baujahr: 1994
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Das ist meiner Meinung nach Geschmackssache
Ich denke wenn ich die dichtmasse dünn auf die Dichtung mache, dann kann ich besser beurteilen ob es das irgendwohin drücken könnte wo ich es nicht haben will. In deinem Fall würde ich, wenn überhaupt, eh nur auf die Außenseite etwas Dichtmasse machen, ob die jetzt außerhalb des Motors an der Dichtung klebt oder nicht, halte ich nicht für so dramatisch. |
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#9 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 31.08.2015
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Beiträge: 894
Baujahr: 1993
Kilometer: 105000
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Beim Deckel würde ich die Dichtfläche nachschleifen, ich würde aber möglcihst grosse Fläche nehmen um das Scheifpapier aufzuspannen. Marmorpallte o.ä. was reichtig planes halt. Und dann den Seitendeckel drüberschieben.
mit 360 er anfangen und dann mit 500 er nachschleifen. Die Kratzer motorseits kanns Du mit einem dünnen Film Dichtmasse ausschmieren, da würde ich nicht schleifen, das kriegst Du schwer hin , dass das plan bleibt. Das wird schon dicht. |
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#10 |
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Benutzer
Registriert seit: 24.11.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 50
Baujahr: 1991
Kilometer: 55.000
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Danke für die schnelle Hilfe.
Ich denke wenn die Kratzer im Deckel ähnlich "fein" sind, wie auf den motorseitigen Dichtflächen, dann sollte ich mit einem dünnen Film Dichtmasse auch alles dicht bekommen. Wie ihr sicherlich gemerkt habt, tue ich mich einfach schwer damit zu begreifen, wie genau ich die Dichtmasse auf die Papierdichtung schmieren soll. Habe jetzt schon öfter gelesen, dass ich Dichtmasse zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und die Papierdichtung dann durchziehen soll. Da wäre dann nur wieder das Problem, dass ich die Dichtmasse an Stellen habe, die gar nicht mit Dichtflächen in Berührung stehen. Wie genau schmiert ihr denn die Dichtmasse auf die Papierdichtung? LG |
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#11 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 31.08.2015
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Baujahr: 1993
Kilometer: 105000
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Zitat:
Dünn mit dem Finger, aber ich schmiere die immer auf die Gehäusedichtfläche nicht auf die Dichtung. Und was nach innen reinragt wird gleich mit nem Lappen weggeputzt. Wenn Du den Deckel glatt schleifst, dann kannst Du da natürlich die Dichtmasse weglassen. Anstatt dessen schmierst Du ein bisschen Fett auf die Dichtfläche, dann geht der Deckel auch noch in 20 Jahren ab ohne dass die Dichtung zerstört wird. |
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#12 |
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Benutzer
Registriert seit: 24.11.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 50
Baujahr: 1991
Kilometer: 55.000
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Danke für die Antwort.
Habe jetzt von meinem Mechaniker auch nochmal die Aussage, dass ich die Papierdichtung einfach durch meine Finger ziehen soll, die mit Dichtmasse benetzt sind. Selbst wenn Dichtmasse im inneren Bereich des Deckels nicht direkt mit der Dichtfläche in Verbindung stehen würde, dann würde das Öl diese Dichtmasse auch nicht ablösen. Das war die Aussage meines Mechanikers. Ich werde es somit einfach ausprobieren und bedanke mich schon mal für die Hilfe. LG |
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#13 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.05.2016
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Alter: 44
Beiträge: 745
Baujahr: 1996
Kilometer: 133000
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Hab das bei meiner auch so gemacht wie der Mechaniker beschrieben hat.
Ich hab da auch ein paar Macken auf der Dichtfläche drauf und was soll ich sagen nach 10Tkm, es ist dicht. Mach dich da nicht so verrückt, das wird schon abdichten. Ich hab die Kratzer auch nicht bearbeitet. Wird schon werden.
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