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Alt 10.07.2013, 11:49:52   #1
seppes94
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Frage Nach Ölwechsel Elektrikprobleme ?!

Guten Tag,

gestern habe ich einen Ölwechsel durchgeführt. Ich habe die GS 3km warmgefahren, ohne dass es irgendwelche Auffälligkeiten gab. Dann habe ich das Öl abgelassen und den Ölfilter gewechselt. Nachdem ich alle Schrauben wieder eingedreht hatte, habe ich Öl nachgefüllt, bis der Füllstand laut Peilstab am Maximum war. (2,5l) Danach habe ich den Motorblock mit Bremsenreiniger eingesprüht, um das Öl zu entfernen.

Anschließend wollte ich den Motor starten, damit sich das Öl verteilt. Ich drehte den Schlüssel rum, die Neutral- und Öllampen gingen an, der Scheinwerfer leuchtete. Ich zog den Kupplungshebel, drückte den Startknopf und der Anlasser drehte sich...
Genau einen Takt lang...
Dann kam es zu einem kompletten Stromausfall. Alles war tot, auch die Cockpitleuchten, die zuvor noch funktionierten.

Ich habe sofort Nachgeschaut, ob ich irgendwelche Kabel, oder Kontakte mit Öl beschmiert haben könnte, aber ich habe nichts gefunden.

Die Sicherungen sind auch noch in Ordnung. Sie sind nicht durchgebrannt. Ich habe sie trotzdem testweise gegen 10 amp. Sicherungen ausgetauscht (Ich hatte grade keine 20amp da) ohne einen Unterschied. Heute Morgen habe ich festgestellt, dass die Cockpitleuchten noch schwach glimmen, wenn ich den Scheinwerfer ausschalte. Es fließt also noch ein Strom, wenn auch ein sehr schwacher.
Außerdem habe ich getestet, was passiert, wenn ich die Maschine im 2.Gang anschiebe. Sie sprang nach dem ersten Versuch an und lief stabil und Rund weiter. Der Scheinwerfer leuchtete auch wieder. Ich vermutete also eine entladene Batterie. Ich schloss sie also ans Ladegerät an. Nach 2 Stunden habe ich sie wieder eingebaut. Es änderte sich nichts.

Zuletzt habe ich getestet, was passiert, wenn ich das Ladegerät, dass eine Startfunktion besitzt, an die eingebaute Batterie anschließe. Der Strom reicht zumindest noch für ein glimmen des Scheinwerfers, wenn ich bei ausgeschaltetem Licht versuche den Anlasser zu betätigen hört man allerdings nur ein Rasseln, dass vermutlich vom Mechanismus des Anlassers kommt.

Irgendwo scheint also Strom verloren zu gehen. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie es dazu gekommen ist. Am Wahrscheinlichsten ist wohl, dass Öl, oder Bremsenreiniger an die falschen stellen gelangt sind, da habe ich aber wie gesagt nichts außergewöhnliches entdeckt. Vielleicht ist es aber nur ein Unglaublicher Zufall, dass das Problem direkt nach dem Ölwechsel auftrat. Ich kann es mir eigentlich nicht wirklich erklären.

Weis jemand, wodurch ein solches Problem ausgelöst werden kann, oder welche Empfindlichen Kontakte sich in der Umgebung der Ablasschraube und des Ölfilters befinden? Wie kann ich das Problem systematisch eingrenzen?

Es wäre super, wenn mir hier jemand bei der Diagnose weiterhelfen könnte. Dafür wäre ich sehr dankbar.

Grüße, Sebastian.
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Alt 10.07.2013, 12:22:47   #2
GSchick
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Hallo Sebastian,

das hört sich für mich nach einer defekten Batterie an, die gerade in einem ungünstigen Zeitpunkt nach dem Ölwechsel den Abgang gemacht hat.
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Gruss Günter

Zitat:
Da nimmst du ein Stück Schweissdraht und tüttelst das hier so rum (aus Werner - Beinhart)
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Alt 10.07.2013, 12:32:35   #3
maddihn
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Klingt für mich auch so. im Allgemeinen sind weder Öl noch Bremsenreiniger leitend.
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Alt 10.07.2013, 12:42:42   #4
wELz
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Miss die Spannung an der Batterie, dann solltest du Gewissheit haben, ob diese kaputt ist.

Lad die Batterie komplett auf. Wenn sie in Ordnung ist sollte sie dann ca. 12,8 Volt haben.
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Alt 10.07.2013, 12:56:59   #5
seppes94
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An eine defekte Batterie habe ich auch zuerst gedacht. Leider habe ich noch kein entsprechendes Messgerät, um die Spannung zu überprüfen. Ich habe mir aber gestern ein Multimeter bei Amazon bestellt. Mit etwas Glück kommt es morgen an.

Gegen eine defekte Batterie würde aber sprechen, dass die Maschine bei angeschlossenem Ladegerät (ca. BJ 1960) mit einer Starthilfefunktion nur Rasselt/Klackert. Mit demselben Ladegerät kann mein Großvater (Landwirt) seine Traktoren starten. Es wäre auch ein sehr merkwürdiger Zufall, wenn die Batterie ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ausfällt.

Leider kann ich das erst morgen überprüfen, oder gibt es eine andere Möglichkeit auf die schnelle eine defekte Batterie nachzuweisen?
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Alt 10.07.2013, 13:42:11   #6
wELz
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Naja ... Wenn sie durch anschieben anspringt und dann stabil läuft, aber nicht starten kann, spricht das eben schon sehr für defekte Batterie.

Anderer Nachweis wäre natürlich gleich eine neue (geladene) Batterie auszuprobieren
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Alt 10.07.2013, 13:48:19   #7
GSchick
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Zitat:
Zitat von seppes94 Beitrag anzeigen
Gegen eine defekte Batterie würde aber sprechen, dass die Maschine bei angeschlossenem Ladegerät (ca. BJ 1960) mit einer Starthilfefunktion nur Rasselt/Klackert.
Wenn eine oder mehrere Zellen der Batterie einen Kurzschluss haben, fällt die Spannung auch ab und reicht somit nicht mehr zum starten.
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Gruss Günter

Zitat:
Da nimmst du ein Stück Schweissdraht und tüttelst das hier so rum (aus Werner - Beinhart)
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Alt 10.07.2013, 13:50:07   #8
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Die GS hat Batteriezündung. Ist die Batterie leer, läuft sie nicht oder nur schlecht.

Das Schnarren/Rattern ist das Anlasserrelais, was anzieht aber die Spannung einbricht. Es schaltet ab und gleich wieder an. Spannung bricht ein usw.
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Alt 11.07.2013, 19:21:38   #9
seppes94
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Leute, ihr hattet recht. Die Batterie war absolut tot. Weil mein Multimeter noch nicht angekommen ist, habe ich die beiden Pole der Batterie über einen dicken Draht miteinander verbunden. Es passierte ... garnichts. Keine Funken, nichtmal ein Knistern.
Also bin ich mit dem Bus beim Polo vorbeigefahren und habe mir eine neue besorgt. Jetzt funktioniert wieder alles einwandfrei.

Danke für die Hillfe.
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Alt 11.07.2013, 19:24:16   #10
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Das Ladegerät, das über 300A beim Starten aufbringt, möchte ich sehen! Soviel kann der GS-Starter beim "Losreissen" kurzzeitig aufnehmen - danach fällt er auf 80-100A ab. Solche Stromstärken schaffen keine Ladegeräte - auch nicht alte. Sowas ist dann schon eher ein Schweissgerät......
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Alt 11.07.2013, 20:00:18   #11
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Wow! Ganz schön mutig, die Batterie einfach so kurz zu schliessen. Wenn da noch richtig Saft drauf gewesen wäre, hätte das unter Umständen böse ausgehen können.
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Gruss Günter

Zitat:
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Alt 11.07.2013, 20:05:23   #12
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Meinen Vati hat Batterie kurzschließen (Ringschlüssel drauffallen gelasen) mal seine Brille gekostet; das Teil hat dermaßen geglüht und dann Funken geschlagen, dass es die Gläser zerlegt hat...
Also: Das war eine dumme Idee, zwar erfolgreich gewesen, aber dumme Idee :P
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Alt 12.07.2013, 03:33:03   #13
seppes94
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Selbstverständlich habe ich die Batterie nicht für einige sekunden kurzgeschlossen, sondern ein Ende des Drahtes an den Pluspol gehalten und das andere schnell am Minuspol vorbeigeführt. So müsste es zu starker Funkenbildung kommen, das tat es aber nicht. Es ging auch nicht um einen Elektrodraht, dessen Fasern möglicherweise festschmelzen könnten, sondern um einen massiven 2mm Metalldrahtdraht. Ich denke es war also nicht besonders riskant, aber auch nicht ungefährlich.

Naja, ich bin nur froh, dass es funktioniert hat. Wenn es nicht die Batterie gewesen wäre hätte ich mich vermutlich dumm und dusselig gesucht.
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Alt 12.07.2013, 12:43:18   #14
wELz
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Sagen wirs mal so: Nicht zum Nachmachen geeignet.
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Alt 12.07.2013, 14:50:56   #15
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Das ist mit das Schlimmste, was man machen kann.
Dagegen ist mitm Draht in der Steckdose popeln noch ne clevere Aktion.
Das hätte richtig böse ins Auge gehen können.
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Wer hat noch keinen Organspendeausweis ?

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